Die taz auf der Leipziger Buchmesse 2025 : Leipzig Lesen
„Worte bewegen Welten“ – ab dem 27. März sind wir auf der Leipziger Buchmesse mit druckfrischen tazzen und dem Best-of der neuen Titel des Frühjahrsprogramms.
Die diesjährige Buchmesse findet unter dem Motto „Worte bewegen Welten“ statt. Das Lesefest gibt uns auch in diesem Jahr die Bühne für die Titel des Frühjahrs. Im taz Studio an unserem Stand in Halle 5 | G500 präsentieren wir eine feine Selektion von Donnerstag bis Sonntag innerhalb von 27 Veranstaltungen. Welche Bücher wann vorgestellt werden, erfahren Sie in unser Gesamtübersicht.
Donnerstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 17:45 Uhr
Samstag: 10:15 - 17:45 Uhr
Sonntag: 10:00 - 16:00 Uhr
Wo: Halle 5 | G500
Leipziger Messe
Messe-Allee 1
04356 Leipzig
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Eintritt frei
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Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Da wir eine sehr begrenzte Platzkapazität vor Ort haben, bitten wir Sie, frühzeitig am Veranstaltungsort zu sein.
Die Themenwahl ist vielfältig
Tim Henning, Nikola Kompa und Christian Nimtz stellen fest, dass Worte auch eine Schattenseite haben. Die drei Autor:innen beleuchten in ihrem Buch „Die dunkle Seite der Sprache“ mit philosophischem Blick, wie Sprache diskriminiert, ausgrenzt und manipuliert. Sie zeigen auf, was diesen sprachlichen Mechanismen entgegengestellt werden kann und wie eine sachlichere Debatte über Sprache aussehen könnte.
Damit Worte ihre Wirkung entfalten und Verständnis schaffen, müssen wir einander Zuhören. Bernhard Pörksen geht in seinem neuen Buch „Zuhören“ der Frage auf den Grund, wie das funktionieren kann, ob im privaten oder öffentlichen Raum. Aber was ist denn wirkliches Zuhören? Und wie öffnen wir uns für andere Perspektiven?
Perspektivwechsel: der Krieg in der Ukraine
Andere Perspektiven eröffnet uns Katja Petrowskaja fast ohne Worte. Basierend auf Fotokolumnen in der FAZ Sonntagszeitung zeigt sie in ihrem neuen Buch „als wäre es vorbei“ die Ambivalenz des Krieges in der Ukraine: Man sieht lächelnde Menschen auf Fotos und fragt sich, ob diese noch leben. Im taz Talk suchen wir nach Antworten auf die Fragen: Was macht der Krieg mit unseren Bildern, unserem Sehen und den Menschen, die ihn erleben oder beobachten?
Eins steht fest: dieser Krieg zerreißt Familien. In Leipzig verkauft eine Familie aus Kyjiw russische Spezialitäten: Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts. Die Mutter steht auf Putins Seite, während ihr Sohn, der seine Mutter, Kyjiw und die russische Sprache liebt, an der Realität zerbricht.
Seine Reise zurück in die Ukraine mitten in Kriegszeiten ist alles andere als klug, aber sein einziger Weg, die Mutter aus dem Sog russischer Propaganda zu befreien. Dimitrij Kapitelman verbindet Tragik, Zärtlichkeit und Humor in seinem Roman „Russische Spezialitäten“.
Zuhause ist das Wetter unzuverlässig
Der Eine kehrt nach der Flucht ins Kriegsgebiet zurück. Die Andere flieht vor dem inneren Konflikt: Doch wohin? Im Sommer soll alles anders werden, beschließt eine Frau. Schluss mit den Erwartungen, schreibt sie in ihrem Tagebuch. Auf der Suche nach der Freiheit zieht sie in eine neue Stadt am Meer.
Sie will keine Kinder, nur Sex und bedingungslose Selbstbestimmung. Doch lässt sich das Alte einfach ablegen? In ihrem Buch „Zuhause ist das Wetter unzuverlässig“ verbindet Carolin Würfel den schnellen Rhythmus der Gegenwart mit den Erfahrungen dreier Generationen und deckt Muster weiblichen Lebens auf, die die Protagonistin nicht loslassen. Ein tiefgründiger Roman über das Ringen um Freiheit und die Frage, ob wir wirklich unabhängig sein können.
Neben dieser kleinen Auswahl halten wir noch eine große Vielfalt weiterer literarischer Leckerbissen für Sie bereit. Unsere Programmübersicht finden Sie hier. Natürlich darf auch der Wahrheitklub nicht fehlen, der am Samstag auf der Buchmesse tagt und viel Pritzelwasser mitbringt.
Die Seitenwende auf der Buchmesse
Am Sonntag nutzen wir das taz Studio in eigener Sache: Als erste überregionale Zeitung geht die taz den Weg der Digitalisierung. Ab dem 17.10.2025 wird die taz unter der Woche nicht mehr als gedruckte Zeitung im Briefkasten stecken, sondern nur digital schon ab dem Vorabend des Erscheinungstages zu nutzen sein. Damit stellen sich für manche Leser*innen der taz ganz neue Fragen: Mit welchem Gerät kann ich am bequemsten die taz lesen? Wie finde ich mich in der App zurecht? Diese und viele weitere Fragen können Sie am Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhr am taz Stand mit uns persönlich klären.Wir helfen bei Problemen und Fragen zur Nutzung der taz App und des e-Papers.
Schauen Sie vorbei in Halle 5 am Stand G500 oder digital unter taz.de/buchmesse.