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Durchwachsene Reaktionen

■ Türkei besteht weiter auf EG-Mitgliedschaft/ Japan und Schweden zeigen sich zufrieden mit Gipfel-Ergebnissen

Durchwachsen waren die Reaktionen auf das Maastrichter Gipfel-Ergebnis. Während der türkische Ministerpräsident Süleyman Demirel in einer ersten Reaktion an das anhaltende Beitrittsinteresse seines Landes zur Europäischen Gemeinschaft erinnerte, lobten Schweden und Japan die europäischen Regierungschefs für ihre Arbeit.

Wenn die Türkei heute nicht in dieser oder jener Organisation sei, dann wolle sie dieses Ziel eben morgen erreichen, sagte Demirel an die Adresse der EG-Regierungschefs. Er betonte, die Türkei sei ein Teil Europas, weswegen Ankara in allen europäischen Organisationen seinen Platz einnehmen wolle — auch in der EG und der Westeuropäischen Union (WEU). Sollte die Türkei unerwünscht sein, habe sie zumindest das Recht, die Gründe zu erfahren.

In Tokio erklärte ein Vertreter des Außenministeriums, die Einigung könne „die Entwicklung der Weltwirtschaft vorantreiben, sofern Europa gegenüber anderen Ländern offen bleibt“. Für japanische Firmen bringe eine gemeinsame europäische Währung außerdem den Vorteil, daß das Wechselkursrisiko entfalle.

Schwedens konservativer Ministerpräsident Ingvar Bildt, dessen Land im Juli die EG-Mitgliedschaft beantragt hat, bewertete die Ergebnisse von Maastricht uneingeschränkt positiv. dora

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