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EM-Vorrundenspiel Irland-KroatienAußenseiter unter sich

Neben Spanien und Italien wirken Irland und Kroatien in der Gruppe C blass. Für den Verlierer dieses Spiels dürfte es schwer werden, die Vorrunde zu überstehen.

Luka Modric (M.), Josip Simunic (r.) und Ivan Perisic. Bild: dapd

BERLIN taz | Irland gegen Kroatien – dem Papier nach eine Begegnung der Kategorie „Unter ferner spielten mit“. In der Gruppe C schaut alles auf Italien sowie auf den großen Turnierfavoriten Spanien.

Für den Verlierer dieses Spiels dürfte es in der Tat sehr schwierig werden, über die Vorrunde hinaus im Turnier zu bleiben. Aber dass der Gewinner anschließend auch Spanien oder Italien nicht ein paar Punkte abluchsen und für eine große Überraschung sorgt, ist längst nicht ausgemacht.

Das Potenzial dazu haben beide Mannschaften. Giovanni Trapattoni hat durch seine auf Sicherheit bedachte Spielweise die Iren zu einer nicht zu unterschätzenden Elf mit einer Defensive entwickelt. Damien Duff (linkes Mittelfeld), Shay Given (Tor) und Robbie Keane (Sturm) heißen die Stars, auch die meisten anderen sind Premier-League-gestählt. Und Kapitän Keane verließ im Winter seinen Vorruhestandssitz bei Los Angeles Galaxy, um für Aston Villa auf Torejagd zu gehen.

Auch Kroatien musste den Umweg über die Playoffs gehen. Die große Stärke des Teams ist das Mittelfeld um Luka Modric und Niko Kranjcar. Sie sind für die spielerischen Akzente in einer gewohnt kompromisslos auftretenden Mannschaft zuständig. Im Sturm sollen Eduardo und Nikica Jelavic nach der verletzungsbedingten Absage von Ivica Olic für Gefahr sorgen. Trainer Slaven Bilic muss sich jedoch um seine Abwehr sorgen, in der Spieler wie Josip Simunic ihr Unwesen treiben.

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