piwik no script img

Der MDR hat sich verspekuliert

HAMBURG afp ■ Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat beim Handel mit spekulativen argentinischen Anleihen einen Verlust von über 9 Millionen Euro gemacht, wie die BamS unter Berufung auf einen internen MDR-Prüfbericht für das Geschäftsjahr 2001 berichtete. Die Anleihen seien vom MDR 1997 und 1998 gekauft worden und hätten mehrjährige Laufzeiten gehabt. Der dramatische Wertverlust kam zustande, weil Argentinien in die schwere Finanzkrise stürzte. Das Jahr 2001 habe der Sender aber insgesamt mit einem Überschuss von 15 Millionen Mark abgeschlossen. „Bei solch einer Bilanz von Pleite zu sprechen, ist böswillig“, teilte MDR-Sprecher Eric Markuse mit.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen