piwik no script img

Die Grundproblematik

betr.: „Wer issen die Biggi?“, taz vom 15. 4. 02, LeserInnenbriefe dazu, taz vom 17./18. 4. 02

Die ganzen negativen Reaktionen zu „Wer issen die Biggi?“ orientieren sich nur an den Personen: Metzger ist soundso, Schlauch ist eh besser oder auch nicht und Biggi ist doch auch toll. So schreiben alle an der Grundproblematik vorbei, die im Artikel so schön herausgearbeitet war!

Denn, unabhängig davon, was man von den jeweiligen Personen hält, ist es doch widersinnig, wenn man wichtige Positionen in Parteien per se nicht nach Charisma und Leistung, sondern nach Geschlecht besetzt. Das kann dazu führen, dass die besten Leute nicht weiterkommen. Ob das bei Metzger so ist, kann ich nicht beurteilen. Dass dieser Nachteil aber grunsätzlich durch diese gesetzte Struktur billgend in Kauf genommen wird, erinnert mich an die sozialistische Bürokratie – Hauptsache die Planzahlen stimmen. ANDREAS HÖRMANN, Frankfurt/Main

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen