: Der Außenpolitiker
■ Karl Lamers
Einen „Grübler unter Machern“ hat die „Zeit“ ihn einmal genannt. Karl Lamers (61) gilt als nachdenklicher politischer Kopf. Seinen eigenständigen, oft unkonventionellen Ansichten hatte er es zu verdanken, daß er 1972 und 1976 daran scheiterte, ein Bundestagsmandat zu gewinnen. Das gelang ihm erst 1980. Seit 1990 ist Karl Lamers außenpolitischer Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion und hat sich in dieser Funktion zu einem der wichtigsten Außenpolitiker seiner Partei entwickelt. In außenpolitischen Grundsatzfragen hat er sich immer wieder mit originellen Überlegungen hervorgetan. 1994 sorgte Lamers als Mitverfasser des sogenannten Schäuble-Papiers über eine Weiterentwicklung der Europäischen Union für Aufregung. Der CDU/CSU-Fraktionschef und er hatten federführend eine Konzeption entwickelt, die Kerneuropa als Schrittmacher des europäischen Einigungsprozesses vorsah. Foto: Frank Darchinger
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
