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Dortmund gewinnt DFB-PokalSymphonie der Stümpereien

Borussia Dortmund gewinnt gegen den FC Bayern den DFB-Pokal in einem denkwürdigen Finale mit 5:2. Das Spiel war vor allem von Unzulänglichkeiten geprägt.

Gruppenblid mit Bundespräsident: Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl reckt den DFB-Pokal in den Berliner Himmel. Bild: dapd

BERLIN taz | „Sensationell!“ Viel mehr fiel dem Trainer des deutschen Fußballmeisters und -pokalsiegers nicht ein nach dem erneuten Triumph seiner „Jungs“ gegen den FC Bayern München. Als wäre das noch eine Sensation, dass Dortmund gegen den Rekordmeister und -pokalsieger gewinnt! Man hat sich daran gewöhnt.

Und doch gelingt es Jürgen Klopp immer wieder, diese Erfolge als David-schlägt-Goliath-Geschichte zu erzählen. Wie es geschehen konnte, dass sein Team die Münchner mit einem 5:2 in Endspiel um den DFB-Pokal nach Hause geschickt hat, das war auch ihm ein Rätsel. „Ich weiß es nicht“, sagte Jürgen Klopp, als er danach gefragt wurde.

Ratlos waren nach dem Spiel nicht nur die Bayern. Ratlos waren auch viele Beobachter, die sich etwas ganz besonderes versprochen hatten von diesem Spiel. Die gehofft hatten, in diesem Endspiel werde es zum Showdown zweier Fußballphilosophien kommen. Die sich gefreut hatten auf das Duell des Dortmunder Überfallfußballs mit den bayerischen Dominanzmodell. Denkste!

Pokalsieger der Frauen

Bei den Münchner Damen lief es besser als bei den Herren:Die Frauen des FC Bayern München haben erstmals den DFB-Pokal gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle besiegte im Finale in Köln den Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt 2:0 (0:0) und holte erstmals seit der Meisterschaft 1976 wieder einen Titel nach München. Die Frankfurterinnen verpatzten dagegen die Generalprobe für das Champions-League-Finale gegen Olympique Lyon am Donnerstag und drohen die Saison ohne Titel abzuschließen. Sarah Hagen leitete vor 15.678 Zuschauern im Kölner Stadion mit ihrem Kopfballtreffer in der 63. Minute den Sieg für die Münchnerinnen ein, Ivana Rudelic (90.) sorgte für die endgültige Entscheidung. (dapd)

Was die Zuschauer zu sehen bekamen war das merkwürdigste Finale, das seit langen im Olympiastadion stattgefunden hat. Am Ende setzte sich nicht die Mannschaft durch, die besser Fußball gespielt, sondern diejenige, die in einem wahren Fehlerfestival ein paar Fehler weniger gemacht hatte. Insofern war der Sieg der Dortmunder hochverdient.

So ein Spiel will keiner sehen

Doch das Duell der zwei besten deutschen Mannschaften war eine Symphonie der Stümpereien. Ach, liebe Bayern, liebe Dortmunder, warum habt ihr dem deutschen Fanvolk das nur angetan? Was sollte das? War das wirklich das Beste, was der deutsche Vereinsfußball zu bieten hat?

Wenn ihr euch nicht mehr konzentrieren könnt eine Woche nach dem Ende der Bundesligasaison, dann lasst es doch einfach! So ein Spiel will wirklich keiner sehen, der nicht eingefleischter Borussenfan oder notorischer Bayernhasser ist.

Zur miserablen Abwehr der Bayern fiel dem Münchner Trainer Jupp Heynckes nach dem Spiel nicht allzu viel ein. Er war bedient: „Wenn man schon damit anfängt, nach drei Minuten einen Gegentreffer hinzunehmen - aus unerfindlichen Gründen!“ Ein origineller Satz über ein originelles Tor, das Shinji Kagawa nur deshalb schießen konnte, weil Bayerns Jerôme Boateng einen Rückpass von Luis Gustavo offensichtlich so schlecht fand, dass er keine Lust hatte ihn anzunehmen.

Vielleicht war es ja das Champions-League-Finale am kommenden Samstag in München, das den Bayernspielern nicht aus dem Kopf gehen wollte. Aber warum waren dann die Defensivspieler der Münchner am schlechtesten, die für das Endspiel gegen Chelsea gesperrt sind? Holger Badstuber, David Alaba und Luis Gustavo spielten so, als gelte die Sperre schon für das deutsche Pokalendspiel. Sie waren nicht präsent.

Konter schlecht zu Ende gespielt

Aber warum waren die Dortmunder dann nicht dominanter, warum schlugen sie nur dann zu, wenn ihnen die Bayern den Ball schön in den Lauf gespielt haben? Der Dortmunder Balleroberungsfußball war kaum zu sehen. Viele Konter waren schnell , aber einfach schlecht zu Ende gespielt. Es war grausam.

Die wahrlich nicht gut aufgelegten Bayern konnten in der ersten Halbzeit spielen, wie sie wollten. Andauernd tauchte Mario Gomez allein vor dem Dortmunder Torwart auf, weil mal Neven Subotic, mal Mats Hummels ein Kunstpäuschen einlegten. Spitzenfußball sieht anders aus.

Dass Mario Gomez immer den Torhüter getroffen hat, wenn er den Ball ins Tor schießen wollte, war nur eine Bayernstümperei mehr. Deren beinahe schlimmste leistete sich Manuel Neuer, als er vor dem finalen 5:2 einen gefangenen Ball wieder fallen ließ. Beim schlecht getretenen Elfmeter von Mats Hummel zum 2:1 hatte er sich zuvor schon einmal blamiert. Elfertöter müssten solche Elfer töten können.

Abpfiff als Erlösung

Und als sich kurz vor dem ersehnten Abpfiff Bastian Schweinsteiger wie ein primitiver Märchenprinz aus der bayerischen Provinz noch ein Hey-fass-mich-nicht an-Scharmützel mit Dortmunds Kurvengewächs Kevin Großkreutz lieferte, war das Maß des Grauens endgültig voll und der bald erfolgte Abpfiff eine echte Erlösung.

Die Dortmunder feierten den Sieg und werden sicher längst vergessen haben, in welch unwürdigem Endspiel er errungen wurde. Die Fans feierten mit und zündeten reichlich bengalische Fackeln in der Kurve.

Ein letztes Servus an den Deutschen Fußballbund, der den Dialog mit der Initiative „Pyrotechnik legalisieren“ in dieser Saison abgebrochen hat. Wundern muss sich der Verband über das Fanfeuer zum Finale nicht. Er liefert in diesem Bereich schon die ganze Saison über ein miserables Spiel - ein noch schlechteres, als es das Finale um den DFB-Pokal war.

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37 Kommentare

 / 
  • HC
    Hans - Christian Berendes

    Leider hatte ich die TAZ letzten Montag nicht mehr bekommen und ärgerte mich schon Ihren, vermeintlicher weise Geistreich süffisanten als auch Fußballsachverständigen, Kommentar zum Pokalfinale verpasst zu haben!!

     

    Und jetzt dieses DESASTER!!!

     

    Eigentlich hat dieser Artikel nur grenzenlose Nichtbeachtung verdient!!!!

     

    Trotzdem ganz „kurz“!

     

    Könnte es vielleicht sein das derjenige der diesen Artikel „Fabriziert“ hat vielleicht nicht mehr als ein gut getarnter Fußballhasser ist und der noch dazu bzw. genau deswegen, nicht die geringste Ahnung von diesem Spiel und seinen Facetten, im allgemeinem und somit erst recht, von den speziellen Umständen, z. B. für die Spieler, bei einem solchen Finale im Besonderen hat??!!!??

     

    Aber egal was auch immer die Triebfeder des Herrn Rüttenauer für diesen Artikel gewesen sein sollte???

     

    Liebe am oder zum Fußball, wie dort mehrfach geheuchelt, kann es im keinem Fall gewesen sein!!!!

     

    Und zum Abschluss, um auch mal „Lustig“ zu sein:

     

    Aua, Aua ruft der „Beschauer“ was ritt den nur den Rüttenauer?!!?

     

     

    PS. Der Schreiber dieses Kommentars war zwar als BVB „Supporter“ im Stadion, ist aber aufgrund seiner offenen, distanzierten und immer fairen Grundhaltung bei vielen BVB Fanatikern „eher kritisch“ bzw. als zu kritisch, angesehen!

  • B
    boerner

    Aufschrei, Entsetzen und Entrüstung! Aber aber: Leider liegt der Mann ganz richtig, ein schwaches Spiel mit ziemlich vielen ziemlich amateurhaften Fehlern. Nichtsdestotrotz unterhaltsam, da nicht ohne eine gewisse Situationskomik! Am besten: Weidenfeller-Yoga - dabei unbedigt zu beachten: Handschuhe aus! Irre, was heutzutage noch so ein richtiger Mann sein will! Das bringt mich zum Punkt: Wer diese Veranstaltung so ironiefrei und ernst nimmt, wie es deren Protagonisten zu pflegen tun, der ist für eine angemessene Reflexion der Ereignisse verloren. Im Forum gilt das beispielsweise für alljene, die gerne mal gut recherchierte Spielberichte einfordern ... man man man

  • F
    fußballkarle

    das spiel war schlecht. dieser kommentar allerdings noch schlechter. wieso um gottes willen muss man schreiben ein torwart blamiert sich, wenn er einen elfer nicht hält? ...auf jeden fall zu übertrieben um lustig zu sein, falls es das sein sollte.

  • FS
    F.-J. Stewing

    Lieber Herr Rüttenauer,

     

    frei nach Sepp Herberger, "man" ist immer nur so gut (oder so schlecht), wie der Gegner es erlaubt - der FC Bayern hat dem BVB am letzten Samstag einfach nicht mehr abverlangt. Und: der Pass von Grosskreuz auf Lewandowski und der anschliessende Torschuß des Polens zum 4:1 waren Weltklasse.

     

    Ein "Schwazz-Gelber"

  • C
    cyliax

    Ihren kommentar hier eingeben

    ich möchte mich als tazgenosse für derartig inkompetenten schwachsinn bei allen fussballfreunden

    entschuldigen. eine selbstdemontage von rüttenauer in vollendung. lasst lieber die 2. mannschaft ran.

  • RS
    Rembert Stiewe

    Ach, Tante taz, Du ironiefreie Besserwisserin. Wenn man "Berti Vogts" durch "Andreas Rüttenauer" ersetzen würde, würde Marcel Reifs steinalte Abmoderation eines Fußball-Länderspiels als Kommentar zu diesem Artikel erneut Sinn ergeben: "Meine Damen und Herren, bitte bleiben sie dran. Gleich folgt noch ein Interview mit dem Bundestrainer Berti Vogts. Bei uns sehen sie zwei Spiele zum Preis von einem."

  • T
    Tintin

    Danke, Herr Rüttenauer, für diesen (zum Glück ironiefreien, da absolut realitätsnahen) Artikel, den ich mit Genuss in der Papierausgabe gelesen habe. Es war der einzige Kommentar zum Finale, in dem ich mich von Anfang an mit meiner Meinung dazu wiederfand. Ich hab mir den Samstagabend aus den Rippen geschnitten, um seit langem mal wieder ein Pokalfinale anzusehen und habe, ohne es erklären zu können, den ganzen Abend lang bereut, nicht doch ins Kino gegangen zu sein. Das Spiel wirkte auch auf mich wegen der eigenartigen Fehler völlig belanglos und so gar nicht mitreißend. Ich schaue solche Spiele nicht wegen einer bestimmten Mannschaft, sondern um Fussball auf hohem Niveau zu erleben. Das war hier definitiv nicht der Fall. Gut, dass es den taz-Sport gibt, der wenigstens ab und an angenehm aus dem einheitlichen Mainstream-Gesülze raussticht.

  • FP
    Frank Peter

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Mut Mut, na endlich jemand, der sich nicht den allgemeinen Lobeshymnen hingibt. Das Spiel war exakt so, wie beschrieben.Eine absurde Anhäufung von Fehlern in der Bayernabwehr. Diese 5 Geschenke wurden dann von Dortmund dankbar angenommen, die sich innerlich wahrscheinlich totlachten. Wenn nicht am Samstag noch das Endpsiel gegen Chelsea wäre,hätte Hoeness wahrscheinlich 3 Leuten gleich in der Kabine nahegelegt im nächten Jahr woanders zu kicken: Boateng, Badstuber und Gustavo.

  • U
    Unglaublich

    Ich habe die ganze Zeit nach dem Abschnitt gesucht, wo aufgelöst wird, dass alles nur Ironie war. Unglaublich das man so einen Stuss von sich geben kann!

  • B1
    blatter 1

    Lieber Herr Rüttenauer!

     

    Mit einer solchen exklusiven Meinung zum Spiel wären Sie doch besser DFB-Präsident geworden.

  • LG
    Luis Gustavo

    Das ist so ziemlich das Mieseste, was ich in letzter Zeit an Sportkommentar gelesen habe, man muss ja nicht in helle Euphorie verfallen, wenn der BVB in Sichtweite erscheint, man kann auch die Bayern gern mal in Grund und Boden kommentieren. Aber dieses dämliche Kapuut- und Schlechtreden eines wirklich beeindruckenden Endspiels, das sicherlich spielerische Schwächen auf beiden Seiten zeigte, aber dramaturgisch allererste Sahne war, das ist völlig daneben, geh`doch wieder zum Fechten!!!!!

  • D
    Dortmund-Fan

    Ich habe mich als Dortmundfan zwar sehr gefreut und fand die Tore auch unterhaltsam. Aber ich fand das Spiel auch zäh und gucke lieber ein 0:0 in dem weniger Fehler passieren und Dortmund mehr kombiniert, als in der ersten Halbzeit nur lange Bälle nach vorn schlägt und nur zwei Torschüsse abgibt.

  • SR
    Sabine Reichert

    Über Geschmack lässt sich streiten. Ich fand das Spiel trotz mancher Unzulänglichkeiten zumindest unterhaltsam.

    Leider erwähnt Andreas Rüttenauer nicht den Finalsatz der Symphonie, die Siegerehrung.

    Im ersten Moment, als ein Rudel gülden gewandeter Damen ins Stadioninnere rauschte, dachte ich, Herr Niersbach hätte das Fernsehballett engagiert. Aber nein, in guter alter Chauvi-Tradition durften die Güldenen starr lächelnd der Szenerie als Verzierung dienen – mit Halsbändern, die an den Edelsteinbesatz am oberen Rand des Pokals erinnerten (wer sich sowas ausdenkt?)!!!

    Wenn man nun meint, die Damen hätten den ganzen Abend wie lebende Statuen unbeweglich gelächelt, sieht man sich durch die ausgeklügelte Regie getäuscht: Kaum war der Pokal überreicht, veränderten sie ihre Position einmalig: Anmutig beugten sie den Oberkörper nach hinten und wandten den Blick nach oben, um den Siegern zu huldigen. Das war's dann aber auch.

    Selten war im deutschen Fußball mehr sexistisches Dekor zu sehen. Schade, dass Herr Rüttenauer das unerwähnt gelassen hat.

  • GF
    Georg Fries

    Nun mal etwas staatstragendes nach soviel Kritik an einem Fußballspiel. Zur Historie: für "Schweinis" (von seinem Papi dunnemals rechtlich geschützter Begriff. Man ging u.a. gegen böse Metzgereien vor, die Würste "Schweini" nennen wollten) Gerüpel auf dem Platz hätte man dereinst die rote Karte gegeben.

     

    Genau so ging es 1974 im letzten Saisonspiel dem Schalker Wirbelstürmer Erwin Kremers. 1972 hatte er noch die EM-Gewinner "Bayern-Nationalelf" ergänzen dürfen! (Wohl, weil Beckenbauer keinen Einspruch erhoben hatte.)

    Während aber "Jogi" Nivea-Billigflieger-Bundestrainer heute jeden guten Spieler mitnehmen würde, auch wenn er andern die Knochen schädigt, sofern er nur nicht Kuranyi heißt und seines, Gaucks, äh Löws großes Ego kritisiert hätte - nahm der damalige Bundestrainer, "Kappe" Schön, den "Sünder" natürlich nicht mit.

    Schließlich vertrat man bei der WM Deutschland! (Sauberkeit, Ehre, und was sonst so in der Historie vorgekommen war.) Kremers hatte mit "Schiri, sie sind ein Arschloch" seine Länderspielkarriere kurz vor der WM beendet. Wie Kuranyi bei Löw.

     

    Na, und so wurde man 74 Weltmeister. Ob Jogi Lusthansa mit dem ernsten Blick und den vielen Werbesendungen ("schicker Pulli", wurde auch zum Pokalspiel gezeigt) sich da mal nicht einen Platzverweis "Schweinis" gewünscht hätte?

    Wir werden es erfahren. Gewinnen "wir", wird zur Belohnung bundesweit eine Rede Gaucks übertragen werden: "Freiheit und Fußball". Andächtig wird man lauschen, von Berlin bis ins Saarland, von Dortmund bis München. Merkel, wie im Pokalendspiel, und Löw werden nebeneinander sitzen, und womöglich Händchen halten. Das ist dann auch wieder staatstrgend, wie damals Recht und Ordnung.

  • B
    BodoBallermann

    Spielverderber - derart negativ habe ich das Spiel nicht gesehen. Der Autor erweckt mit seiner Beschreibung des Spiels den Eindruck, als würden zwei unfähige und lustlose Teams ein Endspiel gestaltet haben. Jürgen Klopp macht in Dortmund einen Top Job. Auch er kann doch mal sprachlos vor Freude Banalitäten von sich geben. Nein, darf er nicht. Die taz erwartet auch am Ende solch emotionaler Veranstaltungen ein politisch korrektes Statement. Wie armselig. Insgesamt habe ich bei diesem Artikel dann Eindruck, dass er nach dem Motto 'Immer feste druff - auf beide' zusammengeschustert gemäß der Prämisse - sollen die anderen doch jubeln, wir finden was zum Meckern. Es wäre besser, die Berichterstattung solcher Sporterergnisse gänzlich zu unterlassen, statt Artikel zu platzieren, die auf Grund der Launigkeit des Schreibers keine Objektivität aufkommen lassen. Ja, immer anders sein zu wollen als andere bedeutet nicht, immer besser zu sein. In diesem Falle hätte man besser geschwiegen oder nicht solchen Mist publiziert.

  • K
    ktg07

    Schön, dass es noch Leute gibt, die das Spiel so gesehen haben, wie es war.

    Nein, der BvB hat den Fc Bayern nicht an die Wand gespielt. Das Dortmunder Spiel war auch schlecht, sie haben dabei aber vor allem von den groben Fehlern der Bayern profitiert und dem Pech was Bayern zusätzlich noch hatte (Lattentreffer, keine rote Karte für Weidenfeller). Das der Dortmunder Sieg hochverdient war, steht ausser Frage, überlegen waren sie dem FCB, aber ich keiner Sekunde des Spiels

  • EZ
    Eko Zorra

    Falls Herr Rüttenauer auf Arnt Zeiglers Spuren wandeln wollte, ist ihm dies gänzlich misslungen. Falls der Artikel tatsächlich aber ernst gemeint sein sollte würde ich, wie auch einige meiner Vorredner, vorschlagen, das Ressort "Sport" gänzlich aufzugeben. Der bericht ist ähnlich realitätsfern wie Phillip Lahms Einschätzung, die Bayern seien 90 min. das bessere Team gewesen. Werden solche Artikel nicht gegengelesen? Wo war der Chef vom Dienst? Peinlich peinlich.......

  • R
    Ramses

    Fußball-Fan?

     

    Welche Redaktion in Deutschland gibt solch einen Text überhaupt frei? Natürlich kann jeder seinen Frust in die Öffentlichkeit posaunen, aber nicht als Aufmacher für eine anerkannte Zeitung!

     

    Aus diesen Zeilen spricht pure Respektlosigkeit und Inkompetenz, deshalb kann dieser Kommentar nur ironisch gemeint sein. Ansonsten sollte man die Sportredaktion zumindest in der Sparte "Fußball" komplett austauschen, denn in 99% der betreffenden Partien in diesem Bereich werden deutlich schlechtere Leistungen gezeigt. Dies ist doch für diejenigen eine unzumutbare Arbeitsaufgabe!

  • G
    grasinho

    Das ist wohl Satire, die meine intelektuellen Fähigkeiten überfordert, oder?

  • J
    Jakob

    Respekt, das ist mal eine sehr spezielle Sichtweise, die Sie meiner Meinung nach sehr für sich alleine haben dürften. Sich nach 7 Toren in einem Pokalfinale zu beschweren, das schaffen wohl nur wenige Nationalitäten so gut wie die Deutschen!

  • S
    S.W

    Cool ... dass ein TAZ-Redakteur mal so wenig versteht wie die Bayern. Unerwartet, aber jeder blamiert sich so gut er kann.

  • N
    nbo

    andreas rüttenauer, get a life. was für ein verkopfter, nerdiger kommentar. fußball muss nicht immer schön sein, wenn er "nur" aufregend ist, haben fußballer_innen auch ihren spaß.

  • DL
    Dieter Ludwig

    Da hat der Ex-Kandidat für die DFB-Präsidentschaft Rüttenauer als einziger im Olympiastadion einen Krottenkick gesehen und hämisch kommentiert. Man fragt sich nach diesem Unfug, was seinerzeit die taz bewogen haben mag, einen solchen "Fachmann" wochenlang als ihren alternativen Juxkandidaten mit (immerhin vermutetem) Fußballverstand zu präsentieren.

  • DL
    Dieter Ludwig

    Nachdem früher Bayer Lever-kusen in ganz Deutschland als "Vize-kusen" verhöhnt wurde, kann sich jetzt der neue Dauerzweite Bayern Mün-chen mit einem neuen Titel schmücken : "Vize-chen"!

  • S
    schamaniker

    Schuster bleib bei deinen Leisten.

    TAZ und Sport ist wie Bild und Politik.

    Es paßt nicht zusammen!

     

    Das Sportressort kann eindeutig gestrichen werden.

  • E
    Ennatz

    Ist Euer Sportredakteur im Urlaub? Warum fragt Ihr dann nicht jemanden, der sich mit Fußball auskennt?

  • D
    Deborah

    Traurig @taz.de: ihr werdet es nie verstehen, das sich nicht alle Welt nur mit Politik beschäftigne kann, sondern einfach auch mal ein (wie es war) geiles Fussballspiel sehen will, das auch noh verdient vom BvB gewonnen wird. Ist es denn in euren Augen sowas vonschlimm, das Menschen aus ein Leben haben????? In diesem Sinne ...

  • N
    Nelson

    Dieser Kommentar dramatisiert mir zu sehr die Negativeigenschaften der Veranstaltung(en).

    Ich halte die Kritik zwar - zum Teil - für gerechtfertigt, aber den Zeitpunkt und die Ausprägung für unpassend. Er transportiert für mich die Botschaft eines perfektionistischeren Anspruchs, den niemand erfüllen konnte/kann.

    Lasst uns in diesem Moment doch einfach zusammen glücklich sein oder die Mehrheit ihr Glück zelebrieren lassen.

  • N
    Nelson

    Dieser Kommentar dramatisiert mir zu sehr die Negativeigenschaften der Veranstaltung(en).

    Ich halte die Kritik zwar - zum Teil - für gerechtfertigt, aber den Zeitpunkt und die Ausprägung für unpassend. Er transportiert für mich die Botschaft eines perfektionistischeren Anspruchs, den niemand erfüllen konnte/kann.

    Lasst uns in diesem Moment doch einfach zusammen glücklich sein oder die Mehrheit ihr Glück zelebrieren lassen.

  • G
    Gnopsi

    Ich bedauere sehr, dass ich kein taz-Abo habe und es angesichts dieses stinkenden Schwachsinns auch nicht kündigen kann. Hätte und würde ich aber gerne. Wieder ein Beweis dafür, wie überflüssig die taz ist. Küppersbusch, übernehmen Sie!

  • T
    Teermaschine

    Der "wahre" Fussball wird doch eh nur noch auf Kreisligaebene gespielt. Da holzt man sich den Frust der Woche vom Leibe und tritt den Gegner aus wirklich triftigen Gründen in die Klinik: Schales Bier am Vorabend und sieben Tage ausgefallenen Sex!

    Wen interessieren da die Befindlichkeiten der vagabundierenden Sportschausteller, diesen überbezahlten Karussellbremsern.

  • MD
    Michael Duwendag

    lieber herr rüttenauer,

    vielleicht liegt es ja daran dass sie mit ihrem verein, in einem wunderbaren stadion, lediglich in zukunft in der anderen liga spielen, oder aber auch an anderen dingen die ich aus der ferne nicht beurteilen kann warum sie einen derat negativen blick auf das finale von gestern haben, das spiel war bestimmt nicht das beste zugegeben aber es war richtig spannend und aufregend, die gut gespielten bälle waren, so denke ich, auch klar in der überzahl, und seit wann orientieren sie sich an das was nicht ganz ernst zunehmende medien schreiben oder sagen, tatsache ist es spielte der erste gegen den zweiten der liga, was haben sie sich gewünscht köln gegen hertha oder was, barca gegen madrid ???

    so gut und wichtig die taz ist, ja gar nicht wegzudenken in diesem land, so, naja ich sage mal, blass ist der sport, wobei ich ihren versuch dfb präsdent zu werden unbedingt ausschliessen möchte, das war ganz grossartig und eben sehr politisch.

    ich wünsche einen sonnigen sonntag und freu mich heut abend aufs spiel der fortuna, auch wenns fussballerrisch nicht das beste wird, so wird es auf jeden fall spannend sehenswerte 90 minuten geben, egal was ein funktionär vor oder nach dem spiel fürn schwachsinn von sich gegeben hat oder wird.

    glück auf, michi

  • P
    Pereira

    Dieses Spiel hat die unglaubliche Saisons dieser Mannschaft auf den Punkt gebracht!-Durch welche Brille man auch immer diesen Abend verfolgt haben mag...

  • C
    corsair-g

    Liebe Taz, Lieber Andreas Rüttenauer,

     

    ich kann nur hoffen, dass dieser Artikel ironisch gemeint ist. Ansonsten glaube ich, dass ihr gestern ein anderes Spiel gesehen habt.

     

    Ich frage mich überhaupt wiso ihr eine Sportredaktion bzw. Sportreporter beschäftigt.

     

    Ihr habt von jeglichen Sportarten absolut KEINE AHNUNG.

    kaum einer eurer Artikel über Sport ist gut recherchiert, geschweige denn gut analysiert.

     

    Wiso lasst ihr es nicht einfach?

     

    Ich lese gerne die TAZ weil ich eure anderen Ressorts interessant und erfrischend finde. Nicht zuletzt weil sie auch gut recherchiert sind.

     

    Bitte tut euch und auch vielen anderen Lesern ein gefallen und konzentriert euch mehr auf Politk, Gesellschaft etc.

     

    Das könnt ihr wesentlich besser als über Sport zu schreiben!

     

    MFG

  • W
    Wollo

    Sehr gut gemacht München: So ist das trippel immer noch Möglich: zweiter Bundeliga / zweiter DFB / zweiter CL

    Soetwas schafft sonst keiner!

    Das nenne ich Erfolg!!!

  • T
    tom

    Nicht der BVB hat die Bayern besiegt, sondern die Bayern sich selber, die Spieler vom FCB waren doch schon im Champions League Finale!!

    Was bedeute denn der DFB Poakl, den man schon 15mal (davon 8mal das Double) gewonnen hat gegenüber einem Sieg im CL Finale im eigen Stadion?

  • F
    fussballkucker

    Herr Lahm scheint nach diversen Autobiographien und Kapitänsämtern den Bezug zur Realität völlig verloren zu haben. Anders kann ich mir das Zitat "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft" [sic!] nicht erklären.

     

    Achja und was Schweinsteiger 60. Minute aufwärts an Frustfauls und Unsportlichkeiten auf dem Platz gebracht hat ist einem Nationalspieler unwürdig. Der Mann ist 27 und hat sich immer noch nicht unter Kontrolle.

     

    Insgesamt eine peinliche Vorstellung der Münchner und Kahn hatte völlig recht. Die Dortmunder wollten, die Münchner nicht.