: Die Medizin behandelt sich selber
Charlottenburg. Rund 18.000 MedizinerInnen, Krankenschwestern und -pfleger nehmen seit gestern am 41. Deutschen Ärztekongreß teil. Bis Samstag erwartet sie im Internationalen Congress Centrum (ICC) sowie den Messehallen am Funkturm ein Mammutfortbildungsprogramm, welches verschiedene Bereiche der Medizin, von der Prophylaxe, über die Diagnose und Behandlung bis hin zur Nachsorge, behandelt. Etwa 450 ReferentInnen aus dem In- und Ausland haben sich dazu angesagt. Parallel zum Ärztekongreß findet der Deutsche Zahnärztliche Fortbildungskongreß sowie der für Krankenpflege- und Medizinalfachberufe statt.
Ursprünglich als freie Begegnungsstätte für Ost und West ins Leben gerufen, entwickelte sich der Deutsche Ärztekongreß in der Zeit der deutschen Teilung zur größten medizinischen Weiterbildungsveranstaltung der Bundesrepublik. Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Allgemeinmedizin. Die dazu von der Bundesärztekammer veranstaltete Vortragsreihe greift Themen wie »Kind und Hausarzt«, »Der alte Patient« oder »Naturheilkunde heute« auf. Weitere Hauptthemen des Kongresses widmen sich Erkrankungen an Herz, Lunge, Leber und Galle. Hinzu kommen Veranstaltungen, die Entwicklungstrends der modernen Chirurgie, einschließlich der Augenheilkunde, der Diagnose und Behandlung rheumatischer sowie orthopädischer Erkrankungen, aufzeigen. Ferner werden Aspekte der Psychiatrie beleuchtet.
Experten unterschiedlicher fachlicher Herkunft werden beim »Interdisziplinären Forum« Krankheiten besprechen, die fachübergreifender Behandlung bedürfen, wie Krebs, Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder den Rückenschmerz. adn
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