■ Dem organisierten Sport fehlt Geld: Streichkonzert aus allen Richtungen
Frankfurt/Main (dpa) – Mathias Kleinert, Sprecher von Daimler Benz, hat angekündigt, daß sich sein Unternehmen aus Bereichen der Sportförderung zurückziehen werde. Das trifft vor allem die 22 Olympiastützpunkte (OSP), welche der Konzern seit 1988 mit etwa 15 Millionen Mark am laufen gehalten hatte. Der offizielle Grund für den Rückzieher: Es fehle ein sinnvolles Konzept des organisierten Sportes. Mit Ausstieg hat auch der Hauptsponsor des Deutschen Sport-Bundes (DSB), Rolf Deyhle, gedroht.
Nun geht die DSB-Führung in München in Klausur. Denn auch Bonn hat den Rotstift angesetzt. Aus dem Innenministerium werden bereits in diesem Jahr rund 5,7 Millionen Mark weniger Bundesmittel für das Stützpunktsystem zur Verfügung stehen. DSB-Präsident Hans Hansen erklärte ob des Streichkonzerts von allen Seiten, daß der Sport „eine vernünftige und für beide Seiten effektive Kooperation zwischen Wirtschaft und Sport“ wolle. Das Nationale Olympische Komitee, der DSB und Sporthilfe planten durchaus eine gemeinsame Deutsche Sportmarketing-Gesellschaft, die dann alleiniger Ansprechpartner für die Wirtschaft sein sollte.
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