Die Wahrheit: Aus sicherer Quelle
Zitierte Zitate: Wenn sich Medien auf Medien auf Medien stützen, dann stützen sich Medien auf Medien auf Medien.
Wie der Deutschlandfunk unter Berufung auf die Süddeutsche Zeitung berichtet, haben die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Lübecker Nachrichten unter Verweis auf den Medienverbund von Göttinger Tageblatt, Kölner Stadtanzeiger und Hessischer/Niedersächsischer Allgemeine die Chemnitzer Freie Presse mit dem Vorwurf konfrontiert, ohne ausdrückliche Bezugnahme auf die Märkische Allgemeine eine Meldung des Münchner Merkur zitiert zu haben, derzufolge der Deutschlandfunk unter Berufung auf die Süddeutsche Zeitung berichtet habe, dass die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Lübecker Nachrichten unter Verweis auf den Medienverbund von Göttinger Tageblatt, Kölner Stadtanzeiger und Hessischer/Niedersächsischer Allgemeine die Chemnitzer Freie Presse mit dem Vorwurf konfrontiert hätten, ohne ausdrückliche Bezugnahme auf die Märkische Allgemeine eine Meldung des Münchner Merkur zitiert zu haben.
Hinweis mit Dementi
Dies entspricht jedoch, wie die Freie Presse unter Hinweis auf die Thüringer Allgemeine erklärt, nicht den Tatsachen, wie auch die Thüringer Allgemeine unter Berufung auf die Freie Presse berichtet. Demzufolge habe die Freie Presse die Erklärung der Thüringer Allgemeinen als unzutreffend zurückgewiesen, weil das Dementi der Freien Presse selbstverständlich ohne Hinweis auf die Thüringer Allgemeine erfolgt sei und nur insoweit die Erklärung der Thüringer Allgemeinen zutreffe.
Auch sei, so weiterhin die Freie Presse, die Meldung des Münchner Merkur nicht unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die Märkische Allgemeine geschehen, sondern überhaupt nicht geschehen. Der unter Verweis auf die Süddeutsche Zeitung erfolgte Bericht des Deutschlandfunks, der sich Recherchen der Badischen Zeitung zufolge im Zusammenhang mit dem Medienverbund von Göttinger Tageblatt, Kölner Stadtanzeiger und Hessischer/Niedersächsischer Allgemeine auf die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Lübecker Nachrichten bezog, bezog sich demnach zu Unrecht auf den Medienverbund von Göttinger Tageblatt, Kölner Stadtanzeiger und Hessischer/Niedersächsischer Allgemeine, zumal es einen solchen Medienverbund nicht gebe.
Meldung im Verbund
Dies berichtet dem Deutschlandfunk zufolge unter Bezugnahme auf die Funke-Mediengruppe die Bild-Zeitung, wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, denen zufolge der Bericht der Funke-Mediengruppe hierin einem Bericht des Deutschlandfunks folgt. Wie übereinstimmenden Medienberichten zu entnehmen ist, stehen Deutschlandfunke-Mediengruppe und Bild-Medium in dieser Frage in engem Focus mit dem Hauptstadtbüro des Spiegel und dem verstorbenen Berlin-Korrespondenten der Zeit, die unter Berufung auf die Süddeutsche Allgemeine Zeitung die Badischen Nachrichten kritisieren, weil die Lübecker Presse den Medienverbund von Göttinger Stadtanzeiger und Hessischem/Niedersächsischem Merkur mit dem Vorwurf zitiert habe, die Chemnitzer Märkische Münchner zitiert zu haben. Richtig sei selbstverständlich das Gegenteil.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Macrons Krisengipfel
Und Trump lacht sich eins
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
USA und Russland besetzen ihre Botschaften wieder regulär
Maßnahmenkatalog vor der Bundestagswahl
Grünen-Spitze will „Bildungswende“
Frieden in der Ukraine
Europa ist falsch aufgestellt
Die Neuen in der Linkspartei
Jung, links und entschlossen
Gentrifizierung in Großstädten
Meckern auf hohem Niveau