■ Durchsuchung: Sprengkörper entdeckt
Wiesbaden (AP) – Bei Wohnungsdurchsuchungen bei dem Anführer des neonazistischen „Völkischen Bunds“ hat die Polizei in Hessen zwei Sprengkörper gefunden. Wie das Hessische Landeskriminalamt mitteilte, stellten die Beamten am vergangenen Donnerstag im oberhessischen Frielendorf und in Wiesbaden zudem Flugblätter, schriftliche Unterlagen und Computerprogramme sicher. Da der 42jährige Neonazi Peter N. bereits wegen Sprengstoffdelikten bekannt war – unter anderem verübte er 1978 einen Anschlag auf eine Gedenkstätte für Nazi-Opfer in Rom –, waren an den Durchsuchungen seiner Haupt- und Nebenwohnung auch ein Sprengtechniker und ein Spürhund beteiligt. Bei den im Bau befindlichen Sprengkörpern handelt es sich um selbstgefertigte Metallrohre, die mit Schwarzpulver gefüllt wurden.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen