: Die Welt steht Kopf
Im Theater Strahl wird ab morgen ein Stück über den schlimmsten Lebensabschnitt gezeigt: die Pubertät
Alles ist genau wie immer, nur ganz anders. Zu Ehren dieser in einem jungen Leben vielleicht zum ersten Mal definierten und noch recht diffus wirkenden Einsicht feiern die einen im adretten Gewand verkleidet Konfirmation oder Jugendweihe. Andere ziehen sich einen Ring durch Nase, Lippe oder Po. Man will sich abheben. Es ist die Zeit der verborgenen Ängste, die aufbrechen wie Aknekrater im Gesicht. Vieles ist Kacke und die Welt voller Titten. Jungs sind doof und Mädchen auch. Die Eindrücke überschlagen sich auf dem Weg zum Erwachsenenleben. Dann irgendwann der Blick zurück: Ging es tatsächlich nur ums Dagegensein? Denn, Hand aufs Herz, was verboten war und die Eltern quälte, übte einen ganz besonderen Reiz aus. Was auch die allein erziehende Mutter von Mona und Theo bestätigt, wenn die geliebten Sprösslinge unter Pickeldruck leidend gegen die Welt rebellieren. Was ja auch okay ist, nur: Wann ist man eigentlich erwachsen? Lfi
Genau wie immer: alles anders. Die Premiere ist morgen um 19.30 Uhr im Theater Strahl, Martin-Luther-Str. 77. Karten: 69 59 92 22
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