Die Wochenvorschau für Berlin: Grün durch die eisige Woche
Mit der taz und Correctiv geht es diese Woche auf Klima-Rallye. Und in der Alten Nationalgalerie startet die große Caspar David Friedrich-Ausstellung.
Der Sommer zieht sich diese Woche erst mal wieder zurück. Temperaturen um die 10 Grad sind dabei aber gewiss kein Grund, die Extremwetterereignisse, die der Klimawandel mit sich bringt – Hitze, Dürre oder Starkregen –, aus den Augen zu verlieren. Die Frage, wie weit wir auf diese Folgen vorbereitet sind, beleuchtet eine interaktive Klima-Rallye von und mit Correctiv und der taz. Los geht es am kommenden Sonntag um 14 Uhr am Museum für Kommunikation (keine Anmeldung nötig).
Die Tour führt rund um den stark versiegelten Kiez des Museums und zeigt, wo Klimaanpassung schon gut gelingt – und wo noch nicht. Die Teilnehmer:innen erfahren, wie Tropennächte entstehen, wie man, ob zu Hause oder auf der Straße, für Abkühlung sorgen kann und warum das sogenannte Entsiegeln von Flächen gar nicht so einfach ist. Dabei soll es nicht bei der Frage „Warum tun wir nicht, was wir wissen?“ stehen bleiben – den Abschluss bildet das gemeinsame Begrünen einer Museumsfläche.
Einer Stadtführung ganz anderer Natur kann man am Donnerstag beiwohnen. Die Veranstaltungsreihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ kommt nach Friedrichshain-Kreuzberg und beleuchtet die Verbindungen zwischen den Bezirken und ihren Bewohner:innen vor dem Mauerfall, während der Teilung und danach. Den Auftakt bildet der Spaziergang „Dissidenz in Friedrichshain“ mit dem Kulturhistoriker Tim Köhler (Anmeldung erbeten).
Viel Grün und Natur zu entdecken gibt es wiederum ab Freitag in einer der prominentesten Ausstellungen, die dieses Jahr in Berlin zu sehen sein werden. Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (1774–1840) zeigt die Alte Nationalgalerie die Ausstellung „Unendliche Landschaften“ zum Werk des bedeutenden Romantik-Malers. Wer sich nicht gleich zur Eröffnung durch das Museum drängeln will, hat noch bis zum 4. August Zeit.
Stattdessen lohnt sich am Freitag ein Abstecher zur Marschallbrücke. Ab 11.30 Uhr begeht Fridays for Future hier den nächsten Klimastreik. Am internationalen Aufruf beteiligt man sich in Berlin diesmal nicht mit einer Massendemonstration, sondern mit einer Kunstaktion, die laut FFF der Wissenschaft eine Bühne bieten und damit Klimaleugnern die Stirn bieten soll.
Geht es nach den Klimaaktivist:innen, wird die anstehende Europawahl am 9. Juni eine Klimawahl. Ob das die Parteien auch so einschätzen und ihre klimapolitischen Forderungen in den Vordergrund stellen, wird man in der Stadt bereits ab kommenden Sonntag sehen. Ab 21. April dürfen die Parteien ihre Plakate aufhängen. Feststehen wird dann bereits, wen die Mitglieder der Berliner SPD als ihre neue Doppelspitze haben wollen. Das Ergebnis der derzeit laufenden Mitgliederabstimmung über den Parteivorsitz zwischen den 3 Kandidat:innenpaaren soll am Samstag verkündet werden.
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