: Die Liste der Feste ist lang
betr.. „Die Angst, blond zu werden“, taz vom 30. 12. 99
Civriye Akbay wird in dem Beitrag zitiert mit: „Ich bin für Gleichberechtigung. Wir haben bald Ramadanfest, und ich frage mich, warum das immer noch kein Feiertag ist in Deutschland ...“
Gleichberechtigung hat viel mit Gegenseitigkeit zu tun. Also sollten die Feste der türkischen Muslime offizielle Feiertage werden, sobald in der Türkei die christlichen Feste ebenfalls zu offiziellen Feiertagen werden.
Was den einen recht ist, ist den andern billig. Wenn die christlichen und die islamischen Feste in Deutschland offizielle Feiertage werden, dann muss das auch für die jüdischen, hinduistischen, buddhistischen und anderen Feste gelten. Nicht nur Weihnachten und Ramadan, auch Frauentag, Purim, Holi-Fest, vietnamesisches Neujahr, Christopher Street Day, etc. Da in Deutschland Angehörige vieler Glaubensrichtungen leben, ist die Liste der Feste lang. [...] Ursula Sillge, Berlin
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