Die Jury hat entschieden: Wer ist preiswürdig?

Bei der Jurysitzung für den taz Panter Preis kamen Jung und Alt zusammen. So viel sei verraten: Die Entscheidung fiel den Juror:innen nicht leicht.

Die Jury: Gerd Rosenkranz, Clara Mayer, Gerhard Rappold, Milena Glimbovski (v.l.) Foto: Laila Schubert

VON OLE SCHULZ

taz Panter Preis, 25.10.22 | Wenn eine Jury zwischen mehreren Kandidat:innen auswählen muss, ist die Entscheidung oft auch von der Gruppendynamik und Zusammensetzung des Gremiums abhängig. Die Mehrheit mag einem Nominierten zugeneigt sein, doch dann hält eine/r der Juror:innen ein Plädoyer für einen anderen – und schon können sich die Mehrheitsverhältnisse ändern. Dann äußert ein/e weitere/r Juror/in Bedenken und das Pendel kann erneut die Richtung ändern.

So ähnlich war es so bei der Sitzung der Jury, die vor einigen Tagen einen von zwei Gewinner:innen des taz Panter Preises auswählen musste. Es war eine Jury, bei der Jugend und Erfahrung zusammentrafen: Zu den Jüngeren zählten die Fridays for Future-Sprecherin Clara Mayer sowie die Autorin Milena Glimbovski, bekannt auch als Gründerin des Original Unverpackt-Supermarkts in Berlin.

Dazu kamen die taz-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann, der Klimaschutz-Consultant Gerhard Rappold und mit dem ex-tazler Gerd Rosenkranz ein Mitglied aus dem Kuratorium der taz Panter Stiftung. Zuletzt war er Leiter der Abteilung Grundsatzfragen beim Thinktank Agora Energiewende.

... und Ulrike Winkelmann – zugeschaltet per Video Foto: Panter Stiftung

Kurz nachdem die Wahl des Publikumspreises abgeschlossen war, musste die Jury aus den fünf verbliebenen Nominierten den zweiten Sieger des taz Panter Preises küren. An dieser Stelle können wir noch keine Namen nennen. Doch – so viel sei verraten – es war eine angeregte Debatte und der Jury fiel die Entscheidung nicht leicht. Zu qualitativ hochwertig sind die Nominierten, zu ernst ist das diesjährige Motto „Klima für Gerechtigkeit“.

Sollten Aktivist:innen geehrt werden, fragte sich die Jury, die sich seit vielen Jahren unermüdlich für solidarischen und sozial gerechten Klimaschutz einsetzen? Oder sind solche Projekte preiswürdig, die in Zukunft möglichst viel CO2 einsparen? Oder muss stattdessen die globale Klimagerechtigkeit in den Fokus gerückt werden?

Wie die Jury am Ende entschieden und wer zuvor den Publikumspreis gewonnen hat, werden Sie, werte Leser:innen, aber erst am 12. November erfahren. Dann findet in der taz Kantine die feierliche Preisverleihung statt. Sie können sogar live mit dabei sein, denn die Veranstaltung wird im Internet übertragen. Alle Details dazu erfahren Sie zeitnah hier auf taz.de und in der gedruckten Zeitung.

Am 12. November werden in der taz Kantine in Berlin der Jury- und der Leser:innen-Preis (je 5.000 EUR) ab 18 Uhr feierlich vergeben. Die Veranstaltung wird im Internet live übertragen. Zum Rahmenprogramm gehört der Auftritt des Sängers Pastor Leumund. Infos: taz.de/panter