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Archiv-Artikel

NEU IM KINO Diese Woche frisch

DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND: Broadway, Delphi, Eiszeit, FT Friedrichshain, International, Kulturbrauerei, Neues Off, Odeon. PLAY: Central, fsk.

Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht

USA 2005, Regie: Kevin Macdonald. 123 Min.

Idi Amin herrschte von 1971 bis 1979 als Diktator in Uganda. Danach lebte er im Exil in Saudi-Arabien, wo er im Jahr 2003 an Nierenversagen starb. Die historischen Tatsachen und Ereignisse um diese Herrschaft interessieren Kevin Macdonald bei seinem ersten Spielfilm weniger. Vielmehr dienen sie als Hintergrund für die Geschichte eines jungen schottischen Arztes. Nicolas Garrigan (James McAvoy) geht nach dem Uniabschluss in den Entwicklungsdienst und landet im Jahr 1971 in Uganda, das sich im Umbruch befindet. Der alte Premierminister Milton Obote ist gestürzt, sein Armeechef Idi Amin (Forest Whitaker) an seiner Stelle an der Macht. Durch Zufall ist der junge Schotte dann bei einem Autounfall von Idi Amin zur Stelle und verarztet seine Hand. Sie kommen ins Gespräch, und Idi Amin macht ihn prompt zu seinem Leibarzt und später sogar zu seinem engen Vertrauten. Vor lauter Glück bemerkt Garrigan nicht, dass er damit in die Fänge des Diktators geraten ist. Mit Geschenken versucht der Herrscher, den Schotten gänzlich für sich zu gewinnen. Der Diktator selbst wird von Macdonald als Schizo gezeichnet, der zwischen revolutionärem Träumer und kaltem Mörder hin- und hergerissen ist.

Play

Argentinien/Chile/Frankreich 2005, Regie: Alicia Scherson. 105 Min.

Cristina, ein junges Mapuche-Mädchen aus dem Süden Chiles, arbeitet in Santiago als Krankenpflegerin. Bei ihren Streifzügen durch die Stadt findet sie eine Aktentasche. Sie gehört einem jungen Architekten aus der Oberschicht. Cristina verfolgt den jungen Mann und dringt immer tiefer in sein Leben ein.