■ Bilderbücher: Der Sternenbote
Die Sterne hatten schon immer eine große Bedeutung für die Menschheit. In den Zeiten, als noch niemand daran dachte, zum Mond zu fliegen, sondern man die Erde für eine Scheibe hielt und den Mittelpunkt des Universums, war es lebensgefährlich, an dieser Meinung zu rütteln. Doch Galilei konnte es nicht lassen. Die Kirche fürchtete um ihre Macht und verurteilte Galilei zu lebenslänglichem Hausarrest. Galilei forschte trotzdem weiter, und seine Ideen blieben unsterblich mit den Sternen verbunden. Vor vier Jahren hat das auch die Kirche eingesehen – und Galilei vom Vorwurf der Ketzerei freigesprochen. Hurra! Peter Sis hat Galileis Lebensgeschichte in ein märchenhaftes Bilderbuch verpackt. Er schlägt den Bilderbogen von Aristoteles bis in die Neuzeit. In der Mitte des Buches prangt das beeindruckende Bild vom einsamen Galilei, hoffnungslos eingekreist von Unmengen feindlicher, kirchlicher Würdenträger. Es gelingt Peter Sis, sich auf weniges Wichtiges zu beschränken, so daß auch jüngere Schulkinder folgen können und bei ihrer Neugier gepackt werden. Schließlich ist längst nicht alles erforscht.
Peter Sis: „Der Sternenbote“. Hanser Verlag, 34 DM
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