Drei Mal Panter Preis : Gegen den Rechtsruck

taz Panter Preis | Macht es Sinn, sich gegen rechts zu positionieren – oder sollte man sich nicht besser nur von rechtsextremen Ansichten abgrenzen, um keine aufrichtigen Konservativen auszuschließen? Aber was tun, wenn sogar der Parteivorsitzende der Christdemokraten ganz offen menschenverachtende Positionen vertritt, rechtsextremes Framing also mitten in der CDU angekommen ist?

Um diese Fragen ging es unter anderem beim ersten taz Klub, zu dem unter dem Titel „#gegenrechts – Was können wir alle langfristig tun?“ geladen war.

Die Teil­neh­me­r:in­nen waren sich einig, dass Demonstrationen gegen rechts zwar wichtig, aber angesichts der akuten Gefährdung der Demokratie nicht ausreichend seien – auch in Thüringen, Sachsen und Brandenburg nicht, wo im September Landtagswahlen anstehen.

Genau hier setzt der taz Panter Preis dieses Jahr an: Gesucht werden Personen und Initiativen in diesen drei Bundesländern, die sich unter dem Motto „Demokratie mit Biss“ für die Zivilgesellschaft engagieren – für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Kunst und Kultur.

Gesucht: eine starke Zivilgesellschaft

Denn wir sind davon überzeugt, dass es nur mit Hilfe einer bunten und starken Zivilgesellschaft gelingen kann, dem Rechtsruck Einhalt zu gebieten – und damit auch jener Partei, die der Verfassungsschutz zumindest in Thüringen und Sachsen als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft hat.

Die Bewerbung für den Panter Preis, für den sich Ak­ti­vis­t:in­nen und Organisationen selbst bewerben oder von anderen vorgeschlagen werden können, lief bis Ende März. Für die Preisverleihung werden wir die Komfortzone Berlin dann erstmals verlassen und nach der Leser:innen-Wahl (15. Mai bis 9. Juni) gleich drei Panter Preise verleihen: in Erfurt, also Thüringen, am 23. Juni und danach auch in Sachsen (24. August) und Brandenburg (7. September).

Infos & Bewerbung: taz.de/panterpreis