EXPO: Natur-Park-Projekt
Der Natur-Park Südgelände ist ein 18 Hektar großes Gelände, das bis vor einigen Jahrzehnten als Rangierbahnhof Tempelhof genutzt wurde. Seitdem sind die Flächen von der Natur zurückerobert worden und ökologisch, aber auch als Erholungsraum von großer Bedeutung. Neben der artenreichen Stadtnatur zählen die Relikte der Eisenbahnvergangenheit sowie die behutsame, künstlerisch anspruchsvolle Erschließung zu den Besonderheiten des Natur-Parks.
Die Kunstzeitschrift art (8/98) bemerkt dazu: „Das Zusammenspiel von verfallender Technik, wuchernder, an anderen Orten kaum noch zu findender Vegetation und Kunst ist einmalig in Europa.“ Während viele Besucher der üppigen Natur wegen zum Südgelände kommen, sind andere von den Eisenbahnrelikten fasziniert und freuen sich schon auf die Zeit, wenn der ICE am Natur-Park vorbeirauschen wird. Als Anfang der 80er-Jahre Rodungen für einen neuen Rangierbahnhof erfolgen sollten, hat dies die Bürgerinitiative Südgelände verhindern können. Mit Unterstützung weiterer Initiativen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft und Verwaltung hat sie in einem jahrzehntelangen Einsatz bewirkt, dass die Bahnhofsplanung aufgegeben wurde. Durchschlagenden Erfolg für die Realisierung des Natur-Parks hatte die Zusammenarbeit mit einer landeseigenen Gesellschaft Berlins, die mit Förderung einer Stiftung den Natur-Park baulich umgesetzt hat. Seit Frühjahr 1999 ist der Natur-Park durch Naturschutz- und Landschaftsschutz abgesichert. Am 12. Juni 1999 wurde mit einem „Tag der offenen Tür“ der Natur-Park Südgelände symbolisch eröffnet. In diesen Jahr wird der Natur-Park Südgelände als „Weltweites Projekt“ der Expo-2000 präsentiert.
IMPRESSUM
Die nächste Ausgabe taz thema ökologie erscheint am 19. August. Ein Schwerpunktthema der kommenden Ausgabe wird das Lebensmittelangebot in Food-Coops, Bioläden und Supermärkten sein. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Veranstaltungstipps haben – wir sind erreichbar:
Redaktion
Lars Klaaßen
Fotoredaktion
Christine Janßen
Anzeigen
Sabine Paschen
Fax
(0 30) 2 51 06 94
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen