: Der freie Erik
SG Flensburg-Handewitt: Trainer Rasmussen geht.Der Verein hätte ihn gern behalten – zumindest offiziell
Erik Veje Rasmussen fühlt sich frei. Fünf Jahre hat er als Trainer bei der SG Flensburg-Handewitt geschuftet. Nun wird er den Handball-Bundesligisten zum Ende der Saison verlassen. „Ich möchte mich neuen Aufgaben jenseits des Handballs widmen“, sagt der 43-jährige Däne. Seine Entscheidung habe er aus freien Stücken getroffen.
Eine Erklärung, an der in Flensburg niemand rütteln mag: zumindest offiziell nicht. Die SG steht in der Bundesliga gut da. Nach dem 34:25 über den TuS Nettelstedt rangiert man mit 24:2 Punkten auf Platz zwei. Deshalb lobt auch SG-Geschäftsführer Thorsten Storm: „Ich habe Hochachtung vor Erik.“ Natürlich hätte er Rasmussens Vertrag „gerne verlängert“.
Hinter den Kulissen aber ist von trauter Eintracht wenig zu spüren. Schon lange kursieren in Flensburg Gerüchte, dass sich der Klub von Rasmussen trennen möchte. Zwar feierte die SG mit ihm zwei Europapokal-Siege, doch die deutsche Meisterschaft blieb dem Team versagt. So ganz scheint Rasmussen der Vereinsführung daher nicht zu trauen. „Die behaupten zwar, sie hätten den Vertrag verlängert. Ob das stimmt, weiß ich nicht.“
Als Nachfolger werden Martin Schwalb (Wallau), Alfred Gislasson (Magdeburg) und Kent-Harry Andersson (Nordhorn) genannt. MATTHIAS ANBUHL
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen