■ Ein Spaziergang: Bodenverhältnisse
„Untersuchung zur Optimierung der Bodenverhältnisse von Straßenbäumen in Bremen... Im Rahmen der fünfjährigen Untersuchung werden jährlich an 16 ausgewählten Linden visuelle Vitalitätsbestimmungen, bodenchemische, bodenphysikalische, bodenbiologische Untersuchungen und Bodenluftuntersuchungen durchgeführt. Des weiteren werden Blattspiegelwerte, Bodenwassergehalt und chemische Zusammensetzung des Bodenwassers ermittelt. Wir bitten daher, die hier angelegte Versuchspflanzung besonders zu schützen. Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung.“
So steht es auf einem Schild inmitten von Bäumen und Zäunen in Walle. Genauer Standort: Bremerhavener Straße, in jenem 150 m langem Stück, bevor sie zu einer lastwagendurchrauschten fabrikgesäumten Großstraße wird.
Die Versuchsstelle ist mehrfach Ziel von Vandalismus gewesen. Die Zäune wurden niedergerissen; auch das Schild hing wohl einmal nur noch an einer Schraube; ob den Bäumen etwas passiert ist – „der Versuchspflanzung“– ist unklar.
Diese Zerstörungswut muß allerdings niemanden wundern; 300 Meter Luftlinie von hier entfernt liegt die Grundschule Vegesacker Straße. Die Vegesacker Strasse gleicht der in sie mündenden Bremerhavener Straße: Die LKWs rollen dort, und der Blick geht auf Industrie und -hafen. Ohne wissenschaftliche Messungen kann ich erahnen, wie für diese andere Pflanzung die Bodenverhältnisse sind. Ole Graf
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