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Der diskrete Charme des Mr. Yang

Leicht und poetisch: Der Regisseur von „Yi Yi“ und Wegbereiter des „New taiwanese cinema“ ist mit sieben Filmen in Berlin

„Taiwan Stories“, Filme von Edward Yang im Kino Arsenal, vom 2. Mai bis 25. Mai, jeweils 19 Uhr; am 7. Mai läuft „Yi Yi“ in Anwesenheit des Regisseurs

Nichts ist, wie es scheint. In den Filmen des taiwanesischen Regisseurs Edward Yang agieren die Helden auf verschiedenen Wirklichkeitsstufen: Ihre Situationen wiederholen sich, sind dabei immer ein bisschen anders, ihre Schicksale präsentieren sich in einemSpiel der Möglichkeiten. Wie im Spiegel beobachtet Yang seine Charaktere und verrückt die als real vorgestellten Situationen ins Fiktionale.

Seit seinem poetischen Familienporträt „Yi Yi“, das bei den Filmfestspielen in Cannes vor zwei Jahren ausgezeichnet wurde, gilt Yang als Starregisseur. Mit einer sieben Spielfilme umfassenden Werkschau ist der Wegbereiter des „New taiwanese cinema“ nun im Kino Arsenal zu sehen. Wie schon Yangs Achtungserfolg „A brighter summer day“ (1991), der die Konflikte eines Teenagers zwischen den Fronten rivalisierender Jugendbanden thematisiert, so steht auch sein letzter Film „Yi Yi“ für eine außerordentliche Diskretion des Erzählens. JSI

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