Libanon : Die kleinste Republik des Nahen Ostens
Libanon ist seit 1926 Republik, war aber bis 1941 französisches Mandatsgebiet. Erst am 22. November 1943 wurden libanesische Amtsträger wieder eingesetzt. Deshalb gilt der Tag als Unabhängigkeitstag. Das Land liegt in Vorderasien, grenzt im Norden und Osten an Syrien, im Süden an Israel und im Westen ans Mittelmeer. Amtssprache ist Arabisch. Das Staatsgebiet erstreckt sich über 10.452 Quadratkilometer. Die Einwohnerzahl wurde 2005 auf rund 3.820.000 geschätzt. Gängige Währungen sind die libanesische Lira und der US-Dollar. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt bei knapp 5.000 Dollar. 1975 begann der Bürgerkrieg, für dessen Ende das Abkommen von Taif 1989 die Grundlage schuf. 1976 marschierten syrische Soldaten ein. Erst nach dem Mord an Expremier Hariri und der folgenden Haqiqa-Bewegung verließen sie 2005 Libanon. Von 1982 bis 2000 hielt Israel den Süden besetzt. Die vier höchsten Staatsämter werden nach einem religiösen Schlüssel verteilt: Der Präsident – derzeit Emile Lahoud – muss Maronit sein, der Regierungschef – Fouad Siniora – Sunnit, der Parlamentspräsident Schiit, der Oberbefehlshaber der Armee Christ. CA