piwik no script img

Deutschland gegen Brasilien"Lust und Freude" an Götze

Der entfesselt aufspielende Mario Götze hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum ersten Sieg gegen Brasilien seit 18 Jahren geführt. Selbst der Bundestrainer war begeistert.

Man of the Match: Mario Götze. Bild: reuters

STUTTGART dpa | Der berauschende Testsieg gegen Brasilien hat Joachim Löw ein Sonderlob für seine Nationalspieler entlockt und Hoffnung auf eine erfolgreiche EM-Saison geweckt.

"Ich muss schon sagen, dass unsere Mannschaft viel Lust und Freude, Engagement und Dynamik gezeigt hat. In vielen Aktionen wurde das Tempo hochgefahren und es wurden schöne Tore erzielt", sagte Löw nach dem 3:2 (0:0) gegen den Rekordweltmeister am Mittwochabend in Stuttgart.

Auch die DFB-Profis waren nach ersten Sieg seit 18 Jahren gegen die Selecao hochzufrieden. "Es ist schön zu sehen, dass wir die bessere Mannschaft waren, dass wir auf Augenhöhe sind, vielleicht sogar etwas drüber", sagte Torwart Manuel Neuer.

Der insgesamt vierte Erfolg gegen Brasilien in 21 Partien wird immer eng mit dem erst 19 Jahre alten Mario Götze in Verbindung gebracht werden. Der Dortmunder stand erstmals in der Startformation und krönte seine tolle Leistung mit dem Treffer zum 2:0 (67. Minute). "Es war auf jeden Fall ein großartiges Erlebnis für mich. Ich habe versucht, mich zu fokussieren und das ist mir gut gelungen. Ich bin glücklich, wie es gelaufen ist", sagte Götze, der in dieser Form zu einer festen Größe im Team von Trainer Löw heranwachsen wird.

Die weiteren Treffer erzielten Bastian Schweinsteiger per Foulelfmeter (61.) und der eingewechselte André Schürrle (80.). Brasilien konnte nach der Enttäuschung bei der Copa America keine Wiedergutmachung betreiben - die Tore von Robinho (71./Foulelfmeter) und Jungstar Neymar (90.+2) verhinderten die Niederlage nicht. "Deutschland war uns in allen Belangen überlegen", gestand Trainer Mano Menezes.

Für Löws Auswahl steht als nächstes Spiel die Partie in der EM-Qualifikation am 2. September in Gelsenkirchen gegen Österreich an. Mit einem Sieg kann das Ticket für die EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine fix gebucht werden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

4 Kommentare

 / 
  • S
    Sternie

    "Hammerstimmung"?

     

    lol, nicht bei der Nationalmannschaft und erst recht nicht in Stuttgart.

  • L
    Lars

    Wenn wir es schaffen sollten, die EM noch in diesem, und die WM vielleicht dann direkt im nächsten Jahr stattfinden zu lassen, haben wir eine gute Chance, den Schwung von gestern mitzunehmen.

    In 3 Jahren ist es definitiv zu spät, da ist der Götze auf jeden Fall verheizt.

    Schade.

  • J
    julia

    Ich war da. Hammerpartie mit Hammerstimmung. Hat echt SPAß gemacht

  • T
    T.V.

    Haben die Christen da nicht so ein Gebot á la "Du sollst keine Götzen anbeten"?

    Ein weiterer Manager der bis zum Lebensende ausgesorgt hat.