: Der populäre Konzertführer
■ Neuigkeiten von der Männergruppe
Heute, Leute, wird's was geben. Allerdings nicht für Hinz und Kunz oder gar für Sie und mich, sondern zunächst für angeblich 1.500 geladene Gäste, die der lang versprochenen und oft verschobenen Eröffnung des Astoria teilhaftig werden dürfen. Sie und ich, wir gehen dann vielleicht am kommenden Dienstag hin, zum Doppelkonzert von Manfred Mann's Earthband und der Little River Band. Das heißt, wenn nicht in letzter Minute ... Aber das wollen wir nicht hoffen.
Über den amerikanischen Trommler Alphonse Mouzon schrieb schon 1976 ein Kritiker: „Daß ein Schlagzeuger derart die Improvisationen seiner in definierten Tonhöhen improvisierenden Kollegen mitbestimmt, hat es bisher noch nicht gegeben.“ Nachdem er zwischenzeitlich ein wenig der puren Lust an der Technik zum Opfer fiel, besinnt er sich jetzt wieder mehr aufs Wesentliche. Heute abend spielt er zusammen mit Jerry Pinter (b) und Bruce Lett (sax) im KITO (21 Uhr).
David Jehn (voc, b), Thorsten Plath (git) und Andreas Meyer (dr) kommen aus Bremen und sind die Männergruppe. Um Mißverständnissen vorzubeugen, formulieren sie in ihrem Promo-Blättchen wahrlich definitive Sätze: „Sie schreiben deutsche Texte, weil sie verstanden werden wollen. Sie spielen frischen, druckvollen Gitarrenpop, weil sie gehört werden wollen.“ Verständliche Wünsche. Wer sie erfüllen möchte, gehe heute (21h) in die Buchtstraße / Newtips.
An einem ungewöhnlichen Ort, dem Krankenhaus Ost nämlich, findet vom morgigen Freitag bis zum kommenden Montag ein Jazzfestival mit vorwiegend Bremer Jazz-Größen statt. Näheres dazu morgen in Ihrer Heimatzeitung!
Die Stadthalle scheint immer mehr auf Schwermetall abonniert zu sein. Morgen bricht's gleich doppelt herein mit den relativen Newcomern Skid Row und den L.A.Guns. Gehen Sie hin oder warten Sie mit mir auf Axl Rose.
Urubamba Peru ist eine junge Gruppe aus sieben peruanischen Musikern, die im eigenen Stil die traditionelle Musik der Anden interpretiert. Wer jetzt an „El condor pasa“ denkt, liegt falsch. Ich habe sie im Sommer in der Oldenburger Fußgängerpassage gehört: Sie klingen frisch und unprätentiös. Wegen der Kälte spilelen sie in Bremen im Schlachthof (Samstag, 20 Uhr).
Der Mittwoch (18.) biete zwei Bremer Unvermeidlichkeiten: das erste von zwei plattdeutschen Weihnachtskonzerten mit der Gruppe Godewind in der Glocke (20 Uhr, Fortsertzung Donnerstag); und die wunderbare Blues-Lady Daryl Rice, die offenbar mit dem Kleinen Haus der Schauburg einen Dauerpachtvertrag hat (23 Uhr). Frau Rice zu sehen und zu hören ist auch beim zweiten oder dritten Mal ein großes Vergnügen. rak
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen