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Archiv-Artikel

Der einsame Zecher

Das Dorf liegt still, das Tuch der Nacht ruht sanft auf Hof und Haus. Der gute Mond am Himmel wacht, es sieht gar friedlich aus.

Nur in der Schenke Licht noch brennt, ein einsam Zecher zecht. Der wackre Wirt hofft vehement, dass er dafür auch blecht.

Der Hahn kräht schon im Schankhausgarten,als aus dem Gasthof eiert der Zecher und, wie zu erwarten, in die Begrünung reihert.

So kühn entleert, wankt er hinfort und röhrt ein Lied mit Wonne. Und erste Vöglein grüßen dort wohl schon die Morgensonne.

Jan Kaiser