Die Wahrheit: Flaschenkinder
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an der trinkenden Jugend erfreuen.

Foto: Ingo Kukatz / Plainpicture
Junge Menschen tragen Flasche.
Lifestyle ist es, keine Masche.
Beim Flanieren unverzichtbar
und als Zubehör gut sichtbar.
Können so, das ist gerissen,
falls sie plötzlich tanken müssen,
gleich die Pulle an die Lippen
setzen und beim Latschen kippen.
Tät ein Sandsturm wütend wehen,
dass die Autos untergehen,
und die Straßen drin versinken,
hätten’s trotzdem was zu trinken.
Tragen Flaschen durch die Gegend.
Wollen uns so nahelegen,
dass wir ohne Flüssigkeiten
zählen zu den Todgeweihten.
Niemals darf man das vergessen!
Gut nur, dass sie nicht stattdessen
Klopapier durch Straßen schleifen.
Dass wir das dann auch begreifen.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
“Ave Caesar Paetz - Morituri te salutant!“
Ansonsten mal ganz ungenant - doch doch doch -
Hett dat Jedicht - am End denn doch&noch - 'n Klorollenloch.
Lowandorder
@Lowandorder & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch -
”Flaschismus - & dann - & jätz' -
Er ist spät dran, der Meister Paetz.
blogs.taz.de/worti...age-1/#comment-860
(Auf meiner Polyphem-Visitenkarten stand:
"Unter Blinden ist der Einäugige ein König..."
und "Odysseus war ein Blender." )
Liggers. Ein Elender.