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Der Fischmehlskandal

Mit Antibiotika verseuchtes Fischmehl wird zum Politikum. Opposition fordert Konsequenzen von Künast

BERLIN afp ■ Nach Pannen im Zusammenhang mit der Verseuchung von Fischmehl fordert die Opposition von Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) lückenlose Aufklärung. Es sei ein Skandal, dass die Fischabfälle in Cuxhaven zu Fischmehl verarbeitet und bereits verkauft worden seien, erklärte die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion, Annette Widmann-Mauz, am Mittwoch in Berlin. Die FDP sprach von Schlampereien. „Wieder einmal“ sei auf Warnungen „viel zu spät“ reagiert worden, erklärte der agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Ulrich Heinrich.

Die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Höfken, verlangte, die verantwortlichen Firmen zur Rechenschaft zu ziehen. Es sei wichtig, dass nun schnell das von Künast angestrebte Verbraucherinformationsgesetz realisiert werde, das die umfassende Auskunftspflicht der Hersteller vorsieht.

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