: Dr. Dolittle 2
USA 2001, Regie: Steve Carr; mit Eddie Murphy, Kevin Pollak, Kristen Wilson u. a.; 82 Min.
Ach ja, noch ein Sequel. Mit Fortsetzungen ist Eddie Murphy reich geworden. „Nur 48 Stunden“, „Beverly Hills Cop“, „Der verrückte Professor“ und jetzt wieder „Dr. Dolittle“. Aber was soll‘ s, so ist eben das moderne Hollywood, eine halbwegs erfolgreiche Idee wird immer wieder aufgewärmt und ausgelutscht. Und da „Dr. Dolittle 1“ in Deutschland fast vier Millionen Besucher lockte, dürfte Teil zwei auch hierzulande seinen Schnitt machen - soll er ruhig, denn er ist stellenweise wirklich witzig. Es geht natürlich wieder um den Mann, der eigentlich ein Arzt für Menschen ist, sich aber lieber mit Tieren beschäftigt, denn er versteht und spricht ihre Sprache. Wie er diese Gabe entdeckt und nach anfänglichem Schreck akzeptiert hat, erzählt der erste Teil, nun muss der tierische Doc seine außergewöhnliche Fähigkeit einsetzen, um den Lebensraum seiner Tierfreunde zu retten. Miese Geschäftemacher wollen nämlich das Waldgebiet abholzen lassen, in dessen Nacbarschaft der Doc seine Ferienhütte hat und wo er mit allem, was da kreucht und fleucht, auf Du und Du ist. Die Tiere wenden sich deshalb hilfesuchend an ihren menschlichen Freund, und der Doktor hat selbstverständlich eine Idee: Wenn man eine vom Aussterben bedrohte Spezies in genügender Anzahl ansiedeln könnte, würde der Wald automatisch zum Naturschutzgebiet und damit für Spekulanten uninteressant. Also versucht Dolittle den Zirkusbären Archie zu überreden, mit der Bärin Ava so schnell wie möglich viele kleine Nachkommen zu produzieren. Archie ist jedoch ein ziemlich lustloser Kerl und findet Sex total überbewertet. Außerdem hat er nicht die geringste Lust sich auswildern zu lassen ... Wie gesagt, stellenweise recht amüsant und auch der erhobene Zeigefinger (Naturschutz und so) stört nicht weiter. Und obwohl der zweite Teil in Amiland nicht so erfolgreich war wie der erste, dürfte Eddie Murphy schon für den nächste üben, der kommt dann nach dem verrückten Prof Teil drei in die Kinos.
Astra, Blauer Stern Pankow, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Hohenschönhausen, CinemaxX Potsdamer Platz (auch OV), CineStar Hellersdorf u.a.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
