■ Zur Person: Der Schraffierer geht
Die Bremer Verkehrspolitik verliert einen der streitbarsten Beamten: Klaus Hinte, als Leiter der Straßenverkehrsbehörde, im Stadtamt Streiter für den Öffentlichen Personennahverkehr und Bremens oberster Schraffierer, will nicht mehr mittun. „Gucken Sie sich doch mal die Verkehrspolitik in der Stadt an“, sagte Hinte gestern zur taz. „Dann verstehen Sie vielleicht.“
Hintergrund: Die Straßenverkehrsbehörde ist seit dem 1. Mai dem neu gegründeten „Amt für Straßen und Verkehr“zugeschlagen worden. Das wiederum untersteht dem Bausenator und nicht mehr dem Stadtamt, das zum Sprengel des Innenressorts gehört – ein weiterer Bedeutungsverlust der hinteschen Verkehrspolitik. Nun hat er ein Widerspruchsverfahren gegen die Versetzung eingeleitet. Wobei die Ressortspitze beim Bausenator, dem Vernehmen nach, alles andere als unglücklich über den Abgang des streitbaren Beamten ist. Der kann möglicherweise auf einen neuen Posten hoffen: Der Chefsessel im Zulassungsamt ist frei. J.G.
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