: EU-STRUKTURHILFE
Zwischen 2000 und 2006 fließen insgesamt 195 Milliarden Euro in verschiedene Regionen Europas. Den größten Teil davon bekommen die so genannten Ziel-1-Gebiete. Die Ziel-1-Förderung dient zur Entwicklung von Wirtschaftsstandort, Infrastruktur, Beschäftigung und Bildung. Voraussetzung: In den Bereichen liegt das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (BIP) unter 75 Prozent des Gemeinschaftsdurchschnitts. Ziel-1-Gebiete sind bisher neben Ostdeutschland Regionen in Spanien, Portugal, Italien und Griechenland. Von den 56 nun aus dem Osten Europas hinzukommenden Regionen erfüllen 52 die Bedingungen für die Förderung. Nur in Prag, Bratislava, Budapest und Zypern liegt das BIP über 75 Prozent des Durchschnitts.
In Brandenburg, das von 2000 bis 2006 3,1 Milliarden Euro aus Brüssel bekommt, ist nun der Süden des Landes aus der Ziel-1-Förderung herausgefallen. Der Grund: Um wenigstens dem vergleichsweise ärmeren Norden des Landes die Höchstförderung zu sichern, wurde Brandenburg statistisch zweigeteilt. Doch das war offenbar unnötig. Nach dem neuesten Kohäsionsbericht aus Brüssel wäre Brandenburg als Ganzes Ziel-1-Gebiet geblieben. KAB, WERA