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Archiv-Artikel

Eduard Müller

war laut „Ökumenischem Heiligenlexikon“ ein eher unpolitischer Kopf, hörte aber genau wie die beiden anderen Kaplane an der Lübecker Herz-Jesu-Kirche den englischen „Feindsender“. Müller, 1911 in Neumünster geboren, wuchs ohne Vater auf, die Mutter brachte die acht Kinder mit Gelegenheitsarbeiten durch. Nur mit Unterstützung der Kirche konnte Müller überhaupt Priester werden. In der Herz-Jesu-Kirche war er für die Jugendarbeit zuständig. Obwohl die Ankläger ihm keine öffentliche Kritik an der NS-Herrschaft nachweisen konnten, wurde er zum Tode verurteilt. Nach der Urteilsverkündigung schrieb er: „Denn für mich ist das Leben Christus und das Sterben Gewinn.“