: Dreist und nachtretend
betr.: Titelbildunterschrift: „Jetzt muss sich Kanzler Schröder aber fürchten: unterwegs auf dem langen Marsch zur DGB-Kundgebung in Berlin“, taz vom 5. 4. 04
Vielleicht wäre es angebracht, in der Redaktion noch einmal den Unterschied zwischen Frechheit gegenüber Mächtigen, die witzig oder aufklärend wirkt, und Frechheit gegenüber Ohnmächtigen, die nur dreist und nachtretend wirkt, zu besprechen. Nichts gegen begründende Kritik an Gewerkschaften oder Besitzstandswahrung, aber um Yuppie-Sprüche zu goutieren, brauche ich kein taz-Abo.
VOLKER PETERSEN, Berlin