: Drei neue Fälle von Vogelgrippe
Ein Gänsebetrieb und zwei Hobby-Hühnerhalter betroffen, insgesamt 155.000 Tiere in Brandenburg tot
In drei weiteren Brandenburger Geflügelhaltungen ist die Vogelgrippe festgestellt worden. Damit sei sie in mittlerweile zehn Fällen bei gehaltenen Vögeln nachgewiesen worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Potsdam mit. Die jüngsten Fälle betrafen einen Gänsebestand mit etwa 950 Tieren im Landkreis Uckermark sowie zwei Kleinsthaltungen in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße. In dem Gänsebetrieb waren mehrere Tiere tot aufgefunden worden. Der Bestand wurde anschließend gesperrt und untersucht. Später wurden die Tiere getötet und eine Schutzzone um den Ausbruchsbestand eingerichtet. Bei den zwei Hobbyhaltungen – mit 13 Hühnern (Landkreis Spree-Neiße) sowie mit 20 Hühnern und fünf Gänsen (Landkreis Oder-Spree) – waren ebenfalls Tiere gestorben. Die Besitzer wurden hellhörig und informierten das Veterinäramt. In allen Fällen hatte das Landeslabor Berlin-Brandenburg das Influenzavirus vom Subtyp H5N1 festgestellt, das dann vom nationalen Referenzlabor bestätigt wurde. Die Krankheit grassiert derzeit in weiten Teilen Deutschlands. Allein in Brandenburger Betrieben mussten etwa 155.000 Tiere sterben. Im Linumer Teichland (Kreis Ostprignitz-Ruppin) wurden mehr als 2.200 tote Kraniche eingesammelt und beseitigt. Der Kranichzug ebbt aber ab. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen