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Edeka mag keine Gene mehr

■ Greenpeace fordert auch andere Konzerne zum Ausstieg auf

Die deutsche Lebensmittelkette Edeka hat ihren Ausstieg aus dem Handel mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln angekündigt. Die Hamburger Firmenzentrale erklärte, dass Edeka künftig keine Eigenmarken führe, die gentechnisch behandelte Bestandteile enthalten. Das hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace gestern in Hamburg mitgeteilt.

Greenpeace wertet die Entscheidung Edekas auch als Reaktion auf die Protestaktion der UmweltschützerInnen. Am vergangenen Freitag hatte Greenpeace vor dem Hamburger Hanse-Center in Eidelstedt darauf hingewiesen, dass das Tierfutter „domino“ Gen-Soja enthalte (taz berichtete). „Der Konzern hat offenbar die Notbremse gezogen“, kommentiert Christoph Then, der Gentechnik-Experte der Umweltschutz-Organisation. „Offenbar haben die Verantwortlichen bei Edeka gelernt, dass sich die Verbraucher auch keine Lebensmittel mit nicht kennzeichnungspflichtigen Bestandteilen wie genverändertem Sojalecithin oder Maisöl unterschieben lassen wollen.“ Noch kürzlich hatte sich Edeka geweigert, sich an der Initiative für Gentechnik-Freiheit zu beteiligen.

Greenpeace forderte auch andere Handelsketten wie Aldi, Spar, Metro und Lidl auf, dem Beispiel zu folgen. Vor Edeka haben die Handelsketten Rewe und Tengelmann bereits erklärt, auf Gentechnik in Lebensmitteln zu verzichten. taz

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