■ Die anderen: Die "Neue Zürcher Zeitung" schreibt zum Ausgang der Parlamentswahlen in Portugal / Die "Weserzeitung" aus Hameln meint zu Lafontaines TTV-Auftritt
Die „Neue Zürcher Zeitung“ schreibt zum Ausgang der Parlamentswahlen in Portugal: Nicht nur die verbesserte Position innerhalb der EU hat das Selbstwertgefühl Portugals gestärkt. Es gab noch weitere Höhepunkte in Guterres erster Amtszeit. Eminent wichtig war, sich in der Solidarität mit Osttimor international bestätigt zu sehen, nachdem sich einzig Lissabon jahrelang für die ehemalige Kolonie in Indonesien engagiert hatte. Die mit dem Eingreifen einer internationalen Friedenstruppe geschürten Hoffnungen und der Besuch des gerade aus der Haft entlassenen Xanana Gusmão hatten sogar die bevorstehenden Wahlen in den Hintergrund gedrängt.
Die „Weserzeitung“ aus Hameln meint zu Lafontaines TV-Auftritt: Wieder einmal so eine Sternstunde: Endlich sitzt da der viel gescholtene Lafontaine vor Millionen gespannter Bildschirmgucker, um in die Zange genommen zu werden. Und wirklich: Egon Bahr kommt sogleich scharf zur Sache. Das alles sei ja „zum Kotzen“, schimpft er. Das alles? Lafontaines Stil? Sein Buch? Aber nein: die schäbige Kritik der Journalisten! Geißler findet es zwar unbegreiflich, dass Lafontaine nicht SPD-Chef geblieben ist, kann jedoch dessen Groll über Schröder und das entsetzliche Blair-Papier nachempfinden. Nur einer ist hier wirklich unter Beschuss: der Kanzler.
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