piwik no script img

Debatte Unser Israel (1)Feiger Hass

Kommentar von Stephan Kramer

Hinter Kritik an Israel verbirgt sich oft blanker Antisemitismus. Die Blockade von Gaza dient der Selbstverteidigung des jüdischen Staats

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

242 Kommentare

 / 
  • AK
    Armin Kammrad

    Anbetracht des wachsenden Antisemitismus in Deutschland ist es nichts besonderes, dass auch innerhalb der Linken Antisemitismus anzutreffen ist. Dies heißt allerdings noch lange nicht, dass DIE LINKE eine antisemitisch eingestellte Partei ist. Es entspricht vor allem keiner journalistischen Sorgfaltspflicht einen Judenhass zu unterstellen und dann jede linke Äußerung in die selbstfabrizierte Prämisse einzupassen. Vor allem geht es auch sachlich. Wie ist beispielsweise die Seeblockade des Gaza-Streifens völkerrechtlich zu werten? Es gibt jede Menge Dinge, die auch ohne pauschaler Unterstellung gewertet werden können. Übrigens kann man wohl nicht ernsthaft der "anderen Seite" Einseitigkeit unterstellen, wenn man selbst zu keiner differenzierten Sichtweise bereit ist.

  • LM
    Leila Masarwa

    Ich empfinde es als eine Frechheit, dass Israelkritiker sofort als antisemitsch degradiert werden.

    Der Artikel schürt meiner Meinung nach rassistische Äußerungen da ISRAELkritik mit JUDENkritik gleichgestellt wird. Das es hierbei aber nciht um die Religion geht ist also irrelevant?!

    Die Palästinänser werden öffentlich gerne als judenfeindlich dargestellt, aber es gibt einen Unterschied zwischen Antisemitismus und Antizionismus.

    Die Palästinäneser werden in Israel öffentlich als Kakerlaken und Dreck betitelt. Wenn das nicht kritisiert werden darf, wo ist dann die Gerechtigkeit. WAS ist dann rassistisch?

    Israel führt derzeit eine rassistische Politik, in der Palästinänser und Muslime(sowie Christen), ausgeschlossen, diskriminiert und nicht zuletzt auch misshandelt werden.

    Wenn das weiter geduldet wird, wird der Antisemitismus einfach auf die Araber übertragen (was natürlich auch super zur Islamophobie passen wird).

    Rassismus darf nicht geduldet werden. Nicht hier und nicht in Israel.

  • T
    Tobias

    Zeit, einmal Voltaire zu zitieren: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen."

     

    Insofern ist es selbstverständlich, daß Herr Kramer seine Meinung in der taz äußern darf. Ob er sich und seinen jüdischen Glaubensschwestern und -brüdern mit diesem absolut einäugigen Text allerdings einen Gefallen getan hat, erlaube ich mir hiermit zu bezweifeln. So war z. B. von Anfang an klar und unbestritten, daß die Schiffe in internationalen Gewässern geentert wurden. Liest man Kramers Text, kann man fast glauben, es wäre umgekehrt gewesen, und diese heimtückische Terroristenbande hätte arme wehr- und arglose Matrosen auf ihrem Küstenwachschiff überfallen. (Daß nicht alle auf der Flottille gleichermaßen friedlich waren, ist bekannt; daß der israelische Geheimdienst über deren Hintergründe im Vorfeld bestens informiert war und z. B. durchaus für eine Ausrüstung mit nicht-tödlichen Waffen hätte sorgen können, allerdings auch. Vielleicht wurde ein Massaker als "Abschreckungsmaßnahme" gegen Blockadebrecher ja bewußt einkalkuliert?).

     

    Das intellektuelle Niveau von Herrn Kramer ist unterirdisch; ich bin sicher, es gäbe viele Juden in Deutschland, die seinen Job weitaus besser machen könnten.

  • FF
    Fragwürdige Friedensmission

    Hintergrundinformationen dazu auf SWR.de:

     

    Fragwürdige Friedensmission

     

    "Deutsche Linke in einem Boot mit türkischen Islamisten und Rechtsextremisten"

     

    www. swr. de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6324366/1deci0w/index.html

  • LO
    Leo O

    @mordhorst

     

    Auch Sie kennen wohl nicht den Unterschied zwischen Israel-Kritik (Kritik am Verhalten des Staates Israel) und Antisemitismus, darum lasse ich mich (und wahrscheinlich viele andere Menschen hier) nicht von Ihnen als "antisemitischen mob" bezeichnen. Es wäre Ihnen dringend angeraten, ein wenig vorsichtig mit Ihren herabwürdigenden Bezeichnungen zu sein, denn wenn auch in Deutschland laut Grundgesetz, Artikel 5, Absatz 1 die Freiheit der Meinung herrscht (sollte sich auch einmal Herr Stephan Kramer durchlesen), so gibt es trotzdem den Tatbestand der Beleidigung und Verleumdung.

  • LO
    Leo O

    @UweRietmöller

     

    Lieber UweRietmöller,

     

    Sie schreiben am 19.06.2010 21:39 Uhr Zitat:

    "2009 wurden 738.576 Tonnen Hilfsgüter von Israel in den Gazastreifen transportiert"

     

    Sie erwähnen selbst "Hilfsgüter", setzten dann aber (zynisch?) dahinter "(ca. 500kg pro Einwohner, wie kann man so viel essen?)"

     

    und:

     

    "Die Araber in Gaza leben wie die Made im Speck"

     

    Hilfsgüter bestehen nicht nur aus Nahrungsmitteln!

     

    Es ist schon eine unglaubliche Frechheit, so eine Meinung zu vertreten. Auch bei allen anderen Punkten die Sie angeben, fehlen die Quellen, sind schlichtweg falsch oder nicht vergleichbar (wo ist in der BRD z.B. ein "Zentralrat" der von Ihnen genannten Usbeken, Kirgisen und Anderen, der verzweifelt versucht, mit hanebüchenen Äußerungen völkerrechtswidriges Verhalten für legitim zu erklären?).

     

    Zitat:

    "10.544 Patienten aus dem Gazastreifen wurden in Israel medizinisch behandelt."

     

    Wieviel Menschen davon wurden vorher von israelischen Soldaten verletzt?

     

    Auch Sie sind einer Derjenigen, die Kritik am Staate Israel mit Judenhass/Antisemitismus verwechselt, Juden und Israelis in einen Topf werfen. Was hat ein Hilfskonvoi für Gaza mit Antisemitismus zu tun? Wer dann auch noch mit einem so abfälligen Schreibstil über andere Nutzer hier herzieht, ist, mit Ihren eigenen Worten ausgedrückt, ekelhaft!

     

    Zitat:

    "Und nun könnt Ihr mich traditionsgemäß als Nazi entlarven. Ist ja ganz einfach, Philosemitismus ist bekanntlich das Erkennungszeichen der Nazis dieser Welt"

     

    Keine Angst, ich werde Sie nicht als "NAZI" entlarven - für Menschen, die so engstirnige Kommentare verfassen und mit Daten aus Wikipedia o.ä. zusammenhanglos garnieren, gibt es ganz andere, fachlich richtige Ausdrücke...

  • MN
    Mein Name
  • S
    sue

    @kommunist

    @nachdenker

    super analyse? ja, wenn die hintergründe des innerpalästinensischen konflikts nicht in betracht gezogen werden. die fatah ist ein durch und durch korrupter haufen, in vetternwirtschaftmanier werden sich posten zugeschoben und in saus und braus ein veritables lifestyleleben geführt (zB indem luxuslimousinen und statthafte eigenheime inkl. präsentativem interieur angeschafft werden, der nachwuchs auf us- und europ. elite-unis geschickt wird - wo kommt die kohle her? drei mal dürft ihr raten). schon arafat hatte auf schweizer konten vermögen angehäuft, eigentlich kein geheimnis. abbas gilt als witzfigur im nahen osten, der mann hat keine glaubhafte politische botschaft, er ist nicht mehr als ein auf persönliche bequemlichkeit setzender machtmensch. das ist das problem. und das ist auch der grund, warum die hamas im gaza-streifen überhaupt gewählt wurde. wir sehen also: die andauernde besetzung palästinensischer gebiete durch israel hat zu einer moralischen zerrüttung bei der palästinenschen "elite" geführt. insofern: abbas kann gar keinen druck auf die hamas ausüben, ihm fehlt schlicht das potenzial - menschlich und politisch. der kern der tragödie jetzt ist doch, dass es aktuell weder auf israelischer noch auf palästinensischer seite einen politischen visionär von format gibt, der sich gegen die hardliner durchsetzen könnte.

    eine einfache, schnelle lösung des konflikts ist deswegen vollkommen unrealistisch; abbas ist kein friedensengel, sondern ein raffgieriger pfeffersack.

     

    @bastian

    deine ausführungen zu erdogan und der dem verhältnis türkei/griechenland sind aufschlussreich!

  • M
    mordhorst

    der kommentar von kramer ist teils etwas undifferenziert, im kern allerdings völlig zutreffend. das schäumen des antisemitischen mobs hier beweist, wie recht er damit hat.

  • K
    Kommunist

    @Nachdenker

    Du schreibst:

    "Fakt ist jedoch eine Kritik an dem Verhalten des Israelischen Staates ist genauso angebracht wie eine Kritik an der Hamas oder dem Spinner aus dem Iran."

    Wenn man das "genauso" aus diesem Satz streicht habe ich keine Einwände, dieses suggeriert aber Ähnlichkeit der Verhältnisse in Iran/Hamas-Gaza und Israel. Das zu behaupten wäre Absurd.

     

    Du schreibst weiter:

    "Problematisch ist jedoch das viele Kids dies als Grund sehen Israel Amerika etc. generell zu verherrlichen und der dortigen Politik völlig kritiklos gegenüber zu stehen."

     

    Bei den "Bahamas" mag das zutreffen, andere (wie z.B ich) stehen der Politik in USA oder Israel keineswegs völlig unkritisch gegenüber, nur sehen wir keinen Grund in das allgemeine USA- bzw. Israel-bashing mit einzustimmen! Jetzt und hier ist es einfach viel wichtiger dem etwas entgegen zu setzten, Israels Recht auf Verteidigung in Schutz zu nehmen und undifferenzierte, oft tendenziel antisemitische "Krititk" zu kritisieren!

     

    Weiterhin schreibst du:

     

    "Fakt ist jedoch:

    1. Die Iranische Regierung gehört abgesetzt

    2. Die Hamas gehört aus dem Gaza streifen verjagt

    3. Israels Regierung seind ein haufen Konservativer spinner.

    4. Deutschlands Regierung auch( jedoch werden hier in ermangelung eines konfliktes keine Menschenrechte verletzt).

     

    Das einzige was Israel und Palestina nachhaltig weiterbringen könnte ist das Israel weiterhin konstruktiv mit Abbas arbeitet und dieser dafür im Gegenzug ordentlich druck auch die Hamas aufbaut und im Endeffekt palästinensische Kämpfer die Hamas zerschlagen. Abbas müsste sich eigentlich endlich mal Positiv im Bezug auf Israel äussern. Und ich persönlich glaube er würde es sogar tun wenn er sich sicher wäre das dies nicht zu erneuten Kämpfen im westjordanland führen würde. "

     

    Dazu kann ich nur sagen: Super Analyse, beide Daumen hoch, weiter so! Das ist mal Kritik die diesen Namen verdient. Und sowas kommt hier ja leider recht selten vor...

  • G
    gegenspiegel

    Für viele Kommentatoren sind Menschenrechte etwas Relatives und deshalb ist Gaza genauso gut wie Israel. Oder der Iran hat den gleichen Stellenwert wie die USA.

    Ich würde immer Partei ergreifen für ein Land,das versucht, Menschrechte im eigenen Land möglichst zu verwirklichen. Deshalb kann die Gleichung "Kritik an Iran= Terrorbekämpfung" so eben d o c h gelten.

    Merkwürdig,dass links eingestellte Menschen immer mit sehr autoritär geführten Staaten sympathisieren. Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten, dort leben 14% Muslime. Das zeigt von gelebten Menschenrechten und viel Toleranz, es wird hier aber nicht gewürdigt. Der noch nicht gegründete Staat Palästina hat sich vorab schon ausbedungen, ein "judenfreier" Staat zu werden.

  • MS
    Mike Stack

    Taeter werden Opfer!!! Neun Menschen wurden getoetet und wir duerfen dazu nichts sagen!!! Sehr zynisch

  • J
    Jürgen

    Der Komentar trifft in wesentlichen Punkten den Kern. Ich z.B. wundere mich darüber, dass die völkerrechtswidrige Besetzung des Nordens Zyperns durch die türkische Armee und die Vertreibung der dort lebenden Griechen fast niemandem ein Anliegen erscheint ? Besonders nicht denen, die Israel ständig zum Thema machen. Wo bleibt der Einsatz für den Rückzug der türkischen Armee und für das Recht der Griechen zur Rückkher ???

  • K
    Kai

    Die Meldung wird eh nur eine geringe Anzahl an Leuten lesen. Wo ist denn die jüdische Weltregierung? Wo sind die von Israel unterwanderten Medien? Warum hört man nicht von el-Husseini? Warum wird nur USrael genannt aber nicht SUrael (Sovjetunion)? Warum sieht man nur Bilder von Pallywood? Fragen über Fragen...

  • B
    Bruno

    Endlich jemand der die Zusammenhänge erkennt. Bravo und danke!

  • G
    Granado

    Was den Einlass von Lieferungen nach dem Gaza-Streifen betrifft:

    Erst seit letzter Woche sieht Israel den Zugang von Erfrischungen, Säften, Konservenobst, Keksen, Aperitifs und Pommes frites vor - bisher galt das wohl als gefährliche Waffen.

  • 4
    4848

    Da guck man durch Google news, sucht sich die TAZ gezielt aus in der Hoffnung auf die beste Berichterstattung zum Thema und dann das )-:.

  • DP
    Daniel Preissler

    Oder so:

    Es gibt in der deutschen Öffentlichkeit eine besondere Sorte von Menschen, die von einem dunklen, nicht offen eingestandenen Motiv gelenkt werden: dem Hass auf Moslems. Man kann diese Menschen zum Beispiel in Teilen der anti-deutschen "Linken" und proisraelischen Unterstützergruppen finden. Auch viele frühere Mitglieder der verschiedenen K-Gruppen gehören dazu. Im Gegensatz zum unverblümten Rassismus von Rechtextremisten und Neonazis pochen diese selbst ernannten Kämpfer für Menschenrechte auf ihr "legitimes" Recht, den Islam im Allgemeinen und Kopftuchträgerinnen im Besonderen zu kritisieren, und tarnen ihre Islamophobie, indem sie sich als KämpferInnen für Fortschritt und Gleichheit gerieren.

  • W
    werner

    Ein sehr guter Artikel. Doch eines müssen Sie sich fragen lassen. Wieso wissen die Menschen in Deutschland so wenig über die Realitäten in Israel?

    Warum konnte man zu Arafats Zeiten palästinensisches Fernsehen über 2 Satelliten empfangen aber keine Informationen aus Israel sehen obwohl Israel einen eigenen TV Satelliten (Amos) besitzt.

    Was fehlt ist Öffentlichkeitsarbeit.

    Wie sonst kann die breite Öffentlichkeit den Unterschied zwischen der Demokratie Israels mit den Diktaturen der Palästinenser bzw. der anderen arabischen Staaten negieren?

  • C
    Charlot

    Leider ist der Beitrag weit weg von einem Beitrag für einen ernsthaften politischen Diskurs. Es beginnt damit, die israelische Politik mit d e n Juden gleichzusetzen. Juden als Einheitsbrei, das ist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte tatsächlich skandalös. Juden sind in ihrem Denken und ihrer politischen Haltung genauso differenziert wie Christen, die können nämlich auch denken!!!

  • N
    Nachdenker

    Das ist ein ganz schön peinlicher kommentar. Denn genauso wie ich hier Herrn Kramer nicht mit Organisationen wie der Berlier Bahamas in einen topf werfe möchte auch ich nicht in einen Topf geworfen werden, mit irgendwelchen Konservativen Moslems und irgendwelchen antisemitischen altlinken.

    Fakt ist jedoch eine Kritik an dem Verhalten des Israelischen Staates ist genauso angebracht wie eine Kritik an der Hamas oder dem Spinner aus dem Iran.

    Problematisch ist jedoch das viele Kids dies als Grund sehen Israel Amerika etc. generell zu verherrlichen und der dortigen Politik völlig kritiklos gegenüber zu stehen. Fakt ist jedoch:

     

    1. Die Iranische Regierung gehört abgesetzt

    2. Die Hamas gehört aus dem Gaza streifen verjagt

    3. Israels Regierung seind ein haufen Konservativer spinner.

    4. Deutschlands Regierung auch( jedoch werden hier in ermangelung eines konfliktes keine Menschenrechte verletzt).

     

    Das einzige was Israel und Palestina nachhaltig weiterbringen könnte ist das Israel weiterhin konstruktiv mit Abbas arbeitet und dieser dafür im Gegenzug ordentlich druck auch die Hamas aufbaut und im Endeffekt palästinensische Kämpfer die Hamas zerschlagen. Abbas müsste sich eigentlich endlich mal Positiv im Bezug auf Israel äussern. Und ich persönlich glaube er würde es sogar tun wenn er sich sicher wäre das dies nicht zu erneuten Kämpfen im westjordanland führen würde.

  • B
    bösgläubig

    die Revisionisten sind näher an der Wahrheit. So einfach ist das.

    zb. Ben Weintraub. Die Qualitätspresse? Wikipedia? da kommt mir die Galle hoch. Woher der Antismitismus in Osteuropa und Deutschland kam? Das interressiert offenbar überhaupt nicht, alle Glauben es sei der Neid gewesen.

  • K
    Krid

    Sehr geehrter Herr Kramer,

     

    berechtigte Kritik an Israel ist kein "feiger Judenhass"! Wenn sie sich mit der Geschichte auskennen wissen sie das Kritik an diesem Staat sein MUSS! Nicht etwa weil er als Staat der Juden gilt sondern weil die Regierungen dieses Landes schon seit Jahrzehnten ungeheure Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen. Ihr Text ist das was als Versuch bewertet werden kann, die Kritiker am Regime Israels mundtot zu machen. Ich bin sehr froh und stolz das es trotz allem viele viele Israelis gibt die nicht mit dem System konform gehen und dafür sehr viel riskieren. Zum Beispiel die 6000 Menschen die nach dem Flotillen Zwischenfall in Tel Aviv auf die Straße gingen und deren Demonstrationszug sogar von Ultranationalisten mit einer Rauchbombe beworfen wurde.

     

    Angesichts solcher Kommentare, wie ihrem Herr Kramer, kommt man auch nicht drumherum jemanden zu zitieren der schon um einiges Älter ist als Sie, Herr Kramer und persönlich im antifaschistischen Wiederstand in Nazideutschland gekämpft hat, bis er nach Palästina emigriert ist und dort erlebt hat wie der Staat Israel gegründet wurde. Und um das ganze auf Ihr Niveau zu heben, Herr Kramer, er ist kein konvertierter Jude wie Sie sondern von Geburt an jüdisch, also zieht hier das Argument antisemitisch nicht. Es handelt sich um den israelischen Journalisten Hans Lebrecht.

     

    "Es sollte klargestellt werden, dass eine Kritik an der friedenssabotierenden Politik aller bisherigen israelischen Regierungen und deren ausgeübten Praxis einer rassistischen Benachteiligung gegenüber den arabischen Bürgern des Landes keinesfalls gleichbedeutend mit einem Antisemitismus ist - auch nicht in Deutschland mit seiner Nazi-Vergangenheit."

  • PT
    Peter Tauber

    Liebe taz, bitte den Artikel gut aufheben. Wenn die Historiker späterer Zeiten mal zur systematischen Zerstörung einer ganzen Volksgruppe in Gaza, pardon - jetzt Israel - forschen werden und die jüngere Generation sie fragt, wie man damals diesen Völkermord rechtfertigen konnte und wie die Leute, die gegen denselben aufbegehrt haben, in der Öffentlichkeit dargestellt wurden, können besagte Historiker ihnen diesen Kommentar als Primärquelle zukommen lassen.

  • S
    Seevogel

    Sehr geehrter Herr Kramer,

     

    natürlich ist es sinnvoll die wahren Absichten der als Hilfstransporte bezeichneten Schiffe und deren Crews zu hinterfragen, und hier bedarf es einer rigorosen Aufklärung! Was auch dem Verständnis der meisten Menschen dienlich sein würde. Jedoch empfinde ich Ihre Gleichsetzung mit Kritikern Israels und Antisemiten als eine dumme und übertriebene Form der Hetze.

     

    Sie nutzen Schuldkomplexe, welche den meisten Deutschen durch deren eigene Medienkultur eingeprägt wurde, um über die durchaus existierende Fehlbarkeit des Staates Israel hinwegzustäuschen. Ein Angriff in internationalem Gewässer ist ein Verbrechen - Piraterie oder schlimmeres. Hier hat Israel einen Fehler begangen. Egal ob man Kritiker nun als "Antisemiten" beschimpft oder nicht...

     

    Was mich brennend interessieren würde, würden Sie auch die Kritiker Israels in Israel als Antisemiten bezeichnen?

     

    Freundliche Grüße

    M. Seevogel

  • F
    Freiheitsliebender

    Die Blockade wird stets mit dem Hinweis auf internationale Gewässer verurteilt. Ja wo sollte denn eine Seeblockade sonst stattfinden. Vor Haifa oder vielleicht direkt im Hafen von Gaza? Wo war wohl die Blockade gegen sowjetische Schiffe mit Raketen für Kuba? Vor New York? Da fahren Leute sehenden Auges in ein abgeriegeltes Seegebiet und die Guten der Welt sind empört, dass die Marine die Schiffe aufbringt. Super Aktion!

  • MN
    Mein Name

    Erschreckend ist ehr, dass sogar linke in die lüge reinfallen.

     

    Darf man denn hier keine youtube-links posten? Habe ein paar mal versucht finkelsteins vortrag in prag zu verlinken.

  • R
    Roydans

    Dem Artikel ist nichts hinzuzufügen! Sehr gut!

    Wenn ich mir aber die Komentare auf dieser Seite anschaue! Muss ich sagen,:Erschreckend wie viele Rechtsradikale die TAZ lesen!

  • S
    Swanni

    Ob in der extremen deutschen Linken Antisemitismus verbreitet ist, weiss ich nicht. Tatsache ist aber, dass es unter muslimischen Einwanderergruppen starken Antisemitis gibt, Vorfälle wie dieser sind kein Einzelfall: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Juedische-Taenzer-beschimpft-und-mit-Steinen-beworfen

     

    Schlimm, dass in Deutschland so etwas wieder möglich ist. Aber "Migranten" zu kritisieren ist ja politisch unkorrekt , nicht wahr ?

  • B
    brainfucker

    @günter:

    gute frage!!!

     

    eine teilweise erklärung wäre dass der israel/palästina konflikt nun mal schon deutlich länger läuft und dazu weitaus mehr "informationen" im umlauf sind. das liegt sicherlich auch daran das juden und muslime schon sehr lange ein sehr viel präsenteres thema in den medien sind als die vielen, vielen anderen unterdrückten minderheiten auf dieser welt....

  • S
    Serry

    Vorweg Herr Kramer, die Barbarei des dritten Reichs gegen europäischen Juden kann von keinem Vernünftigen Mensch geleugnet bzw. akzeptiert werden. Sie instrumentalisieren dieses Leiden, erfolglos, um Unrecht zu rechtfertigen.

    Zwischen Argumente und historisch überzeugende Darstellung und blinde Schlägerei auf ihrer kleinen Propagandatrommel liegen zwei Welten, auch die Wahrheit. Genau sowie der Unterschied zwischen Juden und dem zionistischen Unrechtsstaat in Palästina.

    Wenn ich ihren aktuellen Propagandafeldzug gegen Iran lese, erinnere mich schnell an den Irak und seine Massenvernichtungswaffen.

    Sie fordern die Welt auf, die Augen vorn mehr als 200 israelischen Atomsprengköpfen zu schließen und als vollendete Tatsachen zu akzeptieren, gleichzeitig die iranische Atompläne zur zivilen Nutzung zur verfolgen und zu verurteilenAm Board des Hilfsschiffs MARMARA waren nicht nur Moslems sondern auch Christen und Juden aller Nationalitäten. Ihren Versuch diese Menschen als Terrorkommando darzustellen ist armselig. Der Angriff und die Entführung des Schiffes im Internationalen Gewässer sind die eigentlichen Terrorakte der Israelis.

    Ein israelischer Marinensoldat war stolz darauf, dass er allein 6 Menschen am Schiff ermorden konnte

  • E
    Evil

    Wer von den KommentatorInnen hier Begriffe, wie "Antisemitismus-Keule" nachplappert, dem empfehle ich die Definition des Rechtsextremismus nachzulesen http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus und hier http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/internet

     

    Abwehr-Phrasen, wie "Nazi-Keule" und "Antisemitismus-Keule" sind gängige Hilfsmittel von Neo-Nazis bei deren wiederkehrender Invasion in div. Internet-Foren (z.B. von Tages- und Wochenzeitungen).

     

    Wer außerdem behauptet, Juden (z.B. Stephan Kramer vom Zentralrat) "würden Antisemitismus schaffen oder befördern", der zeigt seine geistige Nähe zu Leuten wie Jürgen Möllemann, FDP, der mit genau solchen Aussagen (über Scharon und Friedmann) versucht hatte Wähler vom braunen, rechten Rand für die FDP zu gewinnen.

     

    Wieviel Dummheit in den Online-Kommentaren der "taz" mittlerweile zu finden ist, zeigt die "zunehmende Verblödung weiter Teile der Bevölkerung" - schade, dass die taz-Leserschaft hier keine Ausnahme darstellt.

  • R
    rosi

    was für ein unausgewogener kommentar.

    überall antisemiten und antizionisten. das einzig vernünftige an diesem kommentar sind die fragen bezüglich der verbrechen im gaza. und dann noch diese verschwörungstheoretischen floskeln.

    ein verteidigungsrecht israels hat auch grenzen - nämlich internationales gewässer. auch die menschen auf der "solidaritätsflotille" haben ein verteidigungsrecht. allerdings muss man zugestehen, dass auf der flotille mehrere islamistische verbände vertreten waren.

    eine bewertung des vorgangs ist allerdings schwierig. einerseits werden hier viel zu oft moralische kategorien angesetzt, die wie auch bei herrn kramer in hetzreden ausarten und den staat israel als unnahbar, also von jeder kritik auszunehmen behauptet. sie entladen sich in emotional aufgeladenen beiträgen, welche ohne umwege in antisemitismusvorwürfen auslaufen.

    andererseits wünsche ich mir, sittliche kategorien zu verwenden wie z.b. souveränität; und dazu gehört auch das völkerrecht, das auch israel leider zu oft ausblendet.

     

    man darf darüber natürlich nicht vergessen, dass sich menschenverachtung, menschenrechtsverletzung, misachtung des völkerrechts auf allen ebenen, gewalt gegen "andere", kurz das übel dieser region nicht in den staatlichen aktionen israels manifestiert, sondern in hamaz, hisbollah sowie allen, die israel das uneingeschränkte existenzrecht (wie es für alle anderen staaten auch gilt) absprechen.

  • JF
    Jo fragt nach

    @ ERKLÄRBÄR

    Vielen Dank Herr Erklärbär.

    Ich koennte solche ueberaus angestrengten Versuche irgendwas ganz eindeutig als positiv verteidigen zu wollen sammeln, ist einfach zu witzig, wie man zwischen den Zeilen lesen kann, wie sich der Autor bemueht, noch einen draufzusetzen um noch glaubhafter zu wirken.

    Sie wissen ja, irgendwie laesst sich immer alles belegen, man muss nur bewusst die Gegenargumente auslassen (so wie Herr Kraemer das vorgemacht hat).

    Vielen Dank aber fuer den Versuch. So hatte ich schon was zu schmunzeln heute morgen :)

    Vielen Dank auch fuer Ihren "validen Kritikpunkt".

    Das gehoert sich so bei einem Kommentar, dass am Ende doch noch ein kleines Zugestaendnis gemacht wird.

    Keine Sorge Herr Erklaerbaer. Wie "Der Abreger" ja schon erlaeutert hat, es ist nicht die juedische Bevoelkerung, die an Israel kritisiert wird, nein, es sind alle anderen Religionsgemeinschaften.

    Schoenen Tag noch und zerfetzt euch nicht so sehr, schliesslich gibt es ja auch noch wichtigere Themen, wie die WM......

  • F
    frieden

    es bringt garnichts immer mit dem finger auf andere zu zeigen, wenn jeder seinen teil tut gibt es eine lösung.

     

    dabei darf man sich auch nicht von extremisten egal von welcher seite abbringen lassen, dann steht einem näherkommen und zusammenleben nichts mehr im weg.

     

    bei auge um auge, zahn um zahn verliert man nur die eigenen augen und Zähne

  • K
    kramm

    Feiger Hass?

     

    Armer Herr Kramer. Sie selbst schüren den Antisemitismus.

     

    Israel sollte seine Grossisrael-Träume endlich begraben und den Palästinensern helfen ihren eigenen Staat aufzubauen. Dann gibts auch Ruhe

  • G
    Günter

    „Usbeken haben um Hilfe gefleht“

     

    http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/usbeken-haben-mich-um-hilfe-angefleht/

     

     

    Der o.g. Bericht der taz vom 15.06.2010 „Usbeken haben um Hilfe gefleht“ hat bis heute „0“ –ich wiederhole- „NULL“ Kommentare bekommen.

     

    Der Zwischenruf von Stephan Kramer in taz-online vom 19.06.2010 hat bis heute 201 Kommentare bekommen.

     

    Ich wiederhole, ZWEIHUNDERTEINS ZU NULL!!

     

    Gut, da waren auch Leute dabei, die Stephan Kramers Einwände differenziert kommentiert haben.

     

    Ich möchte mal all die anderen

    engagierten „Friedensfreunde" fragen:

    Warum interessiert ihr euch eigentlich nicht für tote Usbeken??

  • S
    suzette

    @ mein name

    danke für den hinweis! stimme badiou vollkommen zu, nur der letzte satz der autorin (oder badiou's?) ist ne rolle rückwärts.

     

    @floda nashir

    wartest du auf fütterung? wenn du dir selbst nicht die mühe machen willst, etwas konstruktives zum thema beizutragen, lies vielleicht doch mal alle kommentare, womöglich ist dein lieblingsbonbon schon dabei ...

  • M
    Mika

    Wenn jemand mit so einer Sicht der Dinge den Zentralrat der Juden in Deutschland repräsentiert, dann gehört dieser Zentralrat wegen offensichtlicher Verfassungsfeindlichkeit (Aufruf zu Hass z.B.) verboten.

  • B
    Bastian

    Herr STEPHAN KRAMER,

     

    Ich poche auf "legitimes" Recht zu kritisieren, wen ich will. Kritik an der Politik Israels in jedem Falle als Antisemitismus anzusehen, ist natürlich eine schöne Methode, jede Diskussion darum zu verhindern. Und ja, die "Endlösung der Judenfrage" war ein furchtbares Verbrechen. Es ist die Regierung des Staates Israel und ihre Befürworter, der die Opfer missachtet und missbraucht, wenn sie jedes mal als Rechtfertigung für Verbrechen herhalten müssen.

    Der Vorfall auf dem Schiff der Solidaritätsflotte ist ungeklärt. Die Bilder, die das israelische Militär veröffentlicht hat, sind nicht viel sagend. Jedes andere Bildmaterial wurde beschlagnahmt, wir können uns dank israelischer Behörden also kein volles Bild machen. Warum wohl?

    Deshalb ist es auch eine Sauereri, von einem "dschihadistischen Schlägertrupp" zu sprechen, um die Toten zu diskreditiren.Ob es Eisenstangen und Messer waren ist z.B. keinesfalls erkennbar auf den Bildern, hättet auch Holzlatten sein können. Nur weil irgendein Militär irgendwas behauptet, ist das noch lange nicht die Wahrheit, eher im Gegenteil.

    Und ja, diese Form der Blockade ist Menschenverachtend. Zählen sie doch auf, was zu den illegalen Gütern gehört. Das ist alles dabei, was irgendwie militärich genutzt werden kann. Also auch Baumaterial.

     

    Die türkischee Regierung unter der Führung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan tendiert nicht zu Islamismus. Sie ist religiös konservativ. Wie die Unionsparteien bei uns, aber eine andere Religion.

    Und unter Erdogan gabe es erstmals eine diplomatische Auseinandersetzung mit Armenien, denn die Türkei mit Erdogan hat mit allen ihren Nachbarländern Gespräche aufgenommen, dazu gehören nun mal auch Länder wie Iran, Irak und Syrien.

    Übrigens sinde unter dem angeblichen "Islamisten" Erdogan die Verhältnisse zu Griechenland auch besser geworden.

    Das Leugnen des Genozids war immer eher die Sache der Kemalisten. Erdogan ist keine Nationalist, Kurden sind erstmals in hohe Ämter gerückt.

    Und mit den Kemalisten hatte auch die einseitige Westorientierung ein Ende, Europa hat den Türken oft genug gezeigt, dass sie nicht willkommen sind.

    Die türkische Besetzung Nordzyperns hatte zum Hintergrund, des in Griechenland ein Putsch statt fand und befürchtet wurde, dass diese sich Zypern einverleiben. Was dem türkischen Teil nicht zuzumuten gewesen wäre. es war des weiteren der griechische Teil, der gegen die Wiedervereinigung stimmte.

     

    Ein Auge zudrücken darf es für die Politik Israels nicht geben, für diesen Staat gelten die gleiche Moral und das selbe Völkerrecht wie für Israel.

     

    Beleidigend und widerwärtig ist es, wie sie mit Kritikern israelischer Politik umgehen.

     

    "Nie wieder!" Völkermord und Rassismus sollte die Lehre der gesamten Menschheit dein.

  • J
    Jens

    Es ist unglaublich, was Herr Kramer schreibt. Eigentlich sollte jeder seiner Sätze kommentiert werden.

     

    Ich will es aber bei einem Satz belassen (Zitat):

    Wer Moral und Völkerrecht selektiv gegen Juden einsetzt, reißt sich selbst die Maske vom Gesicht.

     

    Wollen wir einmal die Moral außen vor lassen. Statt dessen soll nur das Völkerrecht betrachtet werden.

     

    Es ist perfide, wenn Herr Kramer den Kritikern der Politik der israelischen Regierung vorwirft, dass sie das Völkerrecht selektiv gegen Israel anwenden.

     

    Wobei - Herr Kramer redet ja gar nicht von "Israel" sondern von "den Juden". Wie kann man aber mit Völkerrecht gegen eine Religionsgemeinschaft argumentieren, Herr Kramer?

    Herr Kramer setzt Israel mit "den Juden" gleich. Wobei dies weder in der einen, noch in der anderen Richtung richtig ist. Es gibt einem Menge Juden, die keine israelischen Staatsbürger sind und es gibt einen Menge Israeli, die keine Juden sind. Was also bezweckt Herr Kramer, der mit Sicherheit seine Worte mit Bedacht wählt, mit dieser Gleichsetzung?

     

    Gut, aber weiter im Text: Worum es mir geht: Das Völkerrecht muss für alle gelten. Auch für den Staat Israel.

    Herr Kramer sollte anstelle seiner Polemik lieber versuchen darzulegen, warum der Staat Israel das Völkerrecht einhält. Und dabei bitte ganzheitlich argumentieren.

     

    Wenn Israel Krieg gegen die Hamas-Regierung führt, muss es wohl auch einen Hamas-Staat geben. Und dann muss sich Israel auch an das Kriegsrecht halten. Bestrafungen der Zivilbevölkerung, das billigende Inkaufnehmen von zivilen Verlusten, Bockaden etc. sind aber unzulässig. Außerdem hat Israel als Besatzungsmacht Verpflichtungen gegenüber der besetzten Bevölkerung. Und diesen kommt es nicht nach. Denn soweit ich informiert bin, wird die (unzureichende) Versorgung der Zivilbevölkerung in Gaza eben nicht durch die Besatzungsmacht Israel gewährleistet, sondern durch die UN.

    Und wie ist die Vernichtung der Gaza-Wirtschaft mit dem Völkerrecht vereinbar?

  • FN
    Floda Nashir

    Demagogen, wo Du gehst und stehst. Ich werde weder den Kommentar noch dessen Kommentare zu Ende lesen und warte weiterhin auf einen ausdifferenzierten Artikel/Kommentar zum Thema.

  • H
    Hannes

    Wir Deutschen haben nicht die geschichtliche Verantwortung ohne wenn und aber unseren Opfern aus dem dritten Reich für alle Zeiten in allem zuzustimmen, sondern wir haben die Verantwortung uns gegenüber, uns gegen Unrecht auszusprechen und einzusetzen, wenn wir es sehen. Dazu darf und muss auch die Kritik des israelischen Staates gehören, insbesondere, wenn auch die UNO und andere große Einrichtungen eindeutig die Palästinenser Poitik Israels seit Jahren verurteilen. Ich bin jetzt 35 Jahre alt und jede Generation ist für ihr eigenes Handeln verantwortlich.

  • PT
    Prima T.

    Tatsächlich muss ich dem Schreiber in soweit Recht geben, als dass was hier so abgesondert wird, und dessen Tenor, dem 21. Jahrhundert und der Komplexität des Themas nicht angemessen ist.

    Zusammenarbeit könnte hier stattfinden, schliesslich weis man ja um die verzerrte Weltsicht und wie man es sich durch Medientümmelei irgendwann-und-wo schon mal verscherzt hat, nur hier und jetzt sollte man nicht Irren wollen sollen.

  • PL
    prinz lilifee

    Hallo Stephan Kramer,

    es stimmt leider, auch unter 'Linken' grassiert Antisemitismus und (deutsche) 'Israel-kritik' schwadroniert oft erschreckend einseitig vom 'brutalen Israel' und Palästinensern als 'KZ-Opfer' daher. Und zwar so selbstgerecht, dass dabei anscheinend vergessen wird, wer noch mal die KZ gebaut hat und was darin so vor sich ging.

     

    Selbstveständlich hat Israel ein Exisenzrecht, haben die Menschen dort ein Lebensrecht; nur - das haben die Palästinenser auch. Solang verhärtete Fronten die Opfer nur auf der einen Seite sehen und die Täterschaft 'den anderen' zuschieben, wird es neues Leid geben und werden tote israelische Kinder als Rechtfertigung für neue tote palästinensische Kinder propagiert & vice versa. Man wird den andern nicht beherrschen und nicht wegzaubern können. D.h. für mich z.B. auch, dass keiner die Wareneinfuhr des andern kontrollieren dürfte.

     

    Anstelle von der 'Terror'-Rhetorik einseitiger Vorwürfe, ob so oder so rum, scheinen mir Initiativen wie die von Uri Avnery [www.uri-avnery.de] oder das West-Eastern Divan Orchestra von D.Barenboim und dem (verstorbenen) E.Said sinnvoll. Ich bin übrigens selbst Halb-Palästinenser, mein dortiger Familienzweig hat 1948 als Flüchtlingsfamilie alles verloren (was wohl nicht wenig war) - andererseits verdanke ich dieser Geschichte gewissermaßen mein Leben, denn sonst wär mein Vater wohl nicht nach D gekommen, hätt meine Mutter kennen gelernt etc pp.

     

    Grüße

  • V
    vic

    Stimmt alles nicht.

    Israel liefert jetzt Kekse, Schokolade, Marmalade und all so Zeug.

    Man könnte also Lebkuchenhäuschen bauen. Was langfristiges lohnt sich eh nicht, es wird beim nächsten Angriff ja doch gleich wieder zerstört.

    Und nein, ich finde das Thema nicht lustig.

  • D
    duke

    Ich habe den Artikel gerade erst in der Spalte "Meistkommentiert" entdeckt, sehe dann 122 Antworten, aber lese erstmal den Artikel.

     

    Im Laufe des ersten Absatzes merke ich, das es sich wohl um eine gute und trockene Satire handelt, die nicht jeder verstanden hat. Nach und nach beim Weiterlesen stelle ich aber fest, das der Autor (wird jetzt langsam in der Spalte links sichtbar) das Ganze ernst meint. Geistiges Kopfschütteln...

     

    Den zweite Hälfte des Artikels überfliege ich dann nur noch, sehe dabei wie die Argumentation sehr abenteuerlich wird und Äpfel mit Birnen verglichen werden und das Ganze immer mehr grob lächerlich bis grotesk wird.

     

    PS: Ich bin Agnostiker und ich kritisiere Christen wie Moslems wie Juden. Nach Logik des Autors macht mich das zu einem Antisemit?

  • MN
    Mein Name
  • E
    Evil

    Antisemitismus gibt es hier nicht?

     

    Und die hier, haben mit den völlig differenzierend und sachlich kommentierenden Hobby-Schreibern in diesem Thread rein gar nichts zu tun? Oder ist das vielleicht doch die peinliche "Vorhut der Bewegung gegen Israel", die sich nur nicht so gut ausdrücken kann?"

    http://youropenbook.org/?q=juden&x=0&y=0&gender=any

  • SG
    Sven Gutt

    Ich dachte erst, es is Polemik. Doch ich musste feststellen, dass es ernst gemeint ist. So ein bullshit! Das ewige Totschlag Argument des Antisemitismus nervt total. Wobei mir in der Zeit in Wiesbaden als ich oft in der Synagoge war gesagt wurde, dass wir selbst Schuld sind, wenn wir uns diesen Schuh immer noch anziehen!

     

    Ich als ... Mehr anzeigenChrist habe rein garnichts gegen Juden. Im Gegenteil Ich schätze die kulturellen und intellektuellen LEistungen dieser Volks/ Glaubensgruppe.

    Und auch den Terrorismus verabscheue ich. Allerdings nimmt sich der Staat Israel, der sich per proklamation ebens als "jüdischen" Staat definiert, schon sehr viel heraus. Und staatlicher "Terror" ist noch viel schlimmer als Terror, der aus Unterdrückung und oder Armut resultiert!

  • GV
    Gräfin von und zu Koks-Krösus

    An alle Abo-Kündigungs-Androher:

     

    Kinder, Kinder, so wird das nichts. Es macht der taz gar nichts aus, wenn mal so 2-4 Leser mal wieder androhen, ihr Abo zu kündigen. Da muss schon schärfer geschossen werden. Ich präsentiere Euch mal mein Schreiben, ha! Da wird die taz vor Angst erzittern!

     

     

    Sehr geehrte taz-Chef-Redaktion,

     

    ich bin sehr wohlhabend und seit vielen Jahren taz-Abonnentin. Für jeden gelungenen Artikel verschenke ich ein weiteres Abo an meine Anverwandten oder Hausangestellten. Mittlerweile sind es ca. 12.400 Abos, die allein ich bezahle, natürlich mit politischem Preis.

    Die werde ich morgen alle kündigen, wenn ihr nicht ab sofort nur noch schreibt, was ICH will.

     

    Hochachtungsvoll

     

    Amalia Gräfin zu Koks-Krösus

  • K
    Kommentator

    @Objektiv:

     

    1. Ich habe nirgends behauptet, dass Israel NIX durchlässt.

    Ich schrieb, dass Israel Geld für Ladungsdurchsuchungen verlangt. Viel Geld für arme Palis.

    Und dass selbst essentielle Dinge wie Zement und anderes dabei NICHT durchgelassen werden.

     

    2. Ja,

    a) Deutschland: Marshallplan

    b) Deutschland soll bisher 70 Mrd Euro an Israel geliefert haben. Was ich im übrigen aufgrund unserer Geschichte ok. finde. Das haben andere Regionen aber auch verdient.

    c) Israel gibt auch Wasser an die Palis. Aber nur welches, was sie vorher abgezweigt haben. Und zu wenig, v.a. wenn man deren exorbitant hohen Verbrauch mal gegenüberstellt.

     

    Ich wünsche mir, dass endlich beide Seiten gehört werden und beide Seiten verdammt noch mal aufhören mit Manipulation und Lügen.

    Dass da unten endlich Frieden und Wohlstand Einzug hält.

    Aber auf beiden Seiten ist nur Hass, Verblendung, Korruption und Armut.

     

    Und alle verbohrten Pali- oder Israelfetischisten heizen den Konflikt an.

     

    Solidarität mit den korrekten Menschen in Nahost!!

     

    ----------

    Ihr Kommentar:

    "an Kommentator:

    Es werden 100 bis 1000 Tonnen von Lebensmitteln etc. über Israel nach Gaza geliefert, das bestreit ausser Ihnen niemand, nicht mal die Hamas oder die IHH! Israel liefert sogar Strom obwohl dieser in Israel selber knapp ist, an ein Gebiet welches Israel regelmässig und seit 2001 über 8000 mit Raketen beschossen hat!

    Sagen Sie, glauben Sie ein einziges arabisches Land hätte Israel je Öl, Strom, Kohle etc. geliefert? oder die Russen Deutschland im 2WK? oder die Deutschen an Frankreich etc.? Nein aber bei Israel ist das ja "selbstverständlich""

  • RJ
    Reuven J. Cabelman

    Ich stelle mir schon seit Jahren immer wieder die Frage, warum Zionisten wie Kramer (die nach halachisch-rechtlichen Gesichtspunkten betrachtet keine Juden sind), in Deutschland soviel Gehör geschenkt bekommen? Woran liegt das? An der Unkenntnis der Medien darüber, wer denn nun wirklich Judentum und damit das Volk der Thora vertritt oder an der Geschichtsfälschung der Zionisten, die sich selbsternannt und willkürlich als Vertreter einer Sache, einer Religion, ausgeben, die sie nie dafür bestellt hat? Solange jedenfalls dieser illegale Vertretungsanspruch für bare Münze genommen wird, wird es leider auch in Deutschland um die Wahrheit schlecht bestellt sein. Zionismus und Judentum sind zwei Dinge, die nicht kompatibel sind. Kramer hat kein Recht dazu, das Wort "Jude" überhaupt in den Mund zu nehmen.

     

    Reuven J. Cabelman, Herausgeber "Der Israelit"

  • Q
    Querulant

    Und wieder wird die Antisemitismus-Keule zum Rundumschlag ausgepackt um jegliche Kritik an der Politik Israles zu diskreditieren. Selbst bei noch so sachlicher Kritik wird dieser Vorwurf als Totschlagargument verwendet. Dabei macht der Autor den offensichtlichen Fehler, das Judentum mit Israel gleichzusetzten...

  • H
    hschweizer

    Uups! Da fühlen sich viele Kommentatoren auf den Schlips getreten und von der - in ihrem jeweiligen Fall natürlich unberechtigterweise gezogenen -"Nazikeule" getroffen. Sind die Ausführungen von Herrn Kramer etwa berechtigt und fühlen sie sich deshalb angegriffen?

    An keiner Stelle verbietet Herr Kramer Kritik an Israel. Die dortige Presse ist übrigens voll davon. Das einzige, wogegen Herr Kramer ankämpft, ist Antisemitismus unter dem Deckmantel der Kritik. Davon gibts aus linksgrünen, antizionistischen und antiimperialistischen Kreisen mehr als genug. Antisemitisch wirds, wenn der völkerrechtlich abgestützte israelische Staat als illegal bezeichnet und dämonisiert wird (z. B. mit dem unsäglichen Genozidvorwurf) und doppelte Massstäbe angesetzt werden (gewaltsamer Widerstand der Hamas wird als berechtigt angesehen, der israelischen Seite aber das Recht auf Verteidigung abgesprochen. Der sogenannte Menschenrechtsrat widmet von seinen insgesamt 40 Länderverurteilungen seit 2006 Israel allein 33, als ob mehr als 3/4 allen Unrechts auf der Erde aus diser Ecke käme).

    Von all dem findet man in den Kommentaren hier nicht bloss Spurenelemente.

    Am irrationalsten und zugleich (aber)witzigsten sind diejenigen Kommentatoren, die finden, in einer linken Zeitung dürfe so ein Statement wie das von Herrn Kramer nicht stehen.

    Danke TAZ!

  • E
    Erich

    Wie einfach das doch alles ist, Herr Kramer!

    Was mich irritiert dabei: Was ist denn dann so ein Typ wie Henryk M. Broder, der sogar Juden des Antisemitismus zu bezichtigen?

    Siehe hier: http://tinyurl.com/2u3rnde

    Oder ist HMB so eine Art bevollmächtigter Ober-Jude?

    Mein einfaches Weltbild bricht zusammen ...

  • AR
    Alexander Riemer

    Also ich bekomme ja fast schon einen Würgereiz, wenn ich diese abwertenden, polemischen und idiotisch sarkastischen Kommentare zu diesem Artikel lese.

    Könnt ihr denn nicht normal schreiben? Stillose arme Menschen!

  • M
    Meir

    Ich glaube, dass sich jeder deutsche fuer sich fragen sollte, was fuer ein gefuehl im bauch bei ihm aufkommt, wenn er das wort "jude" oder "israel" hoert: das ERSTE GEFUEHL, noch bevor ein Gedanke aufkommt. hier liegt die wahrheit, und nicht in irgendwelchen im nachhinein produzierten intellektuellen sublimationsversuchen.

    Meir, ein boeser Judenisraeli

     

    P.S.

    Ich moechte mal die deutschen oder andere europaeer in unserer lage sehen. die wuerden sicher mit wattebaeuschchen auf die sympathischen palaestinenser schiessen. Aber gegen ein aus dem Bauch kommendes "die Judenisraelis sind unser (und aller Welt) unglueck"-gefuehl kann man schlecht argumentieren. und wenn sich dann noch ein paar nette linke juden finden, die genauso denken und die fuer das juedische volk genauso repraesentativ sind wie andreas baader fuer die deutschen, so kann man sich gut fuehlen.

  • G
    gerhard

    Einfach nur wiederlich dieser Kommentar.

    Nicht nur das ihr dem israelischem Staat ein Sprachrohr gibt, es wird noch schlimmer in der verachtenden und unmenschlichen weise wie in diesem Kommentar über die Palästinesnser gesprochen wird.

    Das die isreaelis Meister der Propaganda sind haben sie schon des öfteren bewiesen.

    Das sich der Zentral Rat der Juden genau dann gennötig fühlt sich zu melden wenn ein FDP Politiker endlich mal was richtiges macht ist auch kein zufall

  • DA
    Der Abreger

    .....Ausserdem sind die Israel- Kritiker ja alle bloss NEIDISCH auf Israel.

    Zu recht uebrigens, hier die 10 besten Gruende:

     

    - Stets bluehende Landschaften durch grosszuegige kuenstliche Bewaesserung und Entwaesserung des Westjordanlands.

    - Unbestechliche Politik stets im Dienste des eigenen Volkes, der Nachbarstaaten und der Weltgemeinschaft.

    - Weltberuehmte unbesiegbare Streitmacht, die sich durch Praezisionsangriffe und durch Schonung der Zivilbevoelkerung auszeichnet.

    - Hoechst erfolgreiche Wirtschaftmacht- vor allem im Bereich des internationalen Waffenhandels.

    - Staatsfinanzen gesichert fuer die naechsten 300 Jahre durch reiche Vermachenschaften aus dem Ausland.

    - Weltweite Beliebtheit durch internationale gleichberechtigte Kooperationen und stets freundschaftliche aussenpolitische Beziehungen.

    - Bodenfreiheit. jeder Buerger darf sein Haus mit offizieller Unterstuetzung errichten wo immer er will.

    - Fuer jeden Buerger drei Jahre kostenlos Spass an der Waffe und mit faszinierenden Kriegsgeraeten waehrend des Wehrdienstes.

    - Bei Kritik immer eine Ausrede parat und jede Menge gute Menschen, die einen gegen alles verteidigen

    - Sonne, Strand und Partys

     

    .....wer wuerde da auch nicht neidisch werden...?

  • DA
    Der Abreger

    Wichtiger Hinweis an den Autor dieses Kommentars sowie an die Unterstützer seiner Meinung in diesem Forum.

    Nicht, dass Sie da was falsch verstehen:

    Israelische JUDEN kritisieren, das tun ja nun wirklich NUR Nazis, Linksradikale und Islamisten

    Wir (Demokraten, die die Wahrheit lieben und Gott fürchten), würden nie auch nur wagen, einen israelischen JUDEN zu kritisieren. Die sind alle ausnahmslos total spitze und fair und würden keiner Fliege etwa zu Leide tun.

    Nein, wenn wir Israel kritisieren, dann meinen wir damit ausschliesslich die israelischen CHRISTEN, MUSLIME, BUDDHISTEN, KUNFUZIANISTEN, HINDUS und BAHAI, sowie deren politische Vertreter. Denn sie sind einzig und allein verantwortlich fuer den ganzen Stress und das Elend im nahen Osten (zusammen mit den Palästinensern natürlich).

    Also bitte verstehen Sie unsere Israel- Kritik nie wieder falsch!

  • A
    Alex

    Dieser Kommentar erinnert mich an Kurt Tucholskys Ausspruch:

    »Ich danke für die Möglichkeit, hier haben sprechen zu können. Ich will nicht recht behalten - diese Sätze sind für die Diskussion da.«

     

    In diesem Sinne: Ich stimme dieser Meinung zwar absolut nicht zu, freue mich aber, dass ich ihn in der TAZ lesen darf. So wie ich mir sicher bin, dass es im Rahmen der Diskussion auch zu anderen Meinungsäußerungen kommt.

    Die TAZ hat mal wieder bewiesen, dass sie mittlerweile offenere Diskussionen führt und aushält als jede andere mir bekannte Zeitung.

    Respekt! Das nenne ich einen links-aufgeklärten Anspruch!

     

    Ach ja, meine Meinung folgt eher diesem Kommentar von Uri Avnery: http://www.uri-avnery.de/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=91&cntnt01origid=15&cntnt01returnid=15

    Ich würde es sehr schätzen, wenn auch Avnery im Rahmen dieser Debatte einen Kommentar schreiben kann!

  • L
    Luftschloss

    Der gute Kramer, immer die Nazi Keule in der Hand. Es muss ihm ja schrecklich weh tun dass er kein Jude von Geburt her ist. Daher hat er sich wohl zur Aufgabe gemacht jede Form von Kritik an Israel als gaaanz schlimmen Antisemtismus zu geiseln.

     

    Das er seine merkwürdige Meinung jetzt schon bei der taz unter die Leute bringen kann war für ihn sicher ein "innerer Reichsparteitag".

  • HS
    Hoffmann Suraya

    Einfach widerlich dieser Artikel! Schade, dass die TAZ sich auf so ein Niveau herab lässt!

  • AB
    Alex B.

    Zitat: "Hier wird nicht nur Unvergleichbares über einen Kamm geschoren, sondern die wirkliche Lehre aus der nationalsozialistischen "Endlösung" mit Füßen getreten: "Nie wieder!" Und dazu gehört, dass Juden, auch solche, deren Heimat Israel ist, nie wieder wehrlos sind."

     

    Da scheiden sich die Meinungen wohl. Die Lehre aus dem Holocaust ist für mich nicht kompromiss- und bedingungslose Solidarität mit Israel. Die Lehre aus dem Holocaust muss die Solidarität mir allen Menschen sein, unabhängig von Religion, ethnischer Herkunft usw., deren Menschenrechte, deren Leben in Gefahr sind. Die Lehre aus dem Holocaust ist nicht, dass Israel einen Freifahrtsschein hat, im Namen seiner Selbstverteidigung in einer äußerst diskriminierenden, rassistischen und menschenverachtenden Weise zu handeln. Die Lehre aus dem Holocaust muss sein, dass Diskriminierung, Rassismus und der Bruch von Menschenrechten niemals akzeptabel sein kann, egal, von wem sie begangen werden!

     

    Aber wer will den Karrieristen Kramer überhaupt ernstnehmen? Wenn ich doch richtig informiert bin, hat der damalige Protestant sich erst mit anscheinend wenig Erfolg in Junger Union und FDP versucht, aber sein großer Karriereerfolg kam wohl erst mit dem Glaubensübertritt und dem Aufstieg zum jüdischen Mixa - einem erzkonservativem Einpeitscher und Provokateur, unfähig der sachlichen Diskussion und nur auf mediale Aufmerksamkeit aus.

  • A
    antidummheit

    Keine taz mehr für mich, Ihr verbreitet mit solchen schlechten Artikeln Hass gegenüber meinen jüdischen Freunden.

  • TJ
    The Joker

    Solche Kommentare machen deutlich, dass der Status des Zentralrats der Juden als steuerfinanzierter Körperschaft des öffentlichen Rechts überprüft werden muss.

    Eine zweite Außenstelle der israelischen Regierung (neben der offiziellen israelischen Botschaft) braucht niemand.

    Der Linkspartei ist nur zuzuraten, den Fehdehandschuh des Zentralrats ruhig aufzunehmen, und - auch in Wahlkämpfen - die israelkritische Karte zu spielen.

  • P
    peshtigo

    Dieser Beitrag ist eine totale Beleidigung der Intelligenz eurer Leser. Er beinhaltet nicht einen einzigen eigenen Gedanken und gibt nur die offizielle israelische Staatspropaganda wieder.

     

    Mit der üblichen Frage nach dem Bösewicht Ahmadinedschad kommt das Element "Haltet den Dieb" ins Spiel. Die Frage nach den Existenzbedingungen der Menschen im Gazastreifen, die weder exportieren können, noch sonstige Materialien für die Befriedigung von Grundbedürfnissen einführen können, wird gar nicht erst gestellt. Die Hamas reißt Häuser mit Bulldozern ein... stimmt. Hab ich auch von gehört. Wo sie das nur gelernt hat?

     

    Den Gipfel erreicht der Text, wo er dem Juden Gregor Gysi "antiisraelische Propaganda" vorwirft. Könnte es vielleicht sein, dass Gregor Gysi mit seinem Kopf noch denkt und eben kein Papagei der Netanjahu-Regierung ist? Und ist Dirk Niebel ebenso ein potentieller antiisraelischer Propagandist, wenn er sich im Gaza-Streifen nach den Fortschritten der von der Bundesregierung geförderten Projekte umsehen will? Vielleicht sind ja sogar diejenigen, die jetzt in der israelischen Regierung die Blockade lockern Antisemiten.

     

    Diesen Beitrag in all seiner Armseligkeit als Auftakt zu einer Debatte zu lancieren begräbt die Diskussion, bevor sie begonnen hat.

     

    Es wäre ja vielleicht einmal interessant aus israelischer Ecke zu hören, worin man dort die tieferen Beweggründe sieht, das ausgerechnet die linken Kritiker Israels antisemitisch seien, wie die Oberzeile des Artikels suggeriert. Machen Sie das aus Spass am Rassismus? Sind sie letztlich nur die Enkel und stehen damit in deutscher Kontinuität?

  • M
    Meinungsfreiheit

    Ich stimme dem Autor zu und freue mich, das die taz diesen Artikel veröffentlicht hat.

    Was micht besorgt sind viele Kommentare.

    Wie ist das Streben nach Meinungs- und Gedankenfreiheit, was doch hoffentlich aller linken Gesinnung höchstes Gut ist, mit der wiederholten Frage zu vereinbaren, warum die taz denn überhaupt so etwas druckt?

    Man gewinnt den Eindruck, dass der linke Taz-Leser sich wünscht, dass hier nur Artikel veröffentlicht werden, zu denen er morgens beim Kaffee weise nicken kann und mit dem warmen Gefühl den Tag beginnen kann, das die linke Weltanschauung die einzig Richtige ist. Dies bestätigt meinen Eindruck, dass viele Mitbürger gar nicht an einer ausgeglichenen Diskussion interessiert sind.

     

    Die taz wird mit der Veröffentlichung dieses Artikels viel eher einem seriösen, journalistischen und produktiven Anspruch gerecht, als mit hundert Artikeln die ihrem Stammklientel ins Zeug passt.

  • K
    kuhper

    Unfassbar dieser Text!

    Mir fehlen die Worte... ich kann nicht nachvollziehen wie ein halbwegs klar denkender Mensch, vor allem einer der jüdischen Religionsgemeinschaft, sich seine Welt so widde-widde-wie-sie-ihm-gefällt hinreden kann.

     

    Und noch weniger kann ich glauben das die taz diesen Text druckt. Fundierte Kritik an uns Kritiker, sehr gern, wir haben auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen.

    Aber doch nicht sowas! Da muss man sich ja fremdschämen.

     

    Sorry Taz, sorry Zentralrat, ihr seid damit temporär auf meiner Liste von Dingen die ich nicht mehr ernst nehmen kann gelandet.

  • G
    Günter

    Ein großartiger Beitrag von Stephan Kramer!

     

    Das berühmte Zitat des Israelischen Psychoanalytikers Zvi Rex:- „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz niemals verzeihen“- drückt die von Stephan Kramer beschriebene Erscheinungsform des modernen deutschen Antisemitismus treffend in einem Satz aus.

     

    Wenn zum Beispiel berichtet wird, dass in Nordkorea tödliche Giftgasversuche an behinderten Kindern durchgeführt werden -siehe hier:

     

    http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea-ueberlaeufer-berichtet-von-menschenversuchen_aid_420351.html

     

    gibt es keine aktuelle Stunde im deutschen Bundestag - niemand hat sich gekümmert. Warum nicht???

    Die Hinwendung der Deutschen nach dem Holocaust zu antisemitischen Kreisen außerhalb Deutschlands wird an einem besonders abscheulichen Beispiel deutlich. Als im Juni Juli 1976 eine Air France-Maschine von Tel-Aviv kommend, in Paris zwischen gelandet ist und nach Entebbe entführt worden war, saßen in der Maschine zwei palästinensische Entführer und die deutschen Terroristen Brigitte Kuhlmann und Wilfried Böse. Wilfried Böse war übrigens einer der Mitbegründer der sog. revolutionären Zellen. Nicht etwa die palästinensischen Entführer, sondern der deutsche Terrorist Wilfried Böse organisierte in der Maschine die Selektion von Juden und Nichtjuden. In Entebbe angekommen, wurden die Nichtjuden freigelassen. Die Mannschaft weigerte sich, die Maschine ohne die selektierten Juden zu verlassen. Die Juden wurden als Geiseln für die Freilassung palästinensischer und deutscher Terroristen in der Maschine behalten.

     

    Nur 31-Jahre nach der Rampe von Auschwitz war es wieder ein Deutscher (ein Mitbegründer der revolutionären Zellen), der die erste Selektion von Juden nach dem Holocaust organisierte. Ich will andere Formen des Antisemitismus nicht bagatellisieren aber man sieht, dass auch der moderne deutsche Antisemitismus z.B. des Wilfried Böse, immer noch ein Stück primitiver und hundsgemeiner ist.

     

    Wie die Deutschen 1933 bis 1945 im Nahen Osten nicht die Nashashibis, sondern die antisemitischen Husseinis unterstützt haben, so unterstützen deutsche Antisemiten heute Gruppierungen, die Israel vernichten wollen. Siehe Wilfried Böse und unsere Friedensfreunde von heute. Aber wer interessiert sich schon dafür, dass der Antisemitismus im Nahen Osten, erst durch die deutsche NS-Regierung radikalisiert wurde. Wer interessiert sich schon dafür, dass es die Deutschen waren, die 1933 bis 1945 die Husseinis und nicht die Nashashibis unterstützt haben. Ich sehe förmlich die Fragezeichen in den Gesichtern. – wie?, wer? was? Nashashibis? Husseinis? - Wenn sich mal unsere Friedensfreunde IN DER SACHE informieren würden (für`n Anfang z.B.hier : http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini).

     

    Zu empfehlen sind insbesondere die Bücher von Matthias Küntzel oder das Buch von Tilman Tarach: „Der ewige Sündenbock“.

    Aber Information ist das, was Antisemiten seit je her am allerwenigsten gebrauchen können.

  • G
    Georg

    Fürchterlich!

     

    Einer der schlimmsten Kommentare, die ich je gelesen habe. Schon der Satz gleich am Anfang: > hat in mir Würgreiz und Hassgefühle ausgelöst. Wie bitte, waaas? der schreibt legitim in Anführungsstrichen? Ich konnte den Artikel gar nicht in einem Stück lesen - mittendrin war ich vor Wut außer mir und hab die Zeitung weggelegt.

     

    Später habe ich den Artikel ein paar Freunden in Berlin vorgelesen. Als ich stockte, weil ich dachte, die interessiert das eh nicht, forderten sie mich auf, weiterzulesen. Den ganzen Artikel.

     

    Wir haben bestimmt eine Stunde über diesen Artikel geredet. Fazit: Absolute Verständnislosigkeit, einer nach dem anderen hat sich in Rage geredet.

     

    "Feiger Hass" produziert wirklich nichts anderes als Hass - und zwar auf Kramer.

  • JM
    Jörg Marienhagen

    Artikel wie dieser haben mich tatsächlich bewogen, die TAZ zu kündigen.baum

  • AM
    Achim Mueller

    Stephan Kramer erinnert mich an einen Lausbub, der beim Äpfel klauen erwischt worden ist, und am Kragen gepackt jetzt in höchster Not schreit:

    "Die Anderen klauen doch viel mehr Äpfel."

     

    Israel hat staatlich angeordnet Piraterie begangen. Punkt!

    Israel tritt Tag für Tag die Menschenrechte der Palästinenser mit Füssen.

    Punkt!

    Die Zustände im Palästinenser-Ghetto Gaza erinnert immer mehr an die Zustände im Juden-Ghetto im Warschau.

    Punkt!

     

    Herr Kramer, wenn mann/frau im Glaskasten sitzt, sollte er/sie nicht mit Steinen schmeissen.

     

    Im übrigen hat das oben gesagte etwas mit Menschenrechten und nicht mit Antisemitismus zu tun.

  • HE
    Hildegard E.-.N.

    Ich bin entsetzt. TAZ, wie hast du dich verändert!!

    Unglaublich, was ihr da abgedruckt habt. Aber das bestätigt mir nur, dass ich schon vor Wochen berechtigt mein Abo gekündigt habe. Solche Sch... solltet ihr nicht drucken.

  • G
    Guenther

    Schon klar das so ein Artikel der Linken weh tut. Aber so ist es nun mal in einer (Rest) Demokratie, unahngehehme Warheiten werden auch angesprochen.

  • K
    Kapitän

    Zum Vorwurf, Israel habe die Terrorflotille in internationalen Gewässern aufgebracht, sei hier einmal erwähnt, dass es im Mittelmeer keine internationalen Gewässer gibt. Das gesamte Seegebiet ist unter den Anrainerstaaten aufgeteilt.

  • M
    Marc

    Israel blockiert überhaupt keine Betonlieferungen Mario. Im Gegenteil, über 9000 Tonnen Beton wurde in den letzten Jahre über Israels Grenzen nach Gaza geliefert. Informieren Sie sich mal.

  • O
    Objektiv?

    an felix b:

    - also alles was die Israelische Seite darstellt ist Propaganda und alles was die arabische/linke Seite darstellt die Wahrheit?

    Ich erinnere nur mal an: 5000/500/50 Tote in Djenin, den Fall Al Dura, etc.

     

    - wer stellt den Ansprucht aus der Bibel? Die UN hat Israel 1948 ein Mandat gegeben seinen Staat zu gründen, seitdem wurde Israel unzählige male angegriffen, mit nur einem Ziel: die totale Vernichtung Israels ..

    Soviel zu Ihrem "Geschichtswissen"

     

    an Wolf G.B:

    - Wo ist der Zusammenhang? Sie sprechen von Humanismus und Menschenliebe? Haben die Juden in Sderot und anderswo auch ein Recht auf diese Liebe und ihr Leben? Oder nur die Palästinensischen Terroristen die um jedes Geld der Welt Waffen und Raketen schmuggeln und Raketen auf Schulen und Kindergärten feuern?

     

    an Rethor:

    Versuchen Sie sich mal an Argumenten statt lehrer hülsen? sonst fehlt nur noch: alle anti Nazis sind antideutsche Kommunisten - oder nicht?

     

    an Kommentator:

    Es werden 100 bis 1000 Tonnen von Lebensmitteln etc. über Israel nach Gaza geliefert, das bestreit ausser Ihnen niemand, nicht mal die Hamas oder die IHH! Israel liefert sogar Strom obwohl dieser in Israel selber knapp ist, an ein Gebiet welches Israel regelmässig und seit 2001 über 8000 mit Raketen beschossen hat!

    Sagen Sie, glauben Sie ein einziges arabisches Land hätte Israel je Öl, Strom, Kohle etc. geliefert? oder die Russen Deutschland im 2WK? oder die Deutschen an Frankreich etc.? Nein aber bei Israel ist das ja "selbstverständlich"

     

    an Alle:

    Frage 1)

    Beim Abfahrt der "Friedensflotille" aus Istanbul wurden Lieder mit "Tod den Juden" gesungen. DAS sind friedliche Aktivisten?

    Frage 2)

    An Board waren mehrere Männer die nach eigenen Angabern und denen Ihrer Familien als Märtyrer sterben wollen. DAS sind friedliche Aktivisten?

    Frage 3)

    Israel UND Ägypten haben angeboten die Lieferung der Flotille NACH einer Kontrolle auf Waffen weiterzuleiten, wie es Israel letzlich auch getan hat. WARUM wurde das abgelehnt? Geht es um die Lieferung oder um Propaganda?

    Frage 4)

    Ägypten hält den Gazastreifen ebenso blockiert wie Israel - aber niemand regt sich über Ägypten auf

    Frage 5)

    In Kirgisien wurde unzählige Zivilisten hingemetzelt, 1000 sind auf der Flucht, wo ist der Aufschrei?

    Von Somalia, Dafur, etc. reden wir lieber gar nicht

     

    Ein Wort zum Schluss:

    Die unterschiedliche Bewertung vergleichbarer Situation nur weil bei einer Juden beteiligt sind, ist Antisemitisch...

  • W
    W.B.

    Eine klägliche Ansammlung der üblichen falschen Behauptungen.

    Wieder ganz vornweg: Kritik an israelischer Politik = Antisemitismus.

     

    Zu allem Überfluss entblödet sich der Verfasser nicht, Täter als Opfer darzustellen: schwer bewaffnete "viel gerühmte" (wegen der Anzahl der Opfer?) israelische Marinekommandoeinheit "tappte" bei einem Überfall auf ein Schiff "in die Falle", musste sich gar gegen eine wütenden Mob "verteidigen" und dabei leider leider neun Menschen erschießen.

     

    Ich halte diese, als Kommentar getarnte Zusammenfassung israelischer Regierungs-PR der letzten Wochen, als Auftakt einer Debatte für denkbar ungeeignet.

  • E
    ex-tazabonnent

    wie für viele hier ist dieser artikel auch für mich einfach der gipfel der unverschämtheit...

     

    mein abo ist hiermit gekündigt!

  • N
    NIk

    Ich glaube nicht, dass in Deutschland noch immer ein latenter Judenhass weit verbreitet ist, aber ganz sicher ist die Politik Isreals bei vielen nicht sonderlich beliebt. Das liegt zum einen an den vielen deutschen/europäischen Geldern, die regelmäßig durch den sinnlosen Kreisl von auf von Aufbau und Vernichtung wirkungslos verpuffen. Zum anderen gibt es in vielen Teilen Deutschlands kaum jüdisches Leben, dass im Alltag wahrgenommen wird. So scheint sich kaumunabhängiges jüdisches Leben in Deutschland entwickeln, das nicht nur als Außenstelle von Isreals Politik wahrgenommen wird.

    Und ja, ich glaube das bei vielen Deutschen das schlechte Gewissen über die Vergangenheit dafür sorgt, das die Gelegenheit zur Kritik an Isreals Politik auch mit ein wenig Häme genutzt wird. Das ist vielleicht kleinlich aber menschlich. Aber der Umstand, dass nicht nur Deutsche Isreal kritisieren, sollte deutlich machen, dass die Kritik in der Sache richtig ist.

     

    Die israelischen Politiker zeigen sich jedoch kurzsichtig, hartleibig und kritikunfähig. Man kann nicht nur repressiv die Palistinenser kurzhalten nach dem Motto:" So lange die am Boden liegen, können die nichts". Das hat in Europa nach dem ersten Weltkrieg auch nicht geklappt. Frieden kam erst durch die die Perspktive:" Helft uns gegen Rußland bzw. die NATO, dann könnt ihr bald voll bei uns mitmachen". Soetwas müsste es im Nahen Osten auch geben, eine Perpektive auf eine bessere Zukunft für die Palistinänser. Darum scheinen sich aber nur die Europäer und die Amerikaner zu bemühen, von der Israelischen Regierung kommt nichts. Und davon haben allmählich alle die Schnauze voll. Nach Jahrzehnten des Stillstands kein Wunder. Und als dann mal durch Rabin ein wenig Hoffnung aufkam, haben Isrealis, nicht Palistinänser, diesen Keim erstickt. Keiner verlangt, dass Isreal sein Land aufgibt und seine Wehrfähigkeit beschneidet. Aber nur Frieden ist ein Lösung, alles andere führt in die Sackgasse. Das müsste doch auch in Isreal mal durchkommen. Als stärkere Seite hat Isreal auch mehr Verantwortung für den Friedensprozess.

  • VV
    Volker Vonssen

    Bravo, vielen Dank für diesen wirklich geilen Kommentar, der unangenehme Tendenzen genau aufzeigt! Gehört zu dem Besten, was ich zum Thema gelesen habe!

  • G
    gvhorst

    GUT , dass herr kramer sich in der taz aussern darf!

    uns deutschen wird ja in ideologischen debatten gerne eine erbarmungslose und unnachsichtige

    haltung nachgesagt. Siehe herr kramer.

    dabei ist das mit der linken und israel nicht vom himmel gefallen. Was die mayflower

    und pilgrims für die indianer nordamerikas, war die zionistische bewegung für palaestina.

    eroberung sogenannter „menschenleerer“ gebiete als verheissenes land. Parallelen auch am kap

    der guten hoffnung. Bei widerstand wurden hier wie dort bibelexegese treibend rassisch

    wie religioes begruendete apartheidsysteme errichtet. Waerend die buren san und koikoi

    ausloeschten oder sich auch mischten,man den bantu dann doch demographisch und demokratisch

    aber noch nicht zur gaenze oekonomisch erlag. Amerikas nationbuilding war gekennzeichnet von

    ausrottung der indianer( was krankheiten uebrig gelassen) und sklavenhaltung. Wir werden erleben ,

    dass latinos und schwarze in naher zukunft jede politische ausrichtung bestimmen koennen.

    Und israel? Ist doch gar nicht alles so eindeutig wie man meinen moechte. Leider.

    Eines der ersten staaten , die israel anerkannten war stalins sowjetunion ,in der annahme die

    sozialistischen gruendungsstroemungen lassen sich hervoragend gegen die amerikanisch gefuehrten

    monarchien arabiens in stellung bringen. Tragischerweise begann israels blankoscheckzeit mit

    nasser in aegypten , als der arabische nationalismus und populismus sich sympathien der massen

    erfreute. Eine franzoesische revolution. Unvollendet u. a versandet im ostwest konflikt und der

    oertlichen reaktion der clangesellschaft.

    Moechte man sich ja manchmal zurueck wuenschen. War so schoen uebersichtlich ,das!

    Nasrallah, hamas, iran,erdogan- nationbuilding. Was sonst. Und was sollen die sagen , wenn immer

    wenns eng wird fuer den staat israel ne million russen einreisen ,morgen nen pass erhalten und

    buerger sind, aber araber 1948 aus ihren hausern gejagt ,nicht mal verhandeln duerfen . was tun ,

    wenn wasserreiches land an israelische zeloten im westjordanland verteilt wird mit polizeischutz und

    panzern aus amerikanischer spende. Was kann man machen im gespraech mit einem staat der jede

    unerfreuliche uno resolution zurueckweist und keine inspektionen seines nuklearpotentials zulaesst..

    mir scheint, israel hat sich verannt und verausgabt. Ich befuechte stark, dieses blutige, den

    planeten in geiselhaft nehmende mutige projekt wird sich nicht behaupten. Und herr kramers beitrag erscheint mir nur symptomatisch .

  • DD
    Dirk Dmoch

    Mag ja sein, das es bei der Linken Anti-Israelische Umtriebe gibt. Darüber kann man sicher diskutieren. Nur: Was hat das mit Judenhass zu tun? M.Friedmann Lieblingsspruch ist doch immer: "Ich bin Deutscher jüdischen Glaubens. Genauso wie es Deutsche moslemischen oder christlichen Glaubens gibt." Recht hat der Mann: In Israel leben auch Moslems, Christen und Religionslose. Somit ist Kritik an Israel eben Kritik an der REGIERUNG dieses Landes und nicht an einem (großem)Teil der dortigen Bevölkerung mit jüdischem Glauben. Wenn man Merkels Regierung kritisiert, ist man noch lange kein Christenhasser, nur weil sie die größte Bevölkerungsschicht in der BRD darstellen. Ich lasse mir mein Recht, Israel UND die Palästinensische AV UND das HAMAS-Regime zu kritisieren, wenn sie Menschenrechtsverletzungen begehen, als freier Bürger dieses Landes nicht absprechen. Und mit Judenhass oder Moslemhass oder sonstwas hat das garaniert nichts zu tun.

    Schönen Sonntag noch...

  • RP
    Robson Paul

    Lieber Herr Kramer,

     

    Ihr Kommentar in der TAZ vom 19.06.2010 verlangt unbedingte Gegenrede. Warum?

    Nun Sie sprechen von „feigem Hass“ und begründen Ihn damit, dass es in der deutschen Öffentlichkeit eine „besondere Sorte von Menschen“ gibt, die von einem „dunkeln, nicht offen eingestanden Motiv gelenkt werden: Judenhass“.

    Sie unterstellen „Judenhass“ mit der Absicht, von Taten des Landes Israels abzulenken; wie einfach, wie billig.

    Jeder halbwegs aufgeklärte Mensch in Deutschland weiß um die jüngere Geschichte des jüdischen Volkes. Das ist doch überhaupt keine Frage.

    Aber das Vorgehen der israelischen Regierung – und das ist eben nicht Konsens der Mehrheit der israelischen Bevölkerung – lesen Sie hierzu israelische Friedensaktivisten – muss auf das Schärfste verurteilt werden.

    Sie haben sicher recht, wenn Sie der Türkei eine stärker werdende Tendenz zum Islamismus vorwerfen, das ist unzweifelhaft erkennbar. Und es geht auch nicht um den türkischen Genozid an das armenische Volk im 1.Weltkrieg, der unbestritten ist.

    Es geht um die aktuelle israelischen Sicherheitspolitik. Ihr Vorgehen, ein Schiff in internationalen Gewässern mit diesen Mitteln anzugreifen ist durch nichts gerechtfertigt.

    Was erwarten Sie, wie Menschen sich auf einem Boot verhalten, was von einer Eliteeinheit angegriffen wird?

     

    Um die Hintergründe zu verstehen, lohnt ein Blick in die Vergangenheit:

    Die Entscheidung, den Juden eine Heimstätte zu geben ist das Resultat jahrhundert alter Ressentiments gegenüber dieser Glaubensgemeinschaft in Europa. Schließlich und endlich entwickelte sich daraus die Kraft für die ideologische Manifestierung es jüdischen Staates durch Theodor Herzl (Begründer des modernen Zionismus). Und man kann ja durchaus seine Motive verstehen, wenn man die aggressiver werdenden Kampagnen gegen Menschen jüdischen Glauben im 19.Jahrhundert verfolgt. Alle sogenannten (vorwiegend christlich! national-gesinnten) Intellektuellen in der Mitte Europas und ihnen vorausgehend noch gestärkt durch die offene Abneigung jüdischen Lebens durch die Fürstenhäuser Europas (hierzu nachzulesen die antisemitischen Äußerungen Napoleons III, Wilhelm I. und II, des englischen Königshauses sowie des russischen Zarenhauses, mit den schon erfolgten Pogromen in Osteuropa) gaben T. Herzl schließlich die innere Legitimation, einen jüdischen Staat einzufordern.

     

    Und nun nimmt das Drama seinen Lauf:

    Noch im schrecklichen 1. Weltkrieg haben Menschen aller Glaubensrichtungen freiwillig und durchaus national gesinnt diesen Wahnsinn mitbetrieben. Nur hat es am Ende niemandem geholfen, und den Juden am wenigsten. Nein, sie wurden im Anschluss abermals mit noch perfideren, verschwörungstheoretischen Stigmata behaftet, die den „wahren Deutschen“ glauben machen sollte, wo der „wirkliche Feind“ stand. Das ganze – Sie wissen es – gipfelte im nicht beschreibbaren Holocaust während der NS-Zeit.

    Doch schon in den Jahren zwischen den beiden großen Kriegen mehrten sich die Stimmen auch in Frankreich und in England, man müsse doch nach Möglichkeiten suchen, dem „jüdischen Problem“ Herr zu werden. Was kam einem da gelegener als in „seine Protektorate“ im Nahen Osten zu schauen, obgleich man auch die Risiken erahnte. Frankreich hatte sich den Libanon einverleibt und England hatte die Osmanen bis nahezu an die heutige türkische Grenze zurückgedrängt und hielt Syrien, Teile Jordaniens und Palästina besetzt. So beherrschte man ein Gebiet nach eigenem Gusto. Und schon damals spielte man allein aus machtpolitischen Zwecken die dort lebenden Volksgruppen – Israelis wie Palästinenser sowie andere arabischen Volksgruppen gegeneinander aus.

    All das muss man mit in Betracht ziehen, um zu verstehen, warum die Situation so ist wie sie ist.

     

     

     

    Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde der Drang zur Umsetzung eines israelischen Staates erneut massiv vorangetrieben. Und England (trotz ihrer anfänglich bis 1947 anhaltenden zögerlichen Haltung, Juden nach Palästina zu lassen und sie stattdessen z. B. in Internierungslager auf Zypern zu verbringen) und Frankreich und eben auch die USA waren froh, ihren latent schwelenden Antisemitismus damit loszuwerden: man protegiert einfach die Gründung eines Staates in diesem „gelobten Land“, vertreibt kurzerhand die untereinander zerstrittene und politische nicht präsente palästinensisch/arabische Bevölkerung und schlägt mit Waffengewalt jedes Aufbegehren nieder. Nach und nach wird Israel selbst mit massiven militärischen und finanziellen Mitteln in die Lage versetzt, sein Existenzrecht zu verteidigen. Und damit sind wird bei Ihrer Argumentation angekommen, wonach Israel nur deshalb so handelt, weil sie ihre Existenz verteidigt.

    Unbestritten hat jeder Mensch das Recht auf Leben und Wahrung seiner Existenz.

    Aber gilt das nicht auch für die Palästinenser, denen man das Land vor Jahrzehnten raubte?!?

    Gilt das nicht auch für die palästinensische Bevölkerung, den man gegenwärtig das Land im Westjordanland raubt, indem die israelische Regierung – sogar gegen den massiven Protest der eigenen (aufgeklärten) Bevölkerung – den Bau illegaler Siedlungen zulässt?

     

    Und Herr Kramer, zurecht sprechen Sie vom Terror der Hamas. Aber was ist der Unterschied zwischen der HAGANA (ehem. militante zionistische Organisation) zur HAMAS.

    Zweifelsohne verfolgte die HAGANA nur die Befreiung und den Schutz ihrer Leute, aber was tut die HAMAS?! Mordet sie nur, weil sie Lust dazu hat?!

    Und, die HAGANA wurde in erster Linie mit Waffen und Geldmitteln aus den USA versorgt, die HAMAS aus dem Iran. Aber waren die USA deswegen damals ein „Schurkenstaat“!?

     

    Doch wodurch entsteht den Terror?! Schauen Sie genau hin: Wenn 10jährige Kinder im Gazastreifen und im Westjordanland mit Steinen auf „die Besatzer“ werfen hat das doch einen Grund. Dass junge Israelis Soldaten werden und ohne Zögern diese Kinder erschießen können hat doch seinen Grund.

     

    Es gibt verschiedenen Israelisch-Palästinensische Friedensorganisationen, die ein gegenseitiges Miteinander begonnen haben zu wagen. Und das trägt Früchte. Warum behindert oder gar bedroht die israelische Regierung ihre eigene Bevölkerung?

    Erinnern wir uns alle an Jitzchak Rabin. Wie war dieser Menschen – geboren in Jerusalem – doch mit der Befreiung seines Volkes verhaftet. Und wohl 27Jahre als Mitglied des Militär sah er nur diese Option als die einzig hilfreiche. Doch er erkannte das Unrecht seines eigenen Landes und begann einen Friedensprozess anzustoßen, den bis dahin (siehe 1995) niemand für möglich hielt. Doch sein Wille zum Frieden war gleichzeitig sein Todesurteil.

    Der Attentäter Jigal Amir – die israelische Presse bezeichnete ihn als jüdischen Extremisten und Rechtsradikalen!! – erschoss diesen einzigartigen Menschen. Aber wie konnte das passieren? Hass wurde in Amir´s Herz gesät! Der Hass seiner Glaubensbrüder auf die eigene Bevölkerung, die die Hand zum Frieden reichen wollte.

    Lesen Sie hierzu Leah Rabin, die über jeden Zweifel erhaben ist. Sie beschreibt, mit welcher Inbrunst fundamentalistische Juden Hetze auf Rabin und seine Familie betrieben. Und schon damals war es Netanjahu, der diese Attacken billigend – der eigenen Macht wegen – in Kauf nahm, sie möglicherweise sogar noch unterstützte. Und heute ist Netanjahu abermals Premier, seine unnachgiebige Haltung ist uns allen bekannt.

     

    Israel täte gut daran, wie einst es Rabin vorgelebt auf die Palästinenser zuzugehen. Israel hat alle Möglichkeiten dazu.

    Doch anstatt inne zu halten, nachzudenken wird wieder der Fundamental-Vorwurf des Antisemitismus bemüht, um eine Rechtfertigung für das politisch / militärische Handeln Israels zu erlangen; und man hofft auf moralische Unterstützung wenigstens vom engsten Verbündeten den USA. Kehren Sie ab von dieser einfachen Rhetorik. Gehen Sie mit offenen Armen auf die Menschen zu. Das erfordert mehr Mut, als einfaches „Draufschlagen“. Werfen Sie Ihrer Vorurteile über Bord und vertrauen Sie auf den Guten Willen ihrer Landsleute, wie der Palästinenser.

     

    Mit Respekt

    Robson Paul

  • J
    juan

    schon lange nicht mehr so viel propaganda auf einem haufen gelesen. und das ENDLICH mal der antisemitismus der linken gennant wird...das ist ganz was neues, hatte ich vorher noch nie gehört (gähn).

  • C
    cyctologie

    israel kritik ist obsolet geworden. der staat diskreditiert sich bestens selbst. zum beispiel durch menschen wie diesen artikelschreiber, der nicht einsehen kann, dass es zum beispiel mir immer nur darum ging, dass die israelis es nicht soweit bringen, dass die stimmung kippt. fanatiker wie er können nicht erkennen, dass israel kritik gerade eine lehre aus dem holocaust sein kann. ich schwöre ich sage nie wieder was zu israel. sollen sie doch machen. mir sind sie ab heute einfach egal.

  • J
    Jan

    Zitat: "Gregor Gysi verstieg sich medienwirksam dazu, die legitime Selbstverteidigung der israelischen Soldaten gegen die mit Eisenstangen und Messern brutal angreifenden Islamisten als "verbrecherischen Akt, bei dem friedliche Menschen getötet ..."

     

    Was bitte ist an dem Kapern eines Schiffes in internationalen Gewässern legitim?

     

    Warum konnten 9 Passagiere erschossen werden, obwohl die israelischen Soldaten doch laut eigenen Angaben nur Paintballwaffen hatten?

     

    Wenn die israelischen Soldaten so umsichtig und besonnen und gesetzestreu vorgingen, warum wurden sämtliche medialen Aufzeichnungen konfisziert und vernichtet und warum gibt es nur ein sekundenlanges Video der israelischen Seite, auf dem man fast nichts erkennt?

     

    Fragen über Fragen...

  • LO
    Leo O

    Zitat:

     

    "Es gibt in der deutschen Öffentlichkeit eine besondere Sorte von Menschen, die von einem dunklen, nicht offen eingestandenen Motiv gelenkt werden: Judenhass. Man kann diese Menschen zum Beispiel in Teilen der antizionistisch geprägten extremen Linken und propalästinensischen Unterstützergruppen finden."

     

    Hier wird in zwei Sätzen gesagt:

     

    Judenhass = Böse, böse, böse

    Palästinenserhass = Gut, gut, gut

     

    Auch die Ermordung von Zivilisten in internationalen Gewässern kann man nicht herabwürdigender beschreiben. Warum auch, für Israel waren es ja keine Menschen, sondern laut Stephan Kramer ein "gut organisierten dschihadistischen Schlägertrupp"!

     

    Wen wundert es da noch, wenn sich Akzeptanz und Einstellung zu Juden und Israel auf der ganzen Welt immer mehr verschlechtern.

     

    Herr Stephan Kramer gibt dazu sein Bestes...

  • L
    Lakshon

    Schon ziemlich - ZIEMLICH - peinlich, wenn gleich im ersten Absatz das Wort "legitim" im Zusammenhang mit Israelkritik in Anführungsstriche gesetzt wird. Da wusste ich Bescheid.

    Schämt Ihr, liebe Taz-Redaktion, euch eigentlich nicht dafür, so einen Propaganda-Bullshit hier erscheinen zu lassen?

    Ich lasse mich, als israelkritischer Mensch, nicht als Antisemiten darstellen. Das Judentum ist mir ebenso unfassbar egal, wie jede andere organisierte Religion. Ich habe das verdammte Recht, sogar die Pflicht, Unterdrückungen der Menschenrechte zu kritisieren. Das ist legitim, Herr Kramer, sogar dann - und das wird Sie verblüffen - wenn der Unterdrücker ein Jude ist.

    Sie schieben Antisemitismus vor, um auf berechtigte Kritik an der rechtsradikalen, teilweise offen faschistischen, Regierung Israels überhaupt nicht eingehen zu müssen. Auch jegliche Kritik an Ihrer Propaganda wird durch Ihr Antisemitismus-Geschrei von vornherein illegitimiert. Das ist schwach, es ist keine Diskussionsgrundlage. Es ist ein kindisches: "Wir haben recht, und wenn Ihr das nicht einseht, seid Ihr Nazis."

    Schämen Sie sich, mich so zu beleidigen. Schämen Sie sich, mich als Antisemiten zu bezeichnen. Schämen Sie sich für Ihre Endlich-sind-wir-nicht-mehr-wehrlos-Rhetorik, in einem Konflikt, der so sehr von Ungleichheit geprägt ist. Schämen Sie sich einfach.

    Ich bin kein Antisemit. Ich bin Mensch.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Eine gekonnte Art, das zu provozieren, was man jetzt schon beanstattet.

  • O
    otto

    ...und "Hans" scheint eins der größten zu sein!

  • H
    Helmut

    Selten ist mir in einem TAZ-Artikel so viel Hass begegnet. Wie kann so etwas nur gedruckt werden? Die Reaktion weiß doch genau: Wer Hass sät, wird (leider) Hass ernten.

  • I
    Interpretator

    Mich würde interessieren, wie das mit dem Leben der Bevölkerung unter der Hamas aussieht. Es wäre doch mal bemerkenswert, wenn über jeden zum Tode Verurteilten in Gaza ähnlich ausführlich wie über manche Hinrichtungskandidaten in amerikanischen Todeszellen berichtet würde. Und wo die Milliarden Euro hingekommen sind, die der PLO in den Rachen geworfen wurden, ob die Hamas zumindest theoretisch so etwas wie Opposition zulässt usw.

  • V
    vic

    Kritik an der israelischen Regierung ist Kritik an der israelischen Regierung.

    Alles andere ist hineininterpretierter Mist.

  • KA
    K. Ahnung

    Sie schaffen bei mir kein Verständnis, Herr Kramer. Ihre Schreibe ist einfach zu -wie darf ich sagen?- radikal.

  • F
    Felix

    Jedem der sich ernsthaft mit dem Nahostkonflikt auseinandersetzen will sei die Homepage von Uri Avnery empfohlen: http://www.uri-avnery.de/ .

     

    Ansonsten kann ich vielen Vorpostern nur zustimmen, dieser Kommentar ist wirklich lächerlich, ich musste unwillkürlich auf die Datumsanzeige meines Funkweckers schauen, um mich zu vergewissern, dass heute nicht der 1. April ist...

  • US
    Unwandelbare Solidaritaet

    Karl Marx stellte einst fest: "Der gesellschaftliche Fortschritt läßt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts."

     

    Ganz anti-marxistisch ließen sich zwei linke Abgeordnete auf dem Frauendeck einschließen, während Reaktionäre auf dem Oberdeck für das Patriarchat prügelten. Und danach stellen die beiden vorgeblichen Marxistinnen den Reaktionären einen Persilschein aus. Wie gut, daß dies der alte Marx nicht mehr erleben muß.

  • I
    Israelfreund

    Schon wieder erstaunlich, dass die Debattenreihe über das "deutsch-israelische Verhältnis" ausgerechnet mit Stephan Kramer, dem Vertreter des rechtsradikalen Außenministers Avigdor Liebermans in Deutschland, beginnt. Da testet wohl wieder jemand in der Redaktion, wo die Schmerzgrenze der taz-Leser liegt?

     

    Was das deutsch-israelische Verhältnis betrifft, beklagen die Vertreter der israelischen Friedensbewegung immer wieder die fehlende Unterstützung aus Deutschland und das sich Ducken vor der jeweiligen israelischen Regierungspolitik. Die Angst vor der "Antisemitimuskeule", die Kramer hier wieder schwingt, wirkt doch recht intensiv.

    Ich hoffe, solche Stimmen kommen hier noch zu Wort.

     

    Was den Streit um die Gaza Blockaden betrifft, empfehle ich mal wieder Uri Avnery, der dazu 81 Fragen an die israelische Regierung und Gesellschaft gestellt hat:

    "Wer hat Angst vor einer wahren Untersuchung?"

    http://www.uri-avnery.de/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=90&cntnt01origid=15&cntnt01returnid=15

    Ach ja, zum Thema empfehle ich mal wieder

  • H
    HartmutZ

    Wieviel Überwindung muß es die taz gekostet haben, einen Artikel zu veröffentlichen, der auch mal den Antisemitismus der sogenannten "Anti-" Faschisten aufgreift.

    Die immernoch versuchen, den leichtgläubigsten Ahnungslosen die schäbige Propagandaaktion türkischer Nationalisten und linker Terroristenversteher aus Deutschland als "Hilfsaktion" zu verkaufen. Denen die Menschen in Gaza in Wahrheit so scheißegal sind, wie Kommunisten schon eh und je über Leichen gegangen sind. Jemandem Medikamente mit abgelaufenem Verfallsdatum zu überlassen, kann auch nur jemandem einfallen, dem Menschenleben ziemlich egal sind. Sowas ist nach dem Recht zivilierter Staaten nämlich versuchte Körperverletzung.

  • H
    Hanna

    "Wer Moral und Völkerrecht selektiv gegen Juden einsetzt, reißt sich selbst die Maske vom Gesicht."

     

    Wie sieht es den mit einem Land aus, dass kontinuierlich das Völkerrecht bricht, Araber gesetzlich schlechter behandelt als Juden und den Besitz von Arabern willkürlich entrechten kann und dies nachweislich auch macht?

    Wenn dieser Artikel sich gegen einen neuen linken Anitsemitismus richten soll, dann sollte dieser Autor zunächst mal sprachlich verstehen, was Antisemitismus, Judentum, Zionismus und Israel verbindet.

    Das Völkerrecht steht eben nicht Israel als Bausatz zu, sondern es ist für alle Menschen, Staaten, Völker und Beteiligten gleich.

    In diesem Sinne: Solange Israel ein Apartheitsstaat ist, der massiv ausgrenzt, eingrenzt, ausbeutet und Menschen ihren Besitz nimmt, ist Kritik an Israel und den dort agierenden Kräften eine Pflicht für links-liberal eingestellte Menschen. Und Attribut von ignoranten Schönschreibern und Wahrheitsverdrehern machen hier die Sache nur deutlicher.

  • U
    UweRietmöller

    2009 wurden 738.576 Tonnen Hilfsgüter von Israel in den Gazastreifen transportiert (ca. 500kg pro Einwohner, wie kann man so viel essen?), eine Steigerung von 180 Prozent gegenüber 2008, dazu über 100 Mio. Liter Diesel für das Kraftwerk in Gaza.

    10.544 Patienten aus dem Gazastreifen wurden in Israel medizinisch behandelt.

     

    Die Lebenserwartung der Bewohner des Westjordanlandes und von Gaza liegt höher als in Ägypten, Iran, Pakistan, Algerien, Syrien, Jemen ...

     

    Die Kindersterblichkeit in Gaza ist niedriger als in Ägypten, Iran, Pakistan, Algerien, Syrien, Jemen, Türkei ...

     

    Mit einem Wort:

    Die Araber in Gaza leben wie die Made im Speck.

    Mithin geht es den Solidaritätsschiffern und angebl. Freunden des palästinensischen Volkes auch nicht um humanitäre Anliegen.

     

    Gerade wurden bei Raufereien zwischen Kirgisen (Muslime) und Usbeken (Muslime) 2.000 Menschen getötet. 400.000 Muslime sind auf der Flucht.

    Wie sieht´s aus, liebe Antisemiten, sind Eure Hilfskonvois schon unterwegs?

    Eine dumme Frage, ich weiß.

    Denn das Schicksal der Muslime geht Euch 30cm hinten vorbei. Oder habe Ihr protestiert, als das türkische Militär 44.000 Kurden tötete?

    Habt Ihr protestiert, als Genosse Putin 100.000 Tschetschenen (Muslime) hat töten lassen?

    Eben.

    Es geht Euch nicht um humanitäre Anliegen und es geht Euch nicht um das Schicksal der Menschen in Gaza.

    Es geht Euch einzig darum, Eure antisemitischen Neigungen auszuleben.

    Ekelhaft!

     

    ---

     

    Und nun könnt Ihr mich traditionsgemäß als Nazi entlarven. Ist ja ganz einfach, Philosemitismus ist bekanntlich das Erkennungszeichen der Nazis dieser Welt.

  • FB
    felix b.

    Kann man das noch verlegerischen Mut nennen, wenn in der taz ein solches Pamphlet aus geschwurbelter Scheiße abgedruckt wird? Oder ist es ein Testlauf, um zu sehen, wieviele Abonnenten mittlerweile kritiklos vor sich hinschlummernd alles schlucken - oder aber entsetzt kündigen werden?

    Einem solchen Hetzer wie Herrn Kramer hier eine Plattform einzuräumen halte ich jedenfalls für falsch, auch wenn mit dem Beitrag der Auftakt zu einer Debatte gegeben werden soll. Die Öffentlichkeit ist schon länger nicht mehr so dumm, auf die israelische Propagandamasche hereinzufallen, weltweit erheben sich Proteste gegen eine menschenverachtende und selbstherrliche Politik, die nicht mehr in der Lage ist, sich selbstkritisch zu prüfen und Auswege aus einer seit 30 und mehr Jahren völlig verfahrenen Situation zu suchen.

    Grundsätzlich mal jedem pauschal Antisemitismus zu unterstellen, der gegen die aktuelle israelische Politik das Wort erhebt, ist so billig, dass es mir die Sprache verschlägt. Aus dem Judentum ist noch lange kein Gebietsanspruch in Palästina abzuleiten gewesen, wer sich einmal mit der Geschichte befasst (das Buch von Ilan Pappe ist dazu sehr zu empfehlen!), dem werden die Schuppen von den Augen fallen. Es geht also allenfalls um Antizionismus. Hier die Begriffe mal etwas deutlicher zu klären, wäre eine verdienstvolle Aufgabe für die taz.

    ... wie dem auch sei, hoffentlich werden die nächsten "Beiträge" in dieser Debatte etwas ausgewogener und klüger.

  • M
    Mike

    Liebe taz,

     

    es ist gut, wenn man Kommentatoren eine Plattform bietet, die auch mal unpopuläre oder provokative Meinungen vertreten. Das regt das Denken der Leser an.

    Es ist aber ganz und gar nicht gut, wenn man verblendeten und vor allem sachlich mehrfach falsch argumentierenden Fanatikern als Sprachrohr dient. Es gibt Grenzen, was interpretierbar ist und was nicht. Wer den ANGRIFF "Israels viel gerühmter Marinekommandoeinheit (auf) einen gut organisierten dschihadistischen Schlägertrupp" verteidigt - der macht sich genauso lächerlich, wie Leugner vom Holocaust.

    Bestimmt ärgern sich einige jetzt - weil sie wissen, dass es genau so ist. Das nennt man kognitive Dissonanz.

     

    Also liebe Redakteure, bitte überprüft in Zukunft nicht nur die Leserkommentare vor der Veröffentlichung...

     

    sonst ist die taz bald für die katz

  • KK
    Karl Kraus

    Rhetor hat den geilsten Kommentar zu dem Thema geschrieben. Diese beknackte Beleidigtentour immer. Peinlich.

  • B
    Bert

    Wer immer noch denkt dass auf diesem "Hilfskonvoi" nur friedliche Zivilisten waren, ist entweder Faktenresistent, oder hat sich seit der 1. Meldung nicht mehr mit dem Thema beschäftigt.

    Die Israelis mit somalischen Piraten zu vergleichen ist mehr als absurd.

    Die Soldaten wollten ja nicht das Schiff kapern um dann Lösegeld zu fordern, sie wollten sehen ob sich an Bord Waffen und andere Güter befinden, welche die Hamas zum Kampf gegen die Juden verwenden könnte. Oder besser gesagt zu deren Ausrottung.

     

    Kann man ihnen das ernsthaft übel nehmen?

    Die Hamas macht ja keinen Hehl daraus dass sie Israel vernichten möchte.

    Und wer mit solchen Leuten sympathisiert, kann mir nicht erzählen, dass er sich für Menschenrechte einsetzt.

     

     

    Israel macht definitiv nicht alles "richtig", aber wer kann das schon von sich behaupten?

  • T
    Tomate

    @ Rhetor: Zwei Daumen hoch! Und hier mein erster Gedanke zu Deinem Beitrag:

     

    Sarkasmus und Zynismus sind etwas sehr Häßliches, aber scheinbar kann man ohne sie heutzutage geistig nicht mehr überleben. Dann sind sie so etwas wie ein Airbag, der den menschlichen Verstand rettet, wenn er auf einen taz-Beitrag klickt und dann mit voller Wucht gegen eine Wand fährt.

     

    Es ist übrigens seit Urzeiten immer die gleiche dumpfe Wand, auch wenn heute mal Herr Kramer seine Graffitis drauf sprühen durfte.

  • DA
    Der Atheist

    Einfach unfassbar und widerlich, was dieser Kramer im Namen des Zentralkomitees da von sich gibt. Solche Typen haben sich ihre eigene autarke, heile Welt gebastelt und verdrängen jegliche Realität! Wie kann die taz solchen Leuten auch noch eine Plattform liefern!

  • T
    Tomate

    PPS. Liebe taz, danke, dass Ihr auch mal dem Anti-Humanismus und kadaver-loyalistischen Trommlern Redezeit einräumt. Der typisch-naive deutsche Salon-Linke braucht es hie und da mal, dass sich die Barbarei zu ihm auf sein blassrotes Sofa setzt und ihm zeigt, dass es sie immer noch gibt, und dass sie mittlerweile sogar gelernt hat, sich in der politischen Gegenwartssprache zu artikulieren. Und wer weiß? Demnächst wird sie bei uns ja vielleicht sogar in die Regierung gewählt, siehe Holland.

  • N
    NetReaper

    Das einzige, was mich am Judentum stört ist:

    Im Judentum scheint es normal zu sein, die Genitalien von kleinen Kindern zu verstümmeln. E-kel-haft!

     

    Für mich ebenso inakzeptabel wie Klitorisbeschneidung.

    Beides sollte gleichermaßen in Deutschland verboten sein.

     

    Ansonsten bleibt nur zu sagen: wenn die israelischen Regierungen der kommenden Jahrzehnte nicht vom Kurs der Gewalt abwenden, wird letztendlich Israel von der Landkarte verschwinden. Etwas, das so schade wie folgerichtig ist.

     

    Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.

    Und im Vergleich Israel und Iran sieht man:

    während der Iran niemals einen Angriffskrieg begonnen hat, läßt sich das über Israel leider nicht sagen.

  • T
    Tomate

    Mehr haben Sie nicht, Herr Kramer? Ganz schön dürftig. Ich fasse mal zusammen:

     

    (1.) "Wer israelische Verbrechen als solche benennt, ist Judenhasser." Und Schluss. Selbst wenn er selbst Jude/jüdisch/-stämmig (oder wie auch immer) ist - siehe Gysi. Allerdings kein Argument, sondern ein Glaubenssatz.

     

    (2.) "Wer von Israelis angegriffen und/oder erschossen wird, war eben ein Feind der Juden. Israel darf so etwas, weil -> Holocaust."

     

    Ganz schön kraus geht es in ihrem Kopf zu, so richtig intellektuell korrupt. Sie sind zwar kein Israeli, aber irgendwie klingt das nach "right or wrong, my country". Ups - bin ich jetzt auch ein Judenhasser?

     

     

     

    PS. Wer so argumentiert, spricht ohnehin nur noch zu denen, die genauso denken wie er. Das ist eine Kriegsansprache vor den (gedachten) eigenen Truppen. Und ein Zeichen für den extremen Realitätsverlust, der übrigens auch der israelischen Außenpolitik zugrunde liegt. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns." Habe ich da eben A. H. zitiert? Böse, böse Tomate!

  • AT
    Alex Temple

    Danke! Dieser Artikel wurde mal Zeit.TAZ. bitte mehr davon.

     

    Und wer auf der Basis dieses Artikels keine Diskussion führen mag, der hat schlichtweg keine Argumente dagegen.

    Wacht endlich auf. Israel ist unser Freund und diesen zu verdammen für pure Angst ums Überleben ist einfach schlimm!

     

    TAZ... Ihr habt die Verantwortung, durch das Bündeln der Leser, diese auch aufzuklären. Bitte geht diesen ersten Schritt weiter.

  • F
    Friedrich

    Herr Kramer hat völlig recht. Die Berichterstattung über die Ereignisse rund um die Fahrt der osmanisch-dschihadichen "Solidaritäts"-Flotte sowie deren öffentliche Bewertung sind Ausdruck einer völlig entgleisten Realitätswahrnehmung. Wenn es ein ernsthaftes Problem gibt, dann ist es das weltweit zu beobachtende Hochtouren einer totalitären Ideologie, des Islam. Deshalb muss unsere Solidarität vor allem Israel gelten!

  • D
    Daisy

    Im Gegensatz zu einigen Kommentaren, die das Erscheinen dieses Artikels in der TAZ kritisieren, freue ich mich, dass eine Zeitung Positionen diskutiert und nicht nur die vorgefassten Annahmen und Meinungen seiner Leser bestätigt. Zu denen auch ich gehöre.

     

    Inhaltlich muss man aber feststellen, dass viele der Argumente unredlich sind. Die Behauptung, dass die (politischen) Ziele der Gaza-Flottille äquivalent durch Löschung in Israel oder Ägypten erreicht worden wären. Auch das eine Lockerung der Blockade gleichbedeutend mit ungehindertem Waffenschmuggel sei, ist Anzeichen einer Agenda und keiner Debatte.

     

    Wenn man Israels Standpunkt vertritt, sollte man einen besseren Job machen. Zumal die unkritische Position der Aktivisten zur Hamas reichlich Anlass bietet die Linken zu kritisieren.

  • ES
    egon sunsamu

    Glückwunsch an die TAZ!

    Weder der TAZ noch Herrn Kramer hätte ich solch klare Worte zugetraut.

    Leider fehlt hier vielen Kommentatoren der Blick für die Realität. Die "Aktivisten" haben selbst gesagt, dass die "Hilfsaktion" als politische Provokation gegen Israel gedacht war. Und die Hamas verweigert bis heute die "Hilfsgüter" nach Gaza zu lassen.

    Ich finde es schon bemerkenswert, dass ahnungslose linke "AktivistInnen" sich vor den islamistischen Terrorkarren von Achmadinedschad, Erdogan und Assad spannen lassen. Für sie war der kommunsitische Massenmörder und Diktator Stalin auch der Zwillingsbruder von Mutter Theresa.....

  • P
    paco

    Der Kommentar von Stephan Kramer macht mich wütend und traurig zugleich. Wütend, weil hier - wieder einmal - Opfer zu Tätern gemacht werden. Wer hat denn die Schiffe in internationalen Gewässern geentert? - Wer hat neun Männer getötet und damit acht Frauen zu Witwen gemacht und achtundzwanzig Kindern den Vater genommen? - Und wie sind die Männer gestorben: durch bis zu sechs Kugeln jeweils; davon Kopfschüsse und Schüsse in den Rücken. Aber diese Aggressivität kennen wir ja aus dem Westjordanland, wo Israel nicht nur tagtäglich palästinensisches Land raubt und unschuldige Menschen terrorisiert. Israel will ein Rechtsstaat sein und begibt sich mit der Entsendung von Killerkommandos auf das Niveau von Terroristen. - Ich wehre mich dagegen, Kritik an Israel mit Antisemitismus gleichzusetzen. Es macht mich traurig, wie ein führender Repräsentant des Judentums in Deutschland so mit dazu beiträgt, diese großartige Religion, die mit Christentum und Islam die gleichen Wurzeln teilt, zu diskreditieren. Gott sei Dank, dass es auch Juden gibt, die aus der Shoa andere Konsequenzen gezogen haben, Juden, die sich ebenfalls mit Schiffen auf den Weg machen, um die Not der Menschen in Gaza lindern zu helfen!

  • B
    Björn

    Liebe taz,

     

    habt ihr diesen Artikel vom Hetzblog Politically Incorrect kopiert? Wenn man das so liest gibt es keinen Unterschied.

     

    Bevor es schlimmer wird solltet ihr mal lieber umdenken und eure Gastautoren sorgfältiger auswählen!

     

    Beste Grüße

  • G
    grashuepfer500

    wie kommt es,daß herr kramer auf einmal so die lage beurteilt?vor monaten noch,wurden wir als nazis abgestempelt wenn wir auf diesen haß vieler moslemstaaten hinwiesen.

     

    auch das es in europa mittlerweile soweit ist,das offen die vernichtung von juden in demos ausgesprochen wird,hat da kaum gejuckt.

     

    aber besser spät wie nie diese einsicht-mit anschleimen bei moslemsverbänden kann man keine gute figur machen.

  • SW
    Simon Wiesenthal

    Schön, wie sich die Nazis, wie @Kommentator und @GB Wolf von selbst entlarven und lächerlich machen!

  • LM
    lasst mich posten

    Ist jede Israelkritik gleichzusetzen mit Antisemitismus? Nein.

     

    Dennoch ist der Antisemitismus das Hauptmotiv für Israelkritik der Linken.

     

    Die Grenze zwischen Israelkritik und Antisemititsmus ist nämlich überschritten, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn man Verbrechen anderer Nationen ignoriert und nicht thematisiert aber bei jeder Aktion der israerlischen Armee Kinder- und Völkermörder schreit.

    Wenn sich für diese Ungleichbehandlung Israels kein sachlicher Grund ergibt, wie is so ziemlich allen Fällen, dann bleibt als Motiv nur Antisemitus.

     

    denkt mal drüber nach

  • M
    Martin

    @Wolf

     

    Niemand bestätigt diesen Artikel so gut wie du.

  • F
    Faktenversteher

    Ist jede Israelkritik gleichzusetzen mit Antisemitismus? Nein.

     

    Dennoch ist der Antisemitismus das Hauptmotiv für Israelkritik der Linken.

     

    Die Grenze zwischen Israelkritik und Antisemititsmus ist nämlich überschritten, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn man Verbrechen anderer Nationen ignoriert und nicht thematisiert aber bei jeder Aktion der israerlischen Armee Kinder- und Völkermörder schreit.

    Wenn sich für diese Ungleichbehandlung Israels kein sachlicher Grund ergibt, wie is so ziemlich allen Fällen, dann bleibt als Motiv nur Antisemitus.

     

    denkt mal drüber nach

  • AB
    Ali Barbar

    Mann Kramer,

     

    gegen Paranoia gibt's Tabletten.

  • I
    Ich=sauer

    Danke Rhetor.

    Und hinter den Diffamierungen von gewissen Menschenrechtlern verbirgt sich oft eine sture antideutsche Sichtweise.

  • T
    tankred

    Ich teile die Sichtweise von Herrn Kramer voll und ganz und war über eine derart klare Darstellung der israelischen Sicht der Dinge hocherfreut. Ich ärgere mich immer noch über die beiden Tanten von der Linkspartei, die leider Opfer israelischer Agression werden mußten und finde ihre Äußerungen unerträglich..

  • R
    rivka

    "Kritik an Israel" - diese Formulierung, die auch Herr Kramer bis zum Überdruss gebraucht, impliziert das Vorhandensein einer Art deviationslosen uniformen Denkens in Israel; impliziert, Israel sei keine Demokratie, sondern ein zentralistisch gelenkter Staat mit 99,99% Zustimmung innerhalb der eigenen Bevölkerung.

    Ich gehöre zu den Leuten, die Herr Kramer wohl als verkappte Antisemiten betrachten würde (in meinem Fall zusätzlich jüdischen Selbsthass diagnostizierend), ohne zu begreifen, oder begreifen zu wollen, dass ich für meinen Teil, wie wohl viele andere Kritiker für ihren, die amtierende israelische Regierung kritisiere (und nicht Israel); wer die israelische Regierung mit Israel gleichsetzt, fällt irgendwie der israelischen Friedensbewegung (und überhaupt jeder innerisraelischen Opposition) in den Rücken, was ich nicht tun möchte.

     

    Natürlich fürchte auch ich mich vor der Gefahr des Beifalls von der falschen Seite. Aber gerade um den zu vermeiden, sollte man klar stellen, dass Kritik an der Politik der israelischen Regierung eben nicht Kritik "an Israel" ist und sich nicht derselben demokratiekränkenden Pauschalisierung bedienen, die gerade den wirklichen Antisemiten so sehr zu Pass kommt.

     

    Die israelische Regierung ist nicht das Land Israel, und die Israelis sind nicht die Juden.

     

    Vielleicht sollte man das wenigstens jüdischerseits berücksichtigen.

  • S
    Salem

    Als palästineser, finde ich diesen komentar super, und authentisch, für die Politik Israels , sogar lange vor seiner entstehung, ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land , was eine Lüge war und ist, 1947 wurden sie angegriffen von den arabischen staaten, und damals waren alle arabischen Staaten kolonisiert, also 30000 hoch gerüstete Zionisten gegen etwa 10000 arabische Soldaten unter fremder Führung , die Araber wollten uns im Meer schmeissen, was machen? Wir schmeißen sie ins Meer ,USW .

    Jetzt das Problem ist Hamas , aber was war vor Hamas ? Was war vor der PLO

    was war der Entstehung , das nur auf lugen und unrecht gebauten staates, wacht mal auf , ich bin froh das ich viele Juden kenne, in Israel und im Ausland , die Lüge nicht ertragen, also Lüge weiter, aber sie müssen die fragen ertragen.

  • J
    JoachimZ

    Was für ein propagandistischer, realitätsverdrehender und reaktionärer Mist. Trauriger Höhepunkt der Linken-Hetze in der taz.

  • J
    Jakov

    Also sowas lädt nicht zur Debatte ein. Blanke Islamophobie: Islamismus und Antisemitismus jedem unterstellt der sich für Palästina einsetzt - das kommt mir vor wie einer dieser unerträglichen Hamas-Artikel mit ausgetauschten Vorzeichen. Ist ok wenn es jemand im Affekt sagt, man kann es ja noch ausblenden. Bei geschriebenem Hass wird es immer schwer, und der Schreiber disqualifiziert sich wie 90% derjenigen, die zu Nahost parteiisch Stellung nehmen.

    Ich sehe in Nahost 2 Völker mit vielen Gemeinsamkeiten, inklusive einem ähnlich großen Prozentsatz an charakterschwachen Leuten, die alles argumentativ alles in einen Block pressen (Weltjudentum oder links-faschistisch-islamistische Verschwörung). Meiner Meinung nach ist es egal auf welcher Seite sie stehen, sie "argumentieren" von der Seite aus, in die sie zufällig hineingeboren wurden (vor allem Männer sind da voll austauschbar). Lasst mal die mit Verstand schreiben.

  • FB
    Francis Byrne

    Linke Kritiker Israels oder des Zionismus werden nicht angetrieben vom Judenhass, wie Stefan Kramer meint … weder offen noch uneingestanden. Im Gegenteil ist unsere Motivation die Hoffnung darauf, dass Ausgrenzung, Vertreibung, Ausbeutung, Kriege, Judenhass und Hass allgemein auf Mitmenschen endlich ein Ende finden.

    Solange Israel die fortgesetzte ethnische Säuberung der Palästinenser, ihre Erniedrigung und Schlimmeres nicht beendet, steht Israel und mit ihm der Zionismus als seine staatstragende Idee ganz vorne in der Reihe der anzuklagenden Menschheitsverbrechen.

    Stefan Kramers These ist Mumpitz. Ein allerdings zynischer (da Verbrechen verharmlosend) und verletzender (da Gerechte mit einem gerechten Anliegen diffamierend) Mumpitz. Solche und ähnliche Kommentare haben in den letzten Jahren versucht, die Einigkeit gegen die staatlichen Verbrechen Israels zu sprengen. Der Wahrhaftigkeit dieser Haltung können solche Artikel aber nichts anhaben.

  • I
    Israelin

    es ist bezeichnend, dass ein Mann wie Kramer die deutschen Christen so anprangt.

    Kramer ist em erwachsenen Alter zum Judentum übergetreten. Er wurde nicht als Jude sozialisiert und wenn er die deutschen so psychologisiert, wäre es erst Recht sich im Spiegel anzuschauen.

    Es gibt dazu viel zu sagen: wie jemanden aus der Täterseite seine eigene Leute angreift, als ob er damit nichts zu tun hätte. Als ob man seine Kultur, Familie, Sozialisation usw durch Konvertieren weglöschen kann.

    Herr Kramer: Sie sind nicht als Jude geboren und es wird auch so bleiben. Eine führende Rolle im Zentralrat der Juden in Deutschland bakamen Sie, weil die armen Überlebende und neue Kömmlinge nichts viel anderes haben und durch psychologischen Mechanismen der Identifikation mit dem Täter, es Ihnen zulassen. Auch wenn Israel als Hassobjekt fungiert oder nicht: sie fungieren als Täterobjekt und werden ein eingeschränkter Vertrauen der Juden hier bekommen. Wir haben genug gelitten und vertrauen keine, die nicht verstehen, was das jüdische Volk bedeutet.

    Juden sind ein historisches Volk und Religionsgemeinschaft. Die Aufgabe der Zentralrat der Juden ist für das religiöse und kulturelle Leben der Juden in Deutschland zu sorgen: fangen Sie damit an, Herr Kramer. Israel gehört nicht dazu.

  • T
    tushita

    eine zeitung machen ist GELD verdienen.

    die bildzeitung hat ein pedenat in polen das heisst

    "fakt" , beide vertreten scheinbar komplett verscheidene standpunkte, und beschimpfen sich gegenseitig um ihre auflagen zu steigern , natürlich beide springerpresse.

     

    auf diese etwas billige weise will auch die taz GELD verdienen - nur ... sie sind so langweilig ... diese scheindiskusssionen.

     

    auch diese extremistische meining die hier geäußert wird soll die auflage der taz steigern... und die meisten fallen drauf ein. journalismus gaga und langweilig.

  • S
    sam

    Linke Israelkritiker tarnten ihren Antisemitismus, handelten aus feigem Hass , schätzten vor allem die im Rahmen

    der "nationalsozialistischen Endlösung" ermordeten Juden und seien " unsere ... Feinde".

     

    Herr Generalsekretär Kramer, Sie haben recht. Es gibt in der deutschen Öffentlichkeit eine besondere Sorte von Leuten, die durch dunkle Motive gelenkt werden.Realitätsverleugner.

  • S
    Stefan

    Mein Tipp an alle geifernden "Israel-Kritiker" (die natürlich keine Antisemiten sein können):

    Lest Eure Kommentare einmal durch und danach abermals den Kommentar von Kramer.

    Es könnte aufschlußreich werden.

  • TA
    Teddy A.

    Wer so willkürlich beim politischen Gegner eine vermutete (unterstellte), „nicht offen eingestandene DUNKLE Motiv(ation)“als Freibrief für die eigene Begründungs – und Argumentfreie Hetze in die Welt setzt, appelliert ausschließlich ans Ressentiment und platscht so zielgenau selbst in die für den Gegner konstruierte Jauchegrube aus Hass und Feigheit.

    Keine propagandistische Glanzleistung.

  • M
    max

    liebe taz,

    wozu gibt es eigentlich diese kommentarfunktion, wenn ein großer teil der kommentare garnicht gepostet wird, oder erst, wenn das thema schon nicht mehr tagesaktuell ist? das mach echt keinen sinn. gerade im debattenfeld wollt ihr doch debatten führen, oder? dann lasst sie doch bitte auch zu. ich habe hier gestern während des tages einen kommentar geschrieben, der sicher nicht wegen seiner unflätigkeit ausgesondert werden musste, der aber dennoch bisher nicht erschienen ist. das ist doch mist ...

  • T
    thilo

    Der Kerl sollte wenigstens soviel Anstand haben, in seiner "Argumentation" das Wort "Bulldozer" zu vermeiden: Das letzte von den israelischen Banditen aufgebrachte Schiff heißt "Rachel Corrie", nach einer amerikanischen Menschenrechtsaktivistin, die von einem israelischen Bulldozerfahrer kaltblütig ermordet wurde - eines der unzähligen ungesühnten Verbrechen der israelischen Besatzer... Und wie üblich fällt den Verteidigern der rassistischen israelischen Apartheid-Politik nichts anderes ein als der unvermeidliche Antisemitismus-Vorwurf. Erbärmlich.

  • K
    Kommunist

    Ich gebe dem Autor völlig recht. Er will, jedenfalls wie ich ihn verstehe, nicht generell Kritik an Israel mit Antisemitismus gleichsetzen, sondern bezieht sich hier nur auf diejenigen, die Israel aus offensichtlich antisemitischen Motiven heraus kritisieren! (und das sind leider sehr viele, wenn nicht die meisten, ob bewusst oder unbewusst)

    Es geht nicht darum, ob man Israel kritisieren darf, (natürlich darf man) sondern wie man es tut!

    Wenn man dem jüdischen Staat z.B. das Recht auf Selbstverteigung abspricht, oder mit zweierlei Mass misst, also das, was in jedem anderen Staat in Israels Situation Normalität wäre, nur beim im Falle des jüdischen Staates kritisiert, dann ist das ganz klar antisemitisch. Genau so wenn man vergleicht, was unvergleichbar ist, z.B. Nazi-Vergleiche oder wie es "Rhetor" hier tut ein Vergleich mit der Mullah-Diktatur in Iran!!

    Und wie wärs mal mit inhaltlicher Kritik am Artikel statt immer diese inhaltsleeren Kommentare von wegen "ekelhaft" und so?! Wen wollt ihr damit überzeugen?

  • S
    Suzette

    "Linke Israelkritiker tarnen ihren Antisemitismus. Feiger Hass" - Der Titel des Kommentars sagt schon alles. Stephan Kramer ist der Autor, Generalsekräter des Zentralrats der Juden. Mit welch harter Hand in den eigenen Reihen gegen KritikerInnen der israelischen Politik durchgegriffen wird - wer's noch nicht weiß, kann es sich jetzt denken. Widerspruch ist zwecklos, es hat ja auch schon immer einzelne antisemitische Juden gegeben, nicht wahr? Dieses Totschlagargument zieht immer. Kramer verrät mit jedem Wort seinen autoritären Charakter, sein verinnerlichtes Schema von Freund und Feind, dazwischen gibt es nichts. So, lieber Herr Kramer, haben die Nazis auch gedacht. Das ist eine wissenschaftlich gründlich untersuchte Tatsache, ob Ihnen das gefällt oder nicht.

     

    Wer dem Autor dieser unreflektierten, unerhört platten Polemik unumwunden recht gibt, kann sich's natürlich wieder eins fix drei bequem machen in seiner sicheren unverrückbaren Schwarz-Weiß-Welt. Damit werden geronnene Feindbilder aufrechterhalten, wo soll das bitte hinführen?

     

    An dieser Stelle frage ich (völlig Ironiefrei) die taz-Redaktion: war die Aufnahme von Kai Diekmann als taz-Genossen mit einer schönen Finanzspritze verbunden, deren Bedingung die Angleichung des Redakionsstatuts an das der Springerpresse war? Ich kann das Redaktionsstatut online nicht finden, wo kann ich es nachlesen? Vielleicht interessiert das auch andere LeserInnen ...

     

    Herr Kramer, ist Herr Barenboim auch Antisemit? Hier ein

    Auszug seiner Dankesrede für die Verleihung der Moses-Mendelssohn-Medaille:

     

    "Der Konflikt im Nahen Osten ist nicht politischer Natur. Es handelt sich um einen menschlichen Konflikt zweier Völker, die zutiefst davon überzeugt sind, das Recht zu haben, auf demselben Land zu leben. Es nützt nichts, die Frage zu stellen, wer diesen Konflikt anfing, und wann. Von Nutzen ist es, zu fragen, wer mit dem entscheidenden Schritt den Konflikt beenden wird. Um sein eigenes Überleben, geschweige eine gesunde Zukunft zu sichern, müsste selbstverständlich Israel diesen Schritt machen, und die Welt müsste Israel dabei helfen.

     

    Ich appelliere an die mächtigen Nationen der Welt, eine Art Marshall Plan zu entwerfen, um den Gaza-Streifen wieder aufzubauen, und um die Lebensqualität der Palästinenser im Westjordanland zu verbessern. Wir dürfen nicht vergessen, das 55% aller Palästinenser im Gazastreifen unter 16 Jahre alt sind, und 85% im gesamten palästinensichen Gebiet unter 33 Jahre alt. Aus diesem Grund müsste die Bildung ein notwendiger und organischer Teil dieses Vorhabens werden. Wenn ich mir noch einen Wunsch erlauben könnte, dann würde ich mir wünschen, daß Deutschland nicht trotz, sondern gerade wegen seiner schwierigen Geschichte eine führende Position bei dieser Gemeinschaftsaktion übernehmen würde. In diesem Fall müsste Deutschland lernen, mit seinen Schuldgefühlen anders umzugehen, denn Wiedergutmachung kann nur auf eine Art funktionieren: Deutschland müßte dem jüdischen Volk helfen, mit den Palästinensern zurechtzukommen. Die einzige Lösung des Nahost- Konflikts ist die gegenseitige Akzeptanz beider Parteien. Dies muß das Ende der israelischen Besetzung, den Abbau der illegalen Siedlungen auf palästinensischem Land und das Ende aller Gewalt bedeuten. Es bedeutet aber auch, daß die Weltgemeinschaft dafür sorgen muss, daß alle Parteien innerhalb Israels und Palästinas zum Konsens gebracht werden, und, daß ein Dialog ohne Vorbedingungen eröffnet wird.

     

    Was Moses Mendelssohn vor über 150 Jahren schon verstand, müssen wir heute erneut lernen: je mehr man seinen Gegner versteht und respektiert, desto mehr kann man ihn akzeptieren, und von ihm akzeptiert werden."

    (Quelle:http://www.danielbarenboim.com/index.php?id=24)

  • M
    Marvin

    WOW! Hut ab, TAZ!

    Ich würde, um mich politisch zu informieren, zwar eher die Mickymaus als euch lesen, aber was ehrenvoller Journalismus ist - da könnten sich solche Schmierblätter wie z. B. die 'Süddeutsche' eine Scheibe von abschneiden.

     

    Ihr scheut nicht davor zurück, 99,5% eurer Leserschaft massiv auf die Füße zu treten.

     

    Das zeigen auch zahlreiche der Kommentare: Links schießen einem Tränen in die Augen, wenn man Fotos nackter Juden sieht, die am selbst ausgehobenen Graben auf die MG-Garbe warten - aber wehe, einer deren Enkel wagt zu sagen, dass ihm das nicht passieren wird. Ruckzuck ist es mit der linken Solidarität vorbei!

     

    Schade, dass diese Menschen nie erfahren werden, dass sie nur in ihren feuchten Träumen Flugblätter der 'Weißen Rose' verteilt hätten, aber im Falle des Pechs, vor 70 Jahren wirklich gelebt zu haben, noch nicht ein einziges Mal BBC einzuschalten gewagt hätten.

     

    Ich verachte dieses verlogene Pack mittlerweile nur noch.

    Ach, übrigens, zum Thema sollte ich auch noch mal etwas beitragen. Da reichen mir aber vier Worte:

    Free Gaza - from Hamas!

  • M
    Mari

    Blind sind wir doch alle schon geworden von diesen ewigen Auge um Auge - Geschichten.

     

    Ich verstehe es gar nicht das man sich so aufregt, es ist doch egal was wer sagt.

    Alle lügen, es ist normal geworden, egal welchem "Lager" sie angehören.

    Man sollte einfach mal anfangen das Lügen sein zu lassen, sozusagen als Vorbild.

    Weil aber jeder denkt (einschließlich mir) das er was Besondres ist, und deswegen eben auch was außergewöhnliches schaffen muss, kann und will er nicht bei sich selbst anfangen, da man da so lange auf ein sichtbares Resultat warten muss.

    Ich finde es lustig das die taz diesen Artikel zeigt, es ist einfach absurd und das ist auch das was aufweckt, zum Kommentar schreiben.

    Also lügen wir alle nicht mehr und sagen es weiter das wir nicht mehr lügen, die Welt wird dann andere Handlungen von uns Menschen sehen dürfen.

    Ich weis das ist zu gefährlich : )

  • MP
    margareta p.

    mir ist mehr nach heulen denn lachen, denn die kritiker des beitrags von herrn kramer argumentieren hier in derselben manier, die er bereits entlarvt hat. die kommentatoren geben sich nicht einmal die mühe, seine argumente aus dem zusammenhang zu reißen, stattdessen machen sie sich einen spaß daraus, ihm irgendwelche worte in den mund zu legen und diese in der luft zu zerfetzen. bezeichnend ist der zweifel an einer pluralistischen debatte, der nicht nur antisemitismus offenlegt, zugleich auch ein fragwürdiges demokratieverständnis, nach dem pluralismus als einheitsberichterstattung zu eigenen gunsten interpretiert wird.

    beim durchlesen der kommentare habe ich auf das liebste argument gewartet, mit denen jene "israelkritiker" rumwettern: wie können die juden nach allem erfahrenen leid anderen menschen soviel antun? und es folgte sogleich! hierin keinen antisemitismus zu erkennen, ist nicht naiv, es ist bitterböse und ekelerregend und entzieht jeglicher auseinandersetzung auf argumentativer ebene den boden. es ist schlichtweg nicht möglich. debatten auf sachlicher ebene sind so gut wie aussichtslos, wenn sie gegen stumpfe und unreflektierte hassgefühle antreten müssen. es ist zum verzweifeln!

  • W
    wauz

    Vor Jahren bin ich an ein Probeabo der Jüdischen Allgemeinen gekommen. Eines Tages stand da in einem Leitartikel ein interessanter Satz, den ich hier einmal anführen will. Ich muss ihn leider nach dem Gedächtnis zitieren, wobei ich mir einiges an schmückendem Beiwerk von Nebensätzen nicht gemerkt habe. der Satz lautete also im Kern:

    'Der Zionismus ist das Herz des Judentums und wer den Zionismus und seine Organisationen, seinen Staat und seine Organe kritisiert oder angreift, ist Antisemit'.

    Also steckt natürlich, wenn man diese Definition ernst nimmt, hinter JEDER Kritik am Staat Israel eine anti-semitsche Gesinnung.

    Die Jüdische Allgemeine ist Organ des Zentralrats der Juden in Deutschland. Von daher ist davon auszugehen, dass alles, was in diesem Blatt steht, die Position des Zentralrats vertritt. Zumindest habe ich, was diesen oben angeführten Satz betrifft, in den folgenden Ausgaben keine Distanzierung gelesen. Es wird also der Position des damaligen Zentralrats entsprechen. Ich nehme auch an, das es der Position des heutigen Zentralrats entspricht, denn mir ist nichts bekannt geworden, das auf eine Änderung in der Frage der Kritik am Staat Israel hinausläuft.

    Daher nehme ich mir die Freiheit, alle Kritik an der Kritik am Staat Israel, die auf die Aussage "Das ist Antisemitismus" hinausläuft, nicht mehr ernst zu nehmen.

  • P
    Paul

    Es erstaunt mich immer wieder, dass es noch ernsthaft Menschen gibt, die völlig faktenresistent argumentieren und so unverschämt sind, Israels "Expansionspolitik" anzuprangern. Israel expandiert nicht, Israel verteidigt das bisschen Land, das es hat, gegen die Feinde, von denen es umzingelt ist.

  • S
    Scuba

    Also so ein Geschreibsel hätte ich in der WELT erwartet, aber doch nicht hier! Der Autor bringt durchaus ein paar richtige Gedanken, führt die dann aber zu Ergebnissen, mit denen ich absolut nicht übereinstimmen kann.

    Zuerst, ja, ich bin auch der Meinung das es sich bei Antizionismus um nichts anderes als getarnten Antisemitismus handelt, und die Antizionisten der extremen Linken nicht gemerkt haben, dass sie am rechten Rand wieder rausgekommen sind. Aber deshalb jegliche (berechtigte) Kritik an Israel als Antisemitismus abzuwatschen ist auf dem Niveau eines Herrn Westerwelle, der ja versucht hat, jede Kritik an sich als homophob abzustempeln.

    Auch die Bezeichnung der Schiffsbesatzung als "Dschihadisten" ist absoluter Schwachsinn. Natürlich kenne ich nicht die komplette Besatzung, aber Abgeordnete der Linken und der Schriftsteller Henning Mankell sind mit Sicherheit keine radikalislamischen Terroristen.

     

    Alles in allem offenbart dieser Artikel eine so klischeehaft neokonservative Ansicht (Israel= gut, alles was gegen Israel ist= Terroristen), dass es mir hochkommt. Natürlich respektiere ich die Meinung des Autors, aber muss ausgerechnet die Taz dieser Meinung ein Forum bieten?

  • D
    Dybth

    Stephan Kramer beweist mit seinem Artikel die These, dass Konvertiten mit die extremsten sind, egal zu welcher Religion sie konvertieren.

     

    Sie muessen allen anderen zeigen, dass sie die besseren Moslems/Juden/Christen sind. So liest sich zumindest deser verzweifelte einzeitige verzerrte Artikel

  • A
    andrej

    Die Reaktion der Mehrheit hier darauf, dass Sie selbst einmal für Ihren Antisemitismus kritisiert werden, erinnert auf geradezu komische Weise an E. Mielkes letzten Auftritt vor der Volkskammer:

    "Ich liebe doch alle...alle Menschen...Ich setze mich doch dafür ein..."

    http://www.youtube.com/watch?v=ACjHB9GZN18

     

    Ist klar. Denn wer kämpft für das Recht, der hat immer recht. Und darf nicht kritisitiert werden: "Ich finde, die TAZ, als sehr geschaetzte Zeitung sollte diese unterirdische Polemik nicht auch noch drucken." (Zitat Jo fragt nach)

    Genau. Bitte mehr Selbstzensur, liebe TAZ, sonst müssen euch Jo&Co. zur "Wahrheit" zwingen!

  • BS
    benno salomon salz

    Hallo Taz,

     

    der beste Beitrag zu diesem Thema ihrer Gazette.

    Endlich mal was handfestes gegen die Gutmenschen Faschisten, die sich eh nur slebst feiern.

    Und damit nur Unheil anrichten. Siehe die deutsche Geschichte. Nie Wieder.

     

    Shalom

    euer bennysalomon

  • E
    Erklärbär

    @ Jo fragt nach:

    Ich finde es auch unerhört, dass Herr Kramer von seinem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch macht. Und wirklich traurig, betroffen und auch ein bisschen wütend macht mich, dass ausgerechnet die TAZ dieser falschen (= nicht den Dogmen des linken Mainstreams entsprechenden) Meinung auch noch ein Forum bietet.

    Sie bitten am Ende Ihres Kommentars um Erklärungen, was deshalb nicht glaubhaft ist, weil sie die Antworten in Ihren Zeilen schon vorwegnehmen, doch heute ist ein regnerischer Tag, ich will mich vor einer wichtigen, aber unangenehmen Arbeit drücken, also was soll's ...

    "wenn ein ganzes Volk so offensichtlich kollektiv unterdrueckt wird"

    Sie sprechen vermutlich von den Palästinensern, die auch meiner Ansicht nach unterdrückt werden, und zwar (primär) von den eigenen Leuten. Die Hamas, die in den westlichen Medien regelmäßig als radikalislamisch verniedlicht wird, ist eine Terrororganisation, die ihre menschen(rechts)verachtende Ideologie mit ihrer Auffassung vom Islam legitimiert. Ziel der Hamas ist es, in Gaza ein dem Iran vergleichbares Steinzeitregime zu errichten. Israel hat sich aus Gaza zurückgezogen und zur Westbank hin die heftig umstrittene Grenzsperranlage gebaut. Ich sehe also nicht, wie Israel die Palästinenser unterdrückt, im Gegenteil, Israel will mit ihnen möglichst wenig zu tun haben. Wenn sie auf die Blockade anspielen: Gaza hat eine Grenze zu Ägypten. Es wäre also ein Leichtes, die israelische Blockade durch einen Akt der muslimischen Solidarität zu brechen. Ägypten beteiligt sich allerdings an der Blockade, weil man in Kairo ebenso Angst davor hat, dass die Hamas von ihren Freunden in Teheran mit Waffen beliefert wird. Verständlicherweise möchte Ägypten ein hochgerüstetes Terrornest direkt vor seinen Toren tunlichst vermeiden. Freilich, man kann durchaus bezweifeln, ob einige der für den Import gesperrten Artikel wirklich auf die rote Liste gehören, aber dass die Blockade insgesamt dem Schutz der israelischen Bevölkerung vor Angriffen der Hamas mit weiter reichenden und effizienteren Raketen dient, kann nicht bezweifelt werden.

    "Das Argument, dass wer gegen die Politik Israels ist, gegen Juden ist, ist der absolute Schwachsinn."

    Der Zusammenhang ist nicht zwingend, aber sehr häufig zu beobachten, weil viele Israelkritiker nicht zwischen der Politik Israels, den israelischen Staatsbürgern und Juden, die im Rest der Welt zu Hause sind, unterscheiden können. Auch ein ehemaliger Bundesminister, Norbert Blüm, ist dazu nicht in der Lage. Kramen Sie mal ein bisschen auf der ARD-Website im "Hart-aber-fair"-Archiv, da finden Sie den Beleg. In die Israelkritik fließen sehr oft antisemitische Stereotype ein, wie etwa der bei den Gazakrieg-Demonstrationen erhobene Vorwurf, Israel trinke Kinderblut. Schlagen Sie mal im Lexikon Ihres Vertrauens unter dem Stichwort "Ritualmord" nach.

    "eine Minderheit die sich nicht anders wehren kann", "die offizielle Berechtigung des Staates Israel, alles beliebig ueber den Haufen zu schiessen"

    Im Gazastreifen und im Westjordanland bilden die Palästinenser keine Minderheit. Und das Argument, dass sich die Palästinenser nur durch den Raketenabschuss wehren und auf ihre Lage aufmerksam machen können, ist Unfug. Es gibt keine andere sich ethnisch definierende Personengruppe auf der Welt, deren Schicksal so viel Zuwendung erfährt. Nicht nur, dass es ein eigenes UN-Hilfswerk für die palästinensischen Flüchtlinge gibt, deren Status übrigens vererblich ist und zu deren Integration die arabischen Nachbarstaaten außer Jordanien keinen Finger gerührt haben. Nein, das Thema Nahost ist auch ein Dauerbrenner in den Medien und in der UNO, dies dank des sog. UN-Menschenrechtsrats, dessen Name so treffend ist wie "Ministerium für Liebe" bei Orwell. Denn dieses Gremium umfasst Staaten, die auf ihrem eigenen Gebiet Menschenrechte mit Füßen treten bzw. diese unter den Vorbehalt der Scharia stellen, aber bei jeder militärischen Aktion Israels automatisiert aufheulen, so wie ein Rudel Wölfe, das man zum Wächter über Schafrechte gemacht hat.

    Wer sagt, dass Israel die Berechtigung habe, alles beliebig über den Haufen zu schießen? Niemand. Wer sagt, dass Israel dies dennoch tut. Sie. Aber das ist keine zwingende Sicht auf die Dinge, sondern eine von einem antiisraelischen Ressentiment geprägte Interpretation. Auch wenn Sie nicht glauben, dass Israel bei seinen militärischen Aktionen versucht, Zivilisten zu schonen, dann halten Sie sich doch Folgendes vor Augen: Die Hamas schießt Raketen auf israelische Städte und nimmt es zumindest billigend in Kauf, dass dabei Menschen sterben oder verstümmelt werden (was regelmäßig passiert). Ist das nicht auch ein Fall des beliebigen Über-den-Haufen-Schießens? Man sollte da nicht mit zweierlei Maß messen. Und wenn Sie z.B. den Vorfall auf dem von Terroristen und Todeswilligen kommandierten Gaza-Schiff über das erste, vorhersehbare Empörungsgetröte der üblichen Betroffenheits-Vuvuzelas hinaus verfolgt haben, sollten Sie daran zweifeln, dass Israel zumindest in diesem Fall neun Leute beliebig über den Haufen geschossen hat. Dass eine Eliteeinheit einer der besten Armeen der Welt diese Aktion derart dilettantisch und letztlich wohl auch vertrauensselig durchgeführt hat, das ist jedoch in der Tat ein valider Kritikpunkt.

  • M
    moritatensaenger

    Kurze Frage: War am Freitag der Kommentarbereich von PI geschlossen, oder warum tummelt sich deren Klientel heute hier? Ah ja, stimmt, PI ist ja mühevoll auf pro-israelisch getrimmt, weshalb sich die dort ausgesperrten Anti"zionisten" (und "Anti"faschisten) nun wohl hier austoben müssen.

  • P
    peace

    Die Menschen werden es nie lernen. Fanatismus egal von welcher Seite führt zu nichts Gutem. Der Autor versucht etwas offensichtlich Falsches mit allen Mitteln zu verteidigen. Die Opfer als Islamisten zu verleumden ist ein erbärmlicher Versuch sich schuldlos darzustellen. Wiedermal wird die Wirklichkeit mit journalistischer Macht verdreht. Sobald man nicht kooperiert oder wenigstens allem zustimmt, was aus Israel kommt, ist man Antisemit ... erbärmlich

  • W
    WaltaKa

    Unglaublich, was so jemand absondern darf, ohne dass die Republik in Empörung ausbricht. Hier schlägt einer völlig unreflektiert um sich, und pocht dabei auf das schlechte Gewissen der Deutschen den Juden gegenüber. Der Holocaust läßt wohl grüßen. Aber, sorry, auf diese Art und Weise die imperiale Eroberungs-, und völkerrechtswidrige Besatzungs-, Siedlungs- und Annektionspolitik des israelischen Staates reinwaschen zu wollen, entlarvt Herrn Kramer als Propagandist eben dieser israelischen Politik.

    Es geht ja gerade nicht um Religion, also "die Juden" oder das "Judentum", NICHT um Antisemitismus!

     

    Es geht beim Verhalten des Staates Israel um Politik, Machtpolitik. Politik aber MUSS kritisierbar sein dürfen, auch israelische Politik.

    Es kann ja wohl nicht im Ernst darum gehen, hier permanent ALLES, was der Staat Israel an Unrecht(!) begeht, zu rechtfertigen, in dem zur Verwischung dieses Unrechts und zur Diffamierung von Kritik an dieser Politik Israels zur Antisemitismus-Granate gegriffen wird.

     

    Herr Kramer ist zum Judentum konvertiert. Er beweist lediglich, dass Konvertiten generell eine Neigung zu extremistischen Meinungen zu haben scheinen. Ist bei zum Islam konvertierten ja ähnlich.

     

    Herrn Kramer, und dem ganze 'Zentralrat der Juden' stünde eine Reflexion ihrer völlig kritiklosen Haltung der isarelischen Politik gegenüber, gut zu Gesichte.

    Aber die Keule, die er schwingt, wirkt in diesem Lande. Zitat Merkel zu Bemühungen, bei Israels Angriffskrieg gegen Libanon 2006 zu einem Waffenstillstand zu kommen: "Es ist noch zu früh für einen Waffenstillstand".

     

    Diese meine Meinung ist nun ja wohl 'Antisemitisch', hm?

     

    Abschließend erlaube ich mir, zu diesem Kommentar des Herrn Kramer den 1. Kommentator, Hans, zu zitieren: "Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins!"

  • H
    Hannes

    Wäre es vielelicht mal sinnvoll, einige Fakten zur Kenntnis zu nehmen.

    Völkerrecht: Blockade ist ein mögliches Mittel bei einer militärischen Auseinandersetzung

    Blockadebrecher ist damit Kriegsteilnehmer

    Kann durchsucht werden

    auch auf Hoher See

     

    Die Marmara fuhr unter der Flagge der KOMOREN

  • R
    rugero

    Indiskutabel, was der Herr Kramer da zusammenschreibt. Die plumpe Gleichsetzung von Kritik an der israelischen Regierung mit Antisemitismus wird dadurch gewiss nicht glaubwürdiger.

     

    Wen es interessiert, der kann sich eine kritische Seite anschauen, der man wirklich keinen Antisemitismus nachsagen kann:

     

    http://www.juedische-stimme.de/

  • S
    Sophia

    Natürlich hat der Autor recht, aber was nutzt es? Die westlichen Gesellschaften haben in den letzten Generationen dank Frieden, Stabilität und daraus resultierendem Wohlstand einen drastischen Wandel erlebt. Noch nie gab es in Europa eine solch pazifistische Öffentlichkeit wie heute, und das ist auch gut so. Leider kann sich Israel als Land im Nahen Osten, wo nach wie vor nur das Recht des Stärkeren und gilt, diesen Luxus nicht leisten. Die Denkweise durchgeknallter Djihadisten bleibt dem friedliebenden Europäer offensichtlich ganz und gar unverständlich, und so verwandelt sich eine islamistische Propagandaaktion in eine "Hilfslieferung" und ein tobender Lynchmob in "Friedensaktivisten". Die Feinde der Demokratie freut es und die europäische Linke macht sich zu deren willigen Helfern. Dabei müsste ihr das Schicksal der Iranischen Linken in der islamischen Revolution ein warnendes Beispiel sein.

  • Q
    Quarktasche

    Danke für den Artikel. Bei einem Konflikt gibt es immer zwei Seiten. Trotzdem: Das muss so auch mal gesagt werden. Israel HAT das Recht zur Selbstverteidigung den Israel hat das Recht zur Existenz. Das sollte von Deutschland aus nicht bezweifelt werden. Kritik äußern? ...Gerne! Aber dann fangt doch bitte im eigenen Land an. 150 tote Zivilisten in Afganistan, Anti-Linke Hetze unserer Regierung, Aufweichung der Kampf-Gegen-Rechts-Programme, soziale Einschneidungen, u.s.w...

  • DM
    Daniel M.

    Ausgezeichneter Artikel!

  • S
    Severino

    wie öde! jede minute auseinandersetzung mit dem thema ist eine zuviel. weghören ist die lösung.

  • U
    ulrich

    ui, das hat aber lange gedauert, bis jemand die alte billige und saudumme keule 'kritik an israel und an israels verhalten = antisemitismus und judenhass' rausgezogen hat. schade nur, dass die taz dergleichen hasserfüllten menschen raum gibt sich zu blamieren.

  • L
    Lena

    Jetzt wollte ich gerade einen Kommentar schreiben, aber dann hab ich mit gedacht: Es ist doch eh egal: Es wohnen in dieser Frage doch eh alle in ihrem eigenen Arsch: deutsche (auch antisemitische) Linke, jüdische Philosemiten, palästinensische Terroristen, präpotente Militärs: ihr seid doch alle Teil des gleichen widerlichen Spiels: "Wer hat recht!"

     

    Leid tut mir die israelische und palästinensische Zivilbevölkerung ob chrislisch, jüdisch, moslemisch oder von einer der anderen 750 Religionsbekenntnisse in dieser aberwitzigen Region.

     

    Statt solche Kommentare zu schreiben und die alte Sandkastenfrage von "Du bist mehr schuld als ich" zu klären würd ich dem Herrn und den Kommentatoren empfehlen sich aktiv für Völkerverständnis und Frieden in der Region einzusetzen.

    Ich mach das schon.

  • P
    Petra

    Ja klar, jegliche Kritik an Israel ist antisemitisch. Ist es auch antisemitisch wenn ich ausspreche, das Menschen mit so extremistisch eingeschränkter Weltsicht sich besser gar nicht erst in dieser Form zu Wort melden sollten? Man kann ja doch nicht mit ihnen diskutieren. Das gilt meiner Meinung nach übrigens für jegliche Extremisten (ja, auch jüdische, wie den Verfasser dieses Kommentars). Leider sind diejenigen, die ihre Sicht der Dinge für die einzig wahre halten immer die Lautesten. Ich bin aber wirklich froh, das ich einige Juden, Moslems und Linke kenne, die in der Lage sind die Probleme auch aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten - das macht mir Hoffnung.

     

    Wenn man sich mit den Sorgen und Beweggründen seines Gegenüber befasst, besteht zumindest eine kleine Chance, das man - genug soziale Intelligenz vorausgesetzt - sie auch versteht. Wenn man ein Problem verstanden hat, kann man versuchen eine Lösung zu finden.

     

    Mir ist natürlich klar, das die Palästina-Krise nicht mal eben mit einem Fingerschnippen und einer guten Idee zu lösen ist. Das wird ein langer und schmerzhafter Prozess für beide Seiten. Nur irgendwann muss man doch ernsthaft diese Aufgabe angehen - und eine "Endlösung" der Palästinenserfrage kommt ja für Israel wohl nicht in Frage, oder?

     

    Falls sich Israel fragt, warum sich weite Teile der Weltöffentlichkeit mit Palästina solidarisieren und nicht mit Israel, welches ja durchaus auch eine Bedrohung durch Terroristen und einige schwierige Nachbarn erfährt, dann kann ich es beruhigen ( / muss ich es enttäuschen) - es geht nicht um antisemitische Einstellung. Es liegt ganz einfach ... und dafür danke ich allen erdenklichen Göttern, noch immer in der Natur vieler Mitmenschen, dass sie sich automatisch mit dem schwächeren Kontrahenten eines Konflikts solidarisieren - "Da muss man doch helfen!"

     

    Wenn mich DAS zu einem Antisemiten macht, also wirklich, dann bin ich es gerne.

     

    Ich wünsche den Israelis von Herzen Frieden, Glück und Wohlstand. Genau das, was ich ALLEN Menschen wünsche. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn je weniger man einem Menschen lässt, desto weniger hat er zu verlieren und um so extremer werden seine Anstrengungen das was ihm geblieben ist, zu bewahren.

  • U
    uri

    ...Steuerhöhung für Arme;Abriß illegal errichteter Häuser durch Hamas(!)-Bulldozer.Ich hoffe dem Typen hilft jemand bevor der total abdreht.

  • E
    EpiProf

    Bisher fand ich den Zentralrat der Juden oft auch vernuenftig, aber das ist ja nicht zu ertragen. Wer nicht fuer uns ist, ist gegen uns, so laesst es sich auf den Punkt bringen. Wenn man nicht pro Israels Politik ist, ist man entweder Islamist oder hasserfuellt, alles klar. Angesichts der Tatsache, dass First Nations ("Indianer"), Roma und Sinti und andere Genozid-Ueberlebende keinen militanten Staat und keine Atomwaffen haben wollen, laesst sich schliessen, dass Israels Gewalt nicht selbsterklaernd ist. Und, Herr Kramer, fall sie sich fuer Bulldozer interessieren und was die in den besetzten Gebieten anrichten koennen, recherchieren sie doch mal den Mord an der jungen US-Amerikanerin Rachel Corrie. Vielleicht diskutieren Sie Ihre Parolen mal mit deren trauernden Eltern...

  • V
    vic

    Niemand kann ewig mit der Vergangenheit rechtfertigen, auf alles zu schießen was nicht sofort auf den Knien liegt und kuscht.

    Auch nicht Israel.

    Ein typischer Kommentar.

    Es gibt keinen Grund, sich lebenslang für früher erlittenes Unrecht zu rächen, egal an wem.

  • AS
    Andreas Sielaff

    Wer das Elend, ja die Hungersnot in Gaza nicht kennt, sollte sich hier informieren: http://www.rootsclub.ps/index.php

  • MS
    Michael Scheier

    Nichts Neues, Hr. Kramer, wirklich schade. Der Artikel wirkt wie mit "copy" und "paste" aus Stellungnahmen der israelischen Regierung erstellt. Der israelische Staat hat bei seiner Aktion alles versucht - genau wie beim GAZA-Krieg - jede Dokumentation seiner Aktion zu unterdrücken. Warum wurden den Leuten auf den Schiffen die Kameras weggenommen? Warum wurden zur Zeit des Krieges keine Reporter in den GAZA-Streifen gelassen? Warum will die israelische Regierung immer nur das Militär die Vorgänge untersuchen lassen? Wenn hier jemand feige ist, dann ist es die israelische Regierung. Es ist feige, in internationalen Gewässern über Zivilisten herzufallen. Es ist feige, wenn nur das Militär die Aktion untersuchen soll. Und feige ist es auch von ihnen, linken Kritikern dieser Aktion Antisemitismus zu unterstellen. Kommen Sie bitte mit Fakten heraus, Hr. Kramer, anstatt mit Propaganda!

  • S
    Sundokan

    Eine Beitragsreihe zum deutsch-israelischen Verhältnis und der deutschen Haltung im Nahostkonflikt zu bringen ist wertvoll. Reflektion und Selbstkritik ist ansonsten nicht grade die Stärke der Linken. Das dabei radikale Meinungen aufeinander treffen ist zu erwarten. Folgerichtig liegen viele Leserkommentare entweder nahe "100%-Zustimmung" oder "Ekelhaft".

    Ich freue mich schon auf mehr.

     

    Aber Herr Kramer, dass der "dschihadistische Schlägertrupp" für seinen wohlorganisierten Hinterhalt nur ein paar improvisierte Schlagwaffen dabei hat, meinen sie wirklich? Oder denken sie, man ließe sie sich gar mit Vorsatz erschießen?

    Da war ich wirklich erschrocken.

     

    ps @ Rhetor: Ein schöner Kommentar.

  • V
    vic

    Mit Verlaub, Herr Kramer

    Das ist ziemlicher Mist, den sie da schreiben.

    Es gibt endlos viele Gründe Israels Regierung zu kritisieren, und wer das tut, kritisiert oder hasst nicht gleich "die Juden" als solche.

    Ich kritisiere Israels Regierung heftig, unabhängig Israels Bevölkerung oder der jüdischen Glaubensgemeinschaft.

    Ich kritisiere ja auch die US-Regierung, unabhängig der US-Bevölkerung oder deren bevorzugtem Glauben.

  • M
    m.a.

    Sind wir denn etwas anderes vom Zentralrat gewohnt? Ehemalige Mitglieder, die auch nur wagten, zu behaupten, die Bombardierung von Zivilisten sei nicht so cool, wie z.B. Rolf Verleger wurden als "jüdische Selbsthasser" bezeichnet und aus dem Klub rausgeekelt. Wen wundert denn hier wirklich dieser Standpunkt dieses faschistischen Hasspedigers? Nein, seine Äußerungen wundern niemanden! So dumm und radikal sie auch ist, dieser Schmarrn, den der Herr da von sich gegeben hat, fällt in Deutschland unter Meinungsfreiheit. Das ist gut so. Was allerdings nicht gut und ein regelrechter Skandal ist, ist dass die taz so einem Radikalismus eine Plattform bietet und den Sch**** hier veröffentlicht. Wer kommt denn als nächstes an die Reihe? Liebermann persönlich vielleicht?

  • A
    Ande

    Es ist interessant, wiewenige Leute wirklich auf die Fakten des Artikels und die Fakten in dem Konflikt eingehen. Wie über Herr Kramer hergezogen wird, finde ich niveaulos. Man kann argumentativ gegen seine Meinung streiten. Aber das wird von dem Großteil der Kommentatoren nicht gemacht.

    An die Kritiker Israels: Wie soll Israel handeln ohne die Sicherheit ihres Landes zu gefährden? Konstruktive Vorschläge herzlich willkommen. Wer auf Israel draufhaut, sollte darauf eine Antwort haben.

    An die Befürworter Israels: Wie können Menschen die Maßnahmen Israels kritisieren, ohne dafür in die judenfeindliche, antizionistische Ecke geschoben zu werden?

    Liebe Mitkommentatoren: Machen Sie es sich nicht zu leicht!

  • R
    Redbranch

    Es interessiert mich, was der Autor zu sagen hat und wie er seine Position begründet.

    Obwohl ich seine Auffassung nicht teilen kann und will.

    Die Verfahrensweise der taz finde ich absolut überzeugend.

    Iris Hefets kommt zu Wort.

    Stephan Kramer kommt ebenfalls zu Wort.

    Dadurch wird eine gesunde Ausgewogenheit erzielt.

    Und genau DAS ist es, was ich mir von einer guten Tageszeitung wünsche, unabhängig von ihrer grundsätzlichen politischen Ausrichtung.

    Einseitige Berichterstattung ist immer manipulativ. Und mal ehrlich - welcher halbwegs gebildete Mensch will das schon?

  • F
    Fritz
    http://www.icrc.org/web/eng/siteeng0.nsf/htmlall/palestine-update-140610 spricht es aus. Es geht bei der Blockade nicht um Waffen, wie uns Kramer glauben machen will, die offiziellen Luegen wiederholend, sondern um eine kollektive Bestrafung, wie fuer den letzten Gaza Krieg auch schon Goldstone festgestellt hat. Schade, dass Israel niemals sachlich argumentiert, sondern immer nur den Gegner verteufelt. Offenbar gibt es keine sachlichen Argumente. Israel hat keine carte blanche.
  • B
    Benjamin

    Herr Kramer geht vielleicht etwas zu weit in seinem Kommentar, aber grundsaetzlich muss sich die Linke doch folgende Frage gefallen lassen:

     

    Warum steht die "Israel-Kritik" in keinem Verhaeltniss zur Kritik an Iran, Lybien, Saudi-Arabien und nicht zuletzt Teilen der palaestinensischen Politik etc?

     

    Das ist der Kernpunkt, an dem sich der Streit hier entzuendet. Der Autor, und grosse Teile der juedischen Bevoelkerung, empfinden das Ungleichgewicht zwischen Kritik an Israel und (mangelnder) Kritik an der Gegenseite als latent Vorurteilsbehaftet.

     

    Natuerlich verstehe ich den Reiz, sich mit dem besetzten Volk als den "schwaecheren" zu identifizieren. Man darf aber hier bitte nicht ausser Acht lassen, dass im wirklichen Leben die Rollen von Gut und Boese nie so klar verteilt sind. Gerade als Linker ist es doch wichtig da mehr zu differenzieren.

     

    Insofern waere es meiner Ansicht nach auch gut fuer die Palaestinenser, wenn ihnen von neutraler Seite einmal klar gesagt wird, dass sie sich irgendwie mit Israel arangieren muessen. Einen Sieg, im Sinne einer Eroberung Israels, wird es nicht geben. Ich habe da manchmal das Gefuehl, dass das nicht jedem ganz klar ist. Genauso sollten wir auch den Israelis begreiflich machen, dass Kanonen und Mauern auf dauer keinen Frieden bringen.

  • T
    tom

    Liebe Taz darf ich darauf hinweisen das Gregor Gysi

    selbst jüdischer Abstammung ist und deswegen niemals ein Antisemit sein kann.

     

    Außerdem ist kritik an der vorgehensweise der Regierung

    Israels durchaus berechtigt.

    Im übrigen gibt es in Israel Juden und Palästinenser die gegen das vorgehen der Regierungen protestieren.

    Sind die jetzt auch Antisemiten?

     

    es gibt nur einen weg, den weg der zusammenkunft und des gewaltfreien widerstandes gegen beide regime

     

    Peace for all

  • R
    Rami

    und wer besetzt noch einmal fremdes territorium???

  • S
    Sebastian

    Absoluter Schwachsinn der da geschrieben wird. Eine Aneinanderreihung von einfallslosen Totschlagargumenten.

    So wie sich Israel verhält, fällt die allgemeine Kritik noch viel zu gering aus.

  • F
    Fritz

    Man muss Luegen Luegen nennen duerfen und Unfairness Unfairness. David gegen Goliath stimmt noch heute und die Rollen sind umgedreht. Bei aller Vorsicht, Hamas hat im Prinzip Recht. Schon weil Hamas von Israel verteufelt wird. Wer verteufelt und diese Verteufelung zur Basis seiner Politik macht hat Unrecht. Hamas ist nur ein Feind

  • T
    tarkhan9

    Vielen dank liebe taz!

     

    Es müssen mehr Leute von diesem Kaliber zu Wort kommen, denn nur diese starren Israel-Lobbyisten haben das Zeug Ihre seltsamen Gedanken als "die Normalität" Israels zu verkaufen.

     

    Jeder gesunde Mensch der sich seine eigenen Gedanken zu diesem Thema mit ein Wenig Info macht, wird solche Lobbisten durschschauen.

     

    Sie merken nicht wie einfältig Sie mittlerweile geworden sind mit Ihren immer wiederkehrenden Phrasen wie, Antisemit und sonstwas, bei jeglicher Kritik.

     

    Kann mir mal ein Lobbyist sagen wann der Staat Israel je etwas falsch gemacht hat.

    Han noch nie etwas gehört das Israel auch mal ein wenig kritisiert geworden wäre von diesen Leuten.

     

    Allein daran merkt man, es sind Fanatiker, die immer hinter dem stehen was die jeweilige Regierung dort fabriziert.

     

    Diese Gedanken von dem Herrn sind wirklich an den Haaren herbeigezogen, von vorne bis hinten.

     

    Hoffe es kommen noch ein paar dieser Lobbyisten in Ihrer Zeitung zu Wort, Sie entlarven sich selbst und das ist das beste daran.

     

    Weiter so taz!

  • P
    Paolo

    wo sind denn Freud, Finkelstein und Goldhagen wenn man sie mal braucht...

    http://www.zmag.de/artikel/wer-hat-angst-vor-einer-wahren-untersuchung

    http://www.thiscantbehappening.net/node/95

  • E
    Elbschiffer

    Natürlich versucht jeder, sein Handeln und Vorhaben ins rechte Licht zu setzen.

     

    Daraus wie das geschiet, ist die aufgebrachte, gegenseitige Achtung zu erkennen, mit auch die Sache selbst gerne bewertet wird.

     

    Ich möchte in dieses jahrtausende alte, emotionale Debakel "der Israelis" (auch die Palsetinenser sind noch Semiten) gar nicht hereingezogen werden.

     

    Mit idiologischer Gefühlsduselei wird man keine Probleme lösen, auch nicht meihnungsbildend gegenüver einer selbstdenkenden Leserschaft

     

    Es bleiben trotz aller Gefühlsduselei und Idiologien mindestens zu den letzten Vorgängen humanitäriswche und juristische und politische Fragen, die nach Antworten verlangen.

  • E
    Elias

    @Hans & alle anderen welche meinen das das Judentum nur eine Religionsgemeinschaft sei:

     

    Juden bezeichnen sich selbst nur seltenst ausschließlich als Glaubensgemeinschaft, meistens eher als Volk bzw. Ethnie.

     

    Zum Kommentar von S.Kramer: Volle Zustimmung, danke!

     

    Die meisten Reaktionen beweisen nur das da jemand genau richtig in einem (antisemitischen) Wespennest gestochert hat...betroffene Hunde bellen nunmal...

  • NV
    Nicht von Belang

    Für mich ist ein Staat, der Phosporbomben einsetzt -wenn man so will- "satanisch". Das macht mich noch lange nicht zum "Judenhasser". Juden sind eine Religionsgemeinschaft und nicht gleich Israel. Wenn ich Israels Verhalten in diesem -von beiden Seiten brutal und menschenverachtend geführten- Konflikt kritisiere, heißt dass noch lange nicht, dass ich etwas gegen Juden habe. Schließlich hasse ich doch auch nicht alle Araber, wenn ich die Hamas kritisiere. Es ist mir unverständlich, warum die taz dem Herrn Kramer eine Plattform gibt. Seine Aussagen sind genauso hohl wie die der Antisemiten, die es ja auch gibt. Trotzdem macht mich Kritik am Handeln eines Staates noch lange nicht zu einem Hasser einer Religionsgemeinschaft.

  • G
    gutmensch

    Fassungslos und völlig verstört bin ich nach lesen diesen Kommentars.

     

    Bei allem Respekt: Weder der Zentralrat der Juden, noch die taz haben sich mit diesem Kommentar einen Gefallen getan. Im Gegenteil.

     

    Der Sprachgebrauch alleine ist schon äußerst bedenklich, ebenso wie die zum Teil wahnwitzige Argumentation, welche von Emotionalität und Polemik geprägt ist.

     

    Wie kann man nur ganze Gruppen pauschal deligitimieren und gleichzeitig verunglimpfen? Wie kommt es dass Herr Kramer überall Hass sieht und unterstellt? Das alleine ist hochgradig unseriös.

     

    Noch ist nicht geklärt, was auf der Mavi Marmara passiert ist, die offizielle israelische Untersuchung steht noch an. Wie kann dann Herr Kramer wissen, dass es bei den Tötungen um Selbstverteidigung handelte? Oder gar eine "Falle" gestellt wurde?

     

    Die Verunglimpfung geht weiter: " ..die hinter der "Gaza-Hilfsaktion" stehenden Dschihadisten und islamistischen Terroristen..." Meint Herr Kramer damit nun alle Aktivisten aus 40 Ländern , inklusive der 35 Parlamentarier? Das grenzt ja schon an Rufmord.

     

    Weiterhin verweist Herr Kramer auf die Perspektivlosigkeit und die Armut in den besetzen Gebieten und meint die Ursache entdeckt zu haben: Der Verbleib der Gelder. Israel sei also nicht verantwortlich. Der Verbleib der Gelder ist bestens dokumentiert. Das weiß Herr Kramer auch. Ebenfalls die ist die Ursache für die anhaltende wirtschaftliche Misere in den besetzten Gebieten in allen Berichten der Weltbank dokumentiert und benannt und die heißt: Besatzung.

     

    Leider geht es hier nicht um Geld, Herr Kramer, sondern um die Rechte der Palästinenser zur Selbstbestimmung und eine Beendigung der Besatzung! Das ist das zentrale Thema. Fordern Sie doch auch eine Beendigung der Besatzung und eine Zweistaatenlösung und das möglichst rasch!

     

    Ich wünsche dem Zentralrat der Juden eine wirklich ernsthafteren, glaubwürdigeren und vor allem nüchternen Generalsekretär, der Kommentare abgeben kann, die dieser wichtigen Funktion gerecht werden und den Ernst der Lage adäquat widerspiegeln.

  • E
    Ernst

    Herr Kramer, es gäbe das Hamasproblem nicht, hätte die damalige Israelische Regierung mehr Zeit investiert über den Verein nachzudenken den sie da Pushen um die Fatach um Arafat zu schwächen...

     

    Antisemitismus gibt es auch in der linken keine Frage. Aber es gibt auch Imperialisten im Staat Israel, es gibt Siedler die sich Land einfach nehmen...

     

    Es ist keine Frage, die Hilfsflotte wurde von der AKP und den Grauen Wölfen mitbezahlt, aber NEUN Tote, wollen sie mich auf den Arm nehmen, es gibt Neun Tote wenn ein Elitekomando der Israelischen Armee von ein Paar Halbstarken mit Eisenstangen Attackiert wird?

     

    Also entweder war diese Elitetruppe eher ein Haufen besoffener Matscho-Milizen oder die Elitesoldaten haben einen Unterlegenen Gegner Niedergemacht ohne Gnade und Ohne Beachtung der Menschenrechte...

     

    Wie edel, ich bin Froh das ich kein Antisemit bin sonst würde ich die Reaktion Ablehnen, ein bisschen Psychologie und ein Priese Bessonnenheit für unsere IDF Elitehelden und dann gibt es schon weniger traurige Familien....

     

    Auf beiden Seiten...

     

     

    (achja, wenn das ein Antimp oder AntiD lesen, "DER HAUPTFEIND STEHT IM EIGNEN LAND"; und nicht im Gazastreifen/Tel Aviv)

  • H
    HansHubert

    Wie kann man Leuten wie Stephan Kramer in der taz ein Forum bieten? Der Mann ist doch nicht zurechnungsfähig!

  • T
    Tanja

    Natürlich besteht ein Unterschied zwischen Antisemitismus/ Antijudaismus (was einige Kommentatoren hier einfach mal gleichsetzen) und Israelkritik. Das Problem ist nicht die Kritik, sondern die Antisemiten, die sich damit tarnen. Ist das so schwer zu verstehen oder sind in den Reihen der Kommentatoren hier einige enttarnt worden und plärren deswegen so rum? Oder sind sie damit überfordert, dass die Welt sich nicht nur in Täter und Opfer, in gut und böse, einteilen lässt?

  • MB
    Michael Bolz

    Würde ich einen Artikel verfassen, der rhetorisch gleichlautend, nur aus israel-kritischer Sicht verfasst wäre, würde er zensiert.

    Wieso?

    Weil ich deswegen Judenhasser bin?

    Antisemit?

    Das ist diskriminierender Antisemantismus, Ideenmord, einseitig ideologische Kritikstigmatisierung und schlichtweg Unsinn.

    Und rühr bitte keiner an der "kommt auf den Inhalt an"-Trommel. Deren Fell ist lang gerissen.

     

    Außerdem: Herr Kramer, alles lässt sich vergleichen. Nur nicht gleichsetzen. Obst ist kein Gemüse, dass sollte doch klar sein und deshalb der Vergleich erlaubt. Vielleicht passen ihnen einfach nur die über einen Vergleich sichtbar gewordenen faktischen Tatsachen nicht - aber wem sag ich das?

    Hört ja niemand mehr hin, sobald ein anderslautendes Argument die ideologische Meinungslinie kreuzt.

     

    Meinungen sind wie... Dank an Hans.

  • M
    mensch

    traurig.

     

    Wer Kritik nur mit der Beschimpfung der Kritiker beantwortet, kann wohl kaum ernst genommen werden. Das ist ein billiges Totschlag(-nicht-)argument.

     

    Die Motivation eines Kritikers ist viel weniger relevant als der Inhalt des Gesagten.

  • M
    Marcel

    Einige Kommentatoren hier scheinen eine extrem selektive Wahrnehmung zu haben, oder sie haben einen anderen Artikel als ich gelesen, oder ich übersehe die Stelle in der jeder Israel Kritiker zum Judenhasser erklärt wird.

     

    Selektiv ist auch die Kritik die hier an Israel in den Kommentaren vorgebracht wird, man kann Israels Gaza Politik nicht kritisieren und dabei Gazas Politik völlig außen vorlassen, das ist einfach nur heuchlerisch.

    Merken sie denn gar nicht welchen Hass sie auf diesen Staat projizieren?

    Ist ihnen noch nie die Idee gekommen, dass Hass nicht das richtige Mittel ist, wenn man versucht Kritik zu üben?

  • D
    Dennis

    Ach Gottchen. Naja. Man kann es sich auch einfach machen. Sind halt alles Anitsemiten, bumm, Ende, aus die Maus. Ich kann mich über so flache Argumentation schon gar nicht mehr aufregen.

  • M
    meckertante

    was hat eine meinungsäußerung gegen israels politik mit judenhass zu tun?

     

    ich finde es nicht richtig, das israel die palästinänser von ihrem land vertrieben haben und sich jetzt beschweren, dass die sich wehren.

  • S
    stefan

    Ja, Herr Kramer. Genau. So und nicht anders. Kein Zweifel.

    Danke, Danke für Ihre meisterlich erhellenden Ausführungen.

  • TG
    Timo Grassi

    Ich bin Deutscher und empfinde keinerlei "Gnade der späten Geburt", sondern eher einen "Fluch der späten Geburt". Ich kann gegenwärtig an kein "Nie wieder" glauben, doch bin auch nicht ohne Hoffnung.

     

    Ich habe etwas zuviel an blanker Infamie, Niedertracht und Heuchelei als ursächlich wirksame Methoden der Machtausübung erleben müssen. Auf der anderen Seite habe ich aber auch gelernt, dass das, was mich nicht umbringt, nur stärker macht.

     

    Schon bei der Wortschöpfung "Vergangenheitsbewältigung" kommt es mir hoch, doch jedes Volk ist selbst dafür verantwortlich, was -jenseits der Reflexion- auf den Schultafeln geschrieben steht. Die Aussage "Die Deutschen werden Uns den Holocaust niemals verzeihen" kann ich verzeihen, auch wenn sie nur zum Teil der Wahrheit entspricht.

     

    Ich fühle mich -jenseits verheuchelter "Sympathie"- mit den Israelis auf realistischer Basis ein Stück weit verbunden, da beide Staaten unter mangelnder Authorität gegenüber der Weltmacht USA leiden und sich mit einer -definitiv unbewältigbaren- Vergangenheit abquälen, statt vorrangig Gegenwartsbewältigung zu betreiben.

     

    Es wird Zeit, dass Wir Uns in würdiger Distanz emanzipieren, statt Uns gegenseitig zu lähmen.

  • IS
    Ingmar S.

    Dem Autor sei seine Meinung gegönnt. Teilen werde ich sie deshalb nicht so einfach.

     

    Problematisch ist vor allem die Rhetorik des Autors. Kramer beschränkt seine Kritik an einen versteckten Antisemitismus zwar eindeutig auf "einzelne Mitglieder der Linkspartei", zitiert später jedoch Gysi mit einer keineswegs antisemitischen Aussage, die Kramer selbst "antiisraelisch" nennt, obwohl sie lediglich israelkritisch ist.

    Dieser konstruierte Zusammenhang (von israelkritisch über antiisraelisch zu antisemitisch) verleitet einige voreingenommene Leute natürlich zur Bestätigung ihrer Vorurteile gegen die Linke (was auch an einigen Kommentaren hier deutlich wird).

     

    Dabei ist Kritik an Israel natürlich nicht automatisch antisemitisch begründet. Und wenn man Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft kritisieren möchte, dann doch bitte nicht nur auf einzelne Mitglieder der Linkspartei beschränken. Schließlich gibt es antisemitische Tendenzen in der ganzen Gesellschaft (wie diese Studie deutlich zeigt http://library.fes.de/pdf-files/do/05864.pdf) - insbesondere in Ba-Wü und Bayern wo die Linkspartei nicht besonders stark ist...

  • MB
    Markus Barthel

    Ich fasse es nicht. In einem angeblich friedliebenden Land wird die Kritik an einer Konfrontationspolitik pauschal als Antisemitismus bezeichnet. Früher dachte ich, es wäre nur eine blöde Ausrede von Rechten, dass die Israelis jede Kritik an ihrer Behandlung einfach immer als Antisemitismus abtun.

     

    Was ist, wenn ich jetzt über die ultra-orthodoxen Juden den Kopf schüttle?

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,701367,00.html

    Bin ich dann wieder Antisemit?

     

    Das kann doch nicht sein, dass ich mich in einer angeblich aufgeklärten Gesellschaft als Antisemit beschimpfen lassen muss, wenn ich die Blockade des Gaza-Streifens, die Siedlungspolitik und die Unterdrückung der Palestinenser und der arabischen Israelis kritisiere.

  • KS
    kleiner Spinner

    "Gregor Gysi verstieg sich medienwirksam dazu, die legitime Selbstverteidigung der israelischen Soldaten gegen die mit Eisenstangen und Messern brutal angreifenden Islamisten als "verbrecherischen Akt, bei dem friedliche Menschen getötet und verletzt wurden", zu verfälschen."

     

    Zu viele Adjektive. Alle beide.

  • J
    Jan

    Ich wünschte ich könnte irgendetwas tun, um das Leid der Bewohner Israels zu lindern. Es schmerzt mich zutiefst, Menschen leiden zu sehen. Und wenn ich etwas auf dieser Welt hasse, dann Rassisten. (Wobei ich versuche niemanden zu hassen, sondern höchstens als fehlgeleitet - und deswegen gefährlich - anzusehen.) Ich wünsche mir nichts mehr, als dann kein Mensch mehr Leiden müsste.

    Und aus diesem Grund kann ich die Regierung Israels nicht ausstehen. [bitte beachten sie die Unterscheidung zwischen Regierung und Volk!] Sie versucht Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen und verursacht damit unsägliches Leid. Dabei kann ich das durchaus nachvollziehen. Rache für erlittenes Leid... Aber als zivilisierter Mensch sollte man darüber hinwegkommen können. Man sollte erkennen können, dass man auf diese Weise nur noch mehr Leid verursacht. Das man so keinen Frieden schaffen kann. Es tut mir Leid, dass den Menschen, die die Regierung Israels bilden, diese Einsicht offenbar fehlt. Ich wünschte ich könnte etwas tun, ihnen diese Erkenntnis zu vermitteln. Um ihnen zu helfen, über ihren Schmerz und ihre primitiven Reflexe der Rache hinwegzukommen. Genauso wünsche ich mir, ich könnte verhindern, dass ihnen überhaupt so ein Schmerz widerfährt. Ihr eigenes Volk leiden zu sehen. Das schmerzt zutiefst. Aber ich kann nichts tun. Ich bin dazu verdammt zuzusehen, wie die Spirale des Schmerzes und der Gewalt weiter gedreht wird.

    Die Welt wäre eine bessere, wenn Israel eine bessere Regierung hätte. Doch um fair zu sein: Das gleiche denke ich über viele Regierungen dieser Schmerzgebeutelten Welt. Auch über meine eigene.

    Ich hoffe, eines Tages finden die Menschen einen Weg, in Frieden miteinander zu leben. Und ich hoffe, ich werde das noch erleben. Oder zumindest die Anfänge davon. Vielleicht werde ich eines Tages noch die Chance bekommen, einen Teil dazu beizutragen. Denn ich denke, ich habe mehr darüber nachgedacht und mehr dazu zu sagen als die meisten anderen. Allein, es fehlt mir die innere Kraft mich zu erheben und meine Gedanken in die Welt fließen zu lassen. Ich hoffe, eines Tages finde ich diese Kraft. Es wäre eine Schande, wenn andere wegen meiner Schwäche leiden müssten.

    Was den Zentralrat der Juden in Deutschland angeht: Mit solcher einseitigen Propagande macht man sich hier keine Freunde. Egal für welche Seite man wirbt. Denn die Menschen lernen gerade, selber zu denken. Und als selbstständig denkender Mensch reagiert schnell ungehalten auf Propaganda. Bis hin zu herablassender Verachtung, die hier doch deutlich zu spüren ist. Diese ist nicht gegen Sie gerichtet oder den Zentral der Juden in Deutschland. Wohl aber gegen jeden, der versucht mit billiger Propaganda Stimmung zu machen. Und da ist der ZdR leider schon mehrfach negativ aufgefallen. Die Menschen merken sich das und reagieren dann umso ungehaltener, wenn jemand sie wieder und wieder für dumm verkaufen will. Das wird als Beleidigung ihres Intellekts verstanden. Und auf wenig ist man heutzutage stolzer, als den eigenen Verstand.

    Versuchen sie nicht die Menschen für dumm zu verkaufen. Dann hören auch die Schmähungen auf. Erzählen sie stets beide Seiten der Geschichte. Und erzählen sie die Wahrheit. Das heißt nicht, dass sie nicht zu einem vernichtet Urteil gegenüber einer der Seiten kommen dürfen. Aber sie dürfen dabei nicht lügen. Oder wichtige Fakten weglassen, deren Weglassen die Wahrheit verfälscht. Denn die Menschen suchen die Wahrheit. Und sie mögen es überhaupt nicht, wenn man sie dabei versucht zu blenden.

    Wenn die Menschen den ZdR nicht leiden können (so wie ich), dann wegen dieser billigen Versuche der Blendung.

  • LP
    La Poison Ivy

    In meinen Augen ein sehr treffender Artikel. Auch wenn nicht jede Kritik am Staate Israel augenscheinlich antisemitisch ist, halte ich viele Aussagen diesbezüglich für polemisch und undifferenziert. Dies spricht eben auf den zweiten Blick doch für Antisemitismus.

  • G
    Gunther

    Die religiösen Wurzeln der Gewalt.

     

    Nein, jetzt kommt nichts über den Dschihad, nichts über muslimischen Terror. Nichts über den Koran.

     

    Man lese stattdessen bitte einmal die Schriften des Alten Testaments, vor allem die Bücher Moses, hier ´z.B. die Erzählungen über den Auszug aus Ägypten, die Ermordung aller männlichen Erstgeburt und die Geschichten der Landnahme Israels.

     

    Eine Aneinanderreihung von Mord und Völkermord. Im Namen und auf Geheiß Gottes.

     

    Hier werden zum Glück keine historischen Wahrheiten berichtet, das alte Testament ist keine Reportage. Nach allem, was wir wissen, war es nicht so.

     

    Aber hier wird ein gewaltiger Mythos entfaltet, die Botschaft vom gewalttätigen, brutalen, furchtbaren Gott gepredigt, bis zum heutigen Tage, an jedem jüdischen Feiertag, an jedem Samstag. Ein schreckliches Narrativ.

     

    Wir diskutieren die Folgen der Gewaltverherrlichung in den Medien auf die psychische Entwicklung von jungen menschen.

    Wir reagieren zu recht äußerst sensibel auf fundamentalistische Hassprediger in den Moscheen.

     

    Vergessen wir aber bitte nicht die religiösen Wurzel der Gewalt bei unseren "älteren Brüdern", um ein Wort von Papst Johannes Paul II zu gebrauchen.

  • DA
    Der Abreger

    Der Kommentar ist NICHT sachlich, argumentativ,fair und/oder ausgewogen.

     

    Hier spricht ein Fundamentalist, der vor lauter Hass auf alle anderen, die nicht seiner Meinung sind, sich selbst nicht mehr kontrollieren kann und wild um sich spuckt.

    Wer gibt so einem eine hoehere Funktion und dazu noch eine Kommentarspalte?

     

    Leider stimmen hier in den Kommentaren viele pauschal zu, ohne zumindest mal die Behauptung zu relativieren, dass jeder der gegen die rechtsextreme menschenverachtende israelische Politik ist, auch ein Antisemit sein muss.

     

    was macht euch denn so nervoes? Ihr habt doch den ganzen Militaerapparat inklusive A- Bombe um "euren" Kontinent zu beherrschen. Wird sich schon keiner ernsthaft mit euch anlegen.

    Also regt euch ab!!

  • M
    Mensch

    blanker Hass

     

    auf alles, was der Herr Generalvorsitzende als Feind ausmacht. Das vermittelt dieser Kommentar, der an Intoleranz kaum zu überbieten ist.

     

    Genau solche Hassprediger wie Herr Kramer verhindern jegliche friedliche Lösung.

  • PS
    Peter Schneider

    Macht die taz mit diesem Artikel eine 180grad-Wende? Bis jetzt war diese Zeitung doch der größte Kritiker israelischer Politik auf dem Zeitungsmarkt. Damit wirft sie sich ja selbst Antisemitsmus vor

  • D
    DrLove

    Dieser Artikel hinkt an allen Ecken.

    Man hätte diese Schiffe auch durchaus anders außer Gefecht setzen können, ohne dabei auch nur einen Tropfen Blut zu vergießen. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch, das Israel alle Videoaufnahmen und Bildmaterial dieses Manöver unter Verschluss hält. Eine Transparente Aufklären wäre hier mehr als angebracht. Es hat immerhin Tote gegeben und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das das alles bewaffnete "Terroristen" waren. Wer diese Aussage des Israel Militärs so einfach hin nimmt ohne mal nach zu haken, gibt jede Verantwortung aus der Hand.

    Jeder kann glauben an was er will, verstehe nicht warum es immer wieder um "Religion" gehen muss. Kommt alle mal damit klar das verschiedene Leute an verschiedene Ideen glauben. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

    Die Blockade dient nicht nur zum Selbstschutz. Das ist blauäugig so was zu behaupten. Sie dient auch dazu die Infrastruktur des Landes zu schwächen. Wie soll man denn Gebäude und Straßen ausbessern wenn man kein Beton hat?! Außerdem wird in dem Artikel auch nur auf Deutschland eingegangen. Da gibt es nur ein Problem, viele Menschen auf der ganzen Welt sehen in dieser Aktion Israels ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Friedennobelpreisträger, Menschenrechter usw. Ein schlechtes Gewissen soll hier gemacht werden, aber entschuldigen sie, wir deutschen hatten mit der Aktion nichts zu tun. Vielleicht wird es auch mal Zeit die Schritte der eigenen Regierung in Frage zu stellen.

    Fazit: Eine sehr einseitige Sicht der Dinge die zu radikal gegen anders denkende ausgerichtet ist.

  • ED
    Erdinc Dogan

    Der Autor kritisiert die türkische Haltung in der Armenien- und Zypern-Frage, argumentiert aber auf ganzer Linie wie türkische Nationalisten.

    So wird das nichts mit dem Frieden!

  • W
    Wolf.G.B

    Liebe TAZ, unter dem Gesichtspunkt "Pluralismus" kann ich diesen Auftakt-Artikel ja gerade noch ertragen, obwohl er mir recht schwachsinnig erscheint. Zum Glück gibt es auch allein aus statistischen Gründen Juden, die sich einen gesunden Menschenverstand und Humanismus und Menschenliebe bewahrt haben.Den Juden gibt es ebensowenig wie den Deutschen und den Linken. Das nächste Mal lasst Ihr aber einen anderen Juden zu Wort kommen, der hier hat ja Schaum vor´m Mund, da ist er so schwer zu verstehen...

     

    gruß wolf

  • E
    elser

    endlich erscheinen auch in der taz artikel, die sich mit dem antisemitismus der traditionellen und pazifistisch orientierten linken auseinandersetzen.

    ich kann stephan kramer in allem nur zustimmen.

    israel ist die staatliche emanzipationsgewalt der jüdinnen und juden, niemand anderes kann sie vor der antisemitischen internationale, insbesondere dem antiindividualistischen und antiaufklärerischen bündnis von sozialismus und islamismus, verteidige. nie wieder!

  • R
    Rhetor

    Hinter Kritik an Israel verbirgt sich oft blanker Antisemitismus. Die Blockade von Gaza dient der Selbstverteidigung des jüdischen Staats.

     

    Hinter Kritik am Iran verbirgt sich oft christlicher Alleinvertretungsanspruch. Die scharfe Auslegung islamischer Regeln dient der kulturellen Selbstbehauptung des islamischen Staats.

     

    Hinter Kritik an der DDR verbarg sich oft blanker Antikommunismus. Der Mauerbau diente dem Überleben des sozialistischen Staats.

     

    Hinter Kritik an Hartz IV verbirgt sich oft blanker Neid. Die Sozialgesetzgebung dient dem Erhalt der Bundesrepublik.

     

    Hinter Kritik an Westerwelle verbirgt sich oft blanker Antikapitalismus. Die Klientelpolitik der FDP dient dem wirtschaftlichen Überleben der liberalen Partei.

     

    Und so weiter ad infinitum...

  • M
    Martin

    Danke dafuer! Auch wenn man zwischen Israelkritik und Antisemitismus trotz allem unterscheiden muss.

     

    Nett finde ich den Stil. Typisch ideologiekritisch: "dschihadistische Schlaegertruppe", sehr gut. Naja, die von der LINKEn haben sicher wenig mit dem Islam am Hut beispielsweise. Egal. Danke.

  • K
    Kommentator

    Ekelhaft!

     

    Weder ist es so, dass Israel alle Hilfsgüter in das Land lässt, noch hat ist es legitim, was Israels Soldaten da in internationalen Gewässern verbrochen haben.

    Man verlangst sogar noch viel Geld für Durchsuchung der Ladungen.

     

    Den Bock schießt Herr Kramer aber ab, wenn er behauptet, die Kritik der Linken an Israelischen Militäraktionen sei Antisemitismus und scheinbar pro Menschenrechte.

     

    Er lenkt damit von den Verbrechen der israelischen Besatzungs- und Expansionspolitik ab und schiebt sie deren Kritikern zu.

     

    Solche Leute sind es, die den Boden für Antisemitismus bereiten, denn Sie säen unnötigen Hass, indem Sie in ihrer Machtposition widerliche Stereotype bestätigen und das Vermögen zu differenzieren unwahrscheinlicher werden lassen.

     

    Einseitig, verlogen und menschenverachtend!

    Schade, aber oben tummeln sich eben überall die schlimmsten Leute.

    Warum sollte es unter Juden und Israelis anders sein als unter Deutschen und "Christen"-

     

    PS: Gegen jeden religiösen Fundamentalismus! Gegen alle Feinde von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit!

     

    -----

    @Kommunistin:

    Nein, Sie meinen Nazis (jüdische Weltverschwörung) und sollten sich besser als Necon umbenennen. Danke!

  • S
    Sebastian

    Absolut treffender Beitrag. Großes Lob an die taz! Leider sind die Leute die lieber an die Protokolle der Weisen von Zion glauben in der Mehrheit.

  • S
    Simo

    Danke für diesen Kommentar!!! Endlich wird der Antsemitismus der politischen Linken einmal benannt. Zu lange mussten LeserInnen in dieser Zeitung darauf warten. Außerdem hat mich so mancher Leserbrief zum Thema nur mit bloßem Entsetzen zurückgelassen. So viel Hass verpackt als linke Weltsicht!

    Bitte mehr davon!!!!

  • KB
    Kara Ben Nemsi

    Ein immer wieder von zionistischer wie von anti-deutscher Seiten auftretender Versuch linke, anti-imperialistische Kritik am Staat Israel zu diskreditieren, basierend auf einem historisierenden Faschismusbegriff, der den Kunstgriff Israel-Kritik mit Anti-Semitismus oder gar Judenhass auf eine Stufe zu stellen.

    Ich bin Anti-Faschist und erkenne Imperialismus Faschismus als strukturell. Von daher ist es auch möglich, die israelische Politik in ihren imperalistischen und faschisierenden Ausformungen zu kritisieren, ohne das Existenzrecht des Staates Israel in Frage zu stellen, oder sich gar den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, man sei deswegen Anti-Semit. Darum geht es nicht und dieser Vorwurf ist verdammt nochmal echt unverschämt!

    Was im Gaza-Streifen passiert ist Völkerrechts-Widrig und ich lass mir als Anti-Faschist nicht mit der Anti-Semitismus-Keule den Mund verbieten, und schon gar nicht auf so eine plumpe Art.

    Das politischische Projekt des Konvertiten Kramer ist RECHTS, damit das mal allen klar ist und ich frage mich, was sich die taz bei der Veröffentlichung von so einem propagandistischen Artikel eigentlich denkt. Dann fusioniert doch gleich mit der Jungle World!

  • JF
    Jo fragt nach:

    Ich weiss dass es Leute gibt, die so denken wie der Autor des Artikels.

    Ich finde es aber das Allerletzte, wenn sie auch noch in die Oeffentlichkeit rausposaunen duerfen. Fuer mich ist jemand, der es gut findet wenn ein ganzes Volk so offensichtlich kollektiv unterdrueckt wird, aus welchem Grund auch immer, unertraeglich.

    Das Argument, dass wer gegen die Politik Israels ist, gegen Juden ist, ist der absolute Schwachsinn.

    Bin ich gegen Christen, wenn ich gegen Angela Merkel und deren Politik bin? Das wird aber leider immer wieder verbreitet, vor allem um gute und sorgfaeltig recherchierte Argumente einfach so vom Tisch zu fegen.

    Ich finde, die TAZ, als sehr geschaetzte Zeitung sollte diese unterirdische Polemik nicht auch noch drucken.

     

    Und was immer noch nicht verstehe:Den Juden auf der ganzen Welt ist so uebel mitgespielt worden. Und sie leiden bis heute. Warum fuegen sie dann jetzt mit aller Gewalt anderen Menschen leiden zu. Und dazu noch Menschen, die mit den Verbrechen des Holocaust nicht so viel zu tun haben, sondern eine Minderheit die sich nicht anders wehren kann, als nur mit "selbstgebastelten" Bomben. Das ist ja nichtmal Rache, das ist einfach nur feige.

    Vielleicht kann es mir ja jemand erklaeren, der die offizielle Berechtigung des Staates Israel, alles beliebig ueber den Haufen zu schiessen, ganz sachlich und neutral begruenden kann.

  • R
    Realist

    Vielen Dank für diesen mutigen und wahren Artikel. Hätte ich nicht gedacht, so etwas in der TAZ zu lesen. Daumen hoch.

  • DW
    Dr. Wolfgang-P. Bethe

    "Glaubt man dem Medienbild, so ist Israel allein verantwortlich für die Perspektivlosigkeit und die Armut in der palästinensischen Bevölkerung." steht in dem Artikel u.a.

     

    Und wenn ich in Diskussionen dagegen angehe, dann bin ich erstaunt, in welche Ecke mich die Diskutanten dann bringen.

    Natürlich leiden viele Palästinenser in Gaza unter den Verhältnissen. Aber es wäre unsere verdammte Pflicht, nach Mitteln und Wegen zu suchen, wie man die menschenverachtende Hamas entmachten kann.

    Ich dachte immer, der Schlüssel wäre dazu die Türkei - aber die scheinen sich immer mehr zu disqualifizieren.

    Also wie weiter??? Wenn ich das nur wüsste !!!

  • D
    Desillusionist

    Bei aller Liebe, ein unter türkischer Flagge fahrendes Schiff auf hoher See zu entern, und sich dann darüber empören, dass die Überfallenen sich wehren; für das Kommando auch noch eine Notwehrsituation zu konstruieren? Geht es vielleicht noch menschenverachtender?

    Der Staat Israel wird von Rechtsradikalen gelenkt. Soviel ist eindeutig. Man kann nur hoffen, dass demnächst wieder eine liberalere Regierung das Ruder herumreisst, und einen wie auch immer gearteten Frieden anstrebt. Alles andere wird für alle Beteiligten katastrophal enden.

  • S
    sonnemann

    Der Artikel ist ja eine Frechheit. Die Deutschen haben Israels Aufbau in den vergangenen Jahrzehnten mit über 64 Mrd. Dollar unterstützt. Woher nimmt dieser Mann das Recht, so einen Haufen unbeweisbarer Vorwürfe über den Deutschen auszukippen? Hier scheint mir Hass von ganz eigener Seite vorzuliegen!

  • WB
    Was bist du?

    Was haben Sie den gedacht? Haben Sie tatsächlich vermutet das Israel bis in alle Ewigkeiten so weitermachen kann? Ohne das sich jemand dagegen auflehnt? Wenn ein Europäer Israel kritisiert ist es ein Antisemit wenn es ein Orientale tut ist es ein Terrorist!?! Darauf fallen immer weniger rein.

    Ich sag Ihnen mal was, ich denke die Menschen auf den Booten sind alles samt Helden. Nicht nur das Sie Ihr Leben für etwas mehr Gerechtigkeit in der Welt aufs Spiel gesetzt haben, sie haben auch erreicht das die Israelische Blockade gelockert wurde.

  • M
    Max

    Schon lange nicht mehr einen so unobjektiven Artikel gelesen.Scheis Antideutsche Propaganda!

    Antisemitismus ist nicht mit Israel-Kritik gleichzusetzen!Im Gegenteil,es ist etwas vollkommen verschiedenes!

  • P
    Peter

    Ich kann dem Autor dieses Artikels hundertprozentig zustimmen.

     

    Und es war wirklich höchste Zeit dass die taz alles genau beleuchtet und das nicht nur rechtspopulistischen Seiten wie PI überlässt.

  • J
    Justice

    Endlich sagt es mal jemand. Verdammt, wir müssen die ganze Erde von diesen Abschaumartigen Diktatorengesindel befreien, und auch die muslimischen Staaten endlich befreien, damit zuletzt alle Menschen diese Qualen der Schinderei überwinden können. Demokratie (das Volk darf sich seine Wünsche verwirklichen) ! Übrigens, die gibt es tatsächlich auf diesem Planeten nirgendswo...

  • A
    anonym

    Was ist denn hier seit einiger Zeit mit der taz los?

    Man könnte meinen das einzige Ziel dieser Zeitung sei es jede Form von linker Position zu delegitimieren.

    Dieser propagandistische und realitätsverdrehende Kommentar ist bis jetzt der traurige Höhepunkt.

     

    Eine Schande für eine Zeitung die sich mal selbst als linke Alternative zur bundesdeutschen Einheitspresse begriffen hat - aber ihr scheint euch im bürgerlichen Lager ja wirklich wohl zu fühlen. Ekelhaft!

  • M
    Mario

    Nunja, Israel blockiert nunmal auch Waren wie Beton. Deshalb können Kriegsschäden noch nicht einmal repariert werden. Damit provoziert man nunmal solche Aktionen.

     

    Die Blockade sollte durch eine UN-Mission, und nicht durch das israelische Militär organisiert und durchgeführt werden.

  • D
    D.B.H.

    Aber und gerade wenn man den Staat Israel völkerrechtlich anerkennt, ist es doch auch Recht und Pflicht, die israelische Politik, religiöse Fanatiker und den Umgang mit anderen Bevölkerungsgruppen zu bewerten und gegebenfalls zu kritisieren.

    Israel soll ja dauerhaft kein Mitleidsstaat sein, der davon lebt, dass man ihn vom Westen aus hegt und pflegt, sondern vielmehr ein wichtiger Verbündeter in der Weltgemeinschaft, den man ebenso behandelt, wie man andere Verbünde auch behandeln würde.

    Ich heiße zum Beispiel die Todesstrafe in den USA absolut nicht gut, aber heißt das, dass ich Amerika hasse und Amerikaner generell am liebsten tot sehen würde? Nein!

    Kritik ist im Umgang mit Israel oft angebracht, und das generell als Antijudaismus einszustufen, mit Verlaub, fast schon etwas peinlich.

  • PS
    Peter S.

    Die Lösung: Blauhelme für GAZA und das Westjordanland, bestehend aus Arabischen und Europäischen Einheiten und sofortiger Anlauf von Internationalen Aufbauprojekten für eine funktionierende zivile Infrastruktur.

     

    Die Probleme der Palästinenser ergeben sich doch aus der Unterdrückung der Bevölkerung durch beiden Seiten. Und Israel kriegt zum ersten mal den schwarzen Peter alleine zugeschoben.

     

    Nun wäre es doch an der Zeit diese Situation zu nutzen und die zugesagte Rolle als Agressor zu widerlegen. Wenn Israel seiner Verantwortung bewusst wird und Palästinensern die Chance auf Gesundheit, Bildung und Wohlstand gibt und gezielt die Bevölkerung sowie Hilfsprojekte unterstützt, könnte sie die Unterstützung für radikale Ströme in der palästinensischen Bevölkerung stark abschwächen. Um dies zu ermöglichen müsste jedoch ein Umdenken im hart rechts geprägten Israel stattfinden. Eine politisches Umdenken über die Rolle Israels als kooperative und nachhaltige Stabilitäts- und Wirtschaftsmacht würde ein Zeichen an den ganzen nahen Osten darstellen.

     

    Sehr geehrter Autor, auf dieser Grundlage empfinde ich Ihr Anliegen antisemitischen Äußerungen den Wind aus den Segeln zu nehmen sowie auf den extremen Erdogan hinzuweisen, der eine Gefahr für die Nato darstellen könnte, nicht nur als richtig, sogar für überfällig. Auch der Irans spielt bekannterweise eine gefährliche Rolle. Jedoch zu versuchen den schwarzen Peter durch Fingerzeig auf die Einwohner des Gazastreifens und Westjordanlandes zu schieben ist etwas frech.

  • M
    max

    "Dabei tappte Israels viel gerühmte Marinekommandoeinheit einem gut organisierten dschihadistischen Schlägertrupp in die Falle"

     

    das ist doch peinlich und intellektuell unter aller sau, was herr kramer hier verzapft.

    wenn man analysieren will, wie es mit antisemitismus ist, der sich auch in oder hinter der israel-kritik verstecken kann, dann sollte man in der lage sein, einen irgendwie objektiven blick auf die geschehnisse im nahen osten zu werfen. herr kramer hingegen bedient jede billige verteidigungsargumentation für jedwedes israelische vorgehen, die uns allen schon aus der israelischen regierungspropaganda bekannt sind. wenn er sich dazu versteigt, die angegriffenen zu angreifern umzudeuten und die tatsache, dass sich messer und eisenstangen auf einem 600-personen-schiff befanden als bewaffnung zu bezeichnen, wenn er weiterhin durchblicken lässt, die friedensaktivisten hätten als ziel gehabt, dass alle waren- also auch waffen - nach gaza gebracht werden dürfen, die friedensaktivisten also schlicht als hamas-unterstützer identifiziert, dann hat man sich aus dem kreis der menschen, die sich ernsthaft gedanken über antisemitismus machen deutlich disqualifiziert. denn herr kramer geht es garnicht darum aufzuzeigen, dass die gefahr des antisemitismus in der israelkritik steckt, sondern darum uns wieder einmal wieder weiszumachen, dass diejenigen, die gegen israels politik gegenüber den palästinensern sind, letztlich alle verkappte antisemiten sind.

     

    und dann sind diese leute auch noch so gemein, israel allein für die perspektivlosigkeit und die armut in der palästinensischen bevölkerung verantwortlich zu machen, wo doch auch die eu-gelder versickert sind. aber dass die palästinensische perspektivlosigkeit auch etwas mit dem joch der unfreiheit zu tun hat, damit, dass man nur im checkpointland vor sich hinleben darf und zusehen muss, wie immer neue gebiete von jüdischen religiösen eiferern besetzt werden, die idee scheint herrn kramer nicht zu kommen und das hat er gemein mit vielen israelis, die bei einem entspannten spaziergang am strand von tel aviv entlang garnicht verstehen können, was diese palästinenser eigentlich wollen.

     

    wer eine derartig beschränkte weltsicht hat und obendrein selbst nicht zwischen israel und dem judentum unterscheiden kann sollte anderen nicht vorwerfen, dass sie es nicht tun. unterirdisch herr kramer!

  • KA
    K. A.

    Was soll bitteschön der Satz, Moral und Völkerrecht würde selektiv gegen Juden eingesetzt?

     

    Wer gegen Moral und Völkerecht verstößt, sollte dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Egal ob Araber, Jude oder sonst wer. (Was übrigens bei den Völkerrechtswidrigen Handlungen Israels in den besetzten Gebieten auf sich warten lässt)

     

    Jegliche Kritik an Israels Regierung als Antisemitismus abzustempeln, ist ziemlich plump und entbehrt jeder Argumentation. Dies soll wohl kritische Stimmen mundtot machen.

     

    Ist das Anprangern von Völkerrechtsverletzungen durch die israelische Regierung etwa antisemitisch?

    Und wie ist das mit Juden die diese Politik nicht gutheißen - sind das selbsthassende Antisemiten?

  • U
    Uwe

    Wen vertritt Herr Kramer als Generalsekretär des Zentralrats der Juden eigentlich? Die in Deutschland lebenden Juden oder den israelischen Staat? Es hat Methode, Kritiker der israelischen Palästinapolitik als Antisemiten zu verunglimpfen. Es ist ein Variante der "Antisemitismuskeule", die gerade Vertreter des Zentralrates bei jeder sich bietenden Gelegenheit herausholen.

     

    Wie will Herr Kramer eigentlich Personen, denen es wirklich um israelische Politik geht von Personen, die nur ihren Antisemitismus tarnen, unterscheiden? Die einfache Antwort lautet: überhaupt nicht. Es gibt seinem Kommentar zufolge diesen Unterschied nicht. Und genau darin besteht das Prinzip, Kritiker mundtot zu machen. Der Kommentator unterstellt ihnen:

     

    'Selbstverständlich sind ihnen Juden lieb und teuer - vor allem diejenigen, die ... ermordet wurden.'

     

    Ich denke der Satz spricht für sich und verdeutlicht das Niveau von Herrn Kramers Kommentar.

  • J
    Jack

    "Doch wer kritisiert das menschenverachtende Terrorregime der Hamas und die Verletzung der Menschenrechte der palästinensischen Zivilbevölkerung? "

    Jeder, der halbwegs Sinn für Demokratie und Menschenrechte hat. Und das haben in Deutschland mittlerweile mehr Menschen, als Sie vielleicht glauben, Herr Kramer. Entsprechend liest man ja auch in den Medien relativ häufig darüber.

     

    Hinsichtlich des antisemitischen Untertons vieler "Israelkritiker" ist Ihnen allerdings zuzustimmen.

  • P
    Piet

    Was für eine hasstriefender, mit Unterstellungen gespickter Artikel. Keiner Diskussion würdig. Peinlich, was die taz so druckt. Oder ist die verpflichtet, Artikel von Mitgliedern der DGAP zu drucken?

  • J
    Jörg

    Es gibt nur schwarz oder weiß. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Furchtbar einfach.

    Stephan Kramer ist Konvertit, da muss er wohl so undifferenziert schreiben.

  • G
    Georg

    Also Herr Kramer,

     

    das ist ja schon ein bisschen enttäuschend, wie Sie da aufgeregt wie ein kleines Schulmädchen im Viereck springen, weil demokratische Volksvertreter sowie ein guter Teil der deutschen Öffentlichkeit ihren Unmut darüber äußern, dass eine geheimdienstlich und militärisch mit allerhöchstem Aufwand (die Gründe liefern Sie selbst) geplante Aktion einer hochgerüsteten Kommandoeinheit vollkommen überrascht wird von einer wütenden Menge, die den offensiv über sie hereinstürmenden Soldaten eins mit dem Knüppel überziehen wollen und aus Schreck gleich mal eine Handvoll von ihnen über den Haufen schiesst.

     

    Da hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr rhetorisches Erklärungsgeschick gewünscht. So kommen Sie mit der billigstmöglich konstruierten Argumentation daher: Israel ist, ähnlich dem Vatikanstaat, das Sinnbild des Judentums und jede seiner Aktionen sowie jede Kritik daran ist direkt bezogen auf dieses Judentum. Indem Sie sich als Sprecher einer Religionsgruppe in Deutschland zum Verteidiger der Außenpolitik eines laizistischen Staates machen, versuchen Sie diese absurde Behauptung in eine Selbstverständlichkeit zu verwandeln.

     

    Sowas fällt auf, Herr Kramer, das sollten Sie sich doch vorher denken können. Ein bisschen peinlich, finden Sie nicht?

  • G
    gelderlander

    Sehr gut Herr Kramer, damit machen sie genau das, was Zionistische Rechte in Israel tagtäglich tun: Sie vermehren den Hass auf die Menschenverachtende Politik des Staates Israel, auf den Landraub, auf den völkerrechtswidrigen Angriff auf eine Hilfsflotte, darauf, das immer mehr Staaten dem Staat Israel den Rücken keren.

     

    Glauben sie allen ernstes, das, wenn sie Kritiker der Israelischen Politik als "Antisemiten" beschimpfen, sich irgendetwas zum positiven hin ändert?

  • A
    auge

    ich trau meinen Augen nicht. was für ein schwachsinn. Ohh jetzt bin ich natürlich antisemit der übelsten sorte

  • S
    Stammtischphilosoph.com

    Ich kann mir nicht helfen, aber die Argumentation "Wer gegen die Ermordung durch israelische Kräfte ist, ist in Wirklichkeit ein Antisemit" kling schon extrem nach der Argumentation totalitärer Systeme wie etwa dem Iran.

     

    Demokratische Systeme machen auch Fehler, stellen sich aber der Kritik. Sie kann Berechtigt sein oder nicht: Ein "Kritische Menschen sind unpatriotische Kommunisten" war in den USA schon befremdlich. Die Steigerung auf Judenhass ist da eine deutliche Stufe weiter.

     

    Ich bin weder gegen Christen, Moslems oder Buddhisten. Ich sehe auch keinen Grund, einen Menschen anhand seiner Religion zu bewerten. Wenn ich die Amerikaner für ihre Atombomben auf Hiroshima kritisiere bin ich ein Christenhasser? Und umgekehrt für den Angriff auf Pearl Habour will ich tief im Inneren alle Buddhisten internieren?

     

    Etwas mehr Selbstkritik würde Israel seht gut stehen, anstelle des Beißreflexes des vermeintlichen Judenhasses wäre Israel deutlich besser angesehen in der Welt, wenn schlicht und einfach mehr Wille zum Frieden und zum demokratischen Prinzip herrschen würde, Dialogbereitschaft vorhanden wäre.

  • F
    Fassungslos

    Einfach nur widerlich und unerträglich dieser Kommentar.

    Auf dieser Basis brauchen keine Diskussionen geführt werden.

    Ich bin sprachlos.

  • M
    MissNorris

    Ein sehr guter Artikel,ich kann nur zustimmen.Der Weltöffentlichkeit ist "der Jude" am liebsten in der ewigen Opferrolle,Wehrhaftigkeit und Verteidigungsfähigkeit passen da so schlecht,also werden diese überlebensnotwendigen Eigenschaften verteufelt,sobald der jüdische Staat Israel sie zeigt.Eine gezielte Provokation wird da zur "Hilfsaktion" verzerrt-manipulierte Pressefotos inclusive!

  • K
    Kommunistin

    Netter Artikel. Leider wird derlei wenig nützen, weil das Wahrnehmungsmuster der Linken sich an einer weltweiten kapitalistischen Verschwörung, die die befreite Gesellschaft unter allen Mitteln verhindern wolle, orientiert, und sie daher nur als weiterer Vertreter dieser Verschwörung, nicht als argumentierendes Subjekt, wahrgenommen werden.

  • H
    Hans

    Dieser Artikel ist doch lachhaft. Schön und gut, wenn man einen Standpunkt hat, verständlich wenn man diesen vertritt und verteidigt...

    Doch ein bisschen Reflexion ist doch nicht zuviel verlangt.

    Ich mag die Israelis als Volk und Juden als RELIGIONSGEMEINSCHAFT (daraus leitet sich kein terretorialer Anspruch ab), doch das was die israelische Regierung verzapft ist für mich blanker defensiv ausgereichteter Fanatismus, wie ihn die Hamas nicht besser kennt. Auge um Auge...

     

    Geht verdammt nochmal auf einander zu, verdrängt die Terroristen an die Ränder der Gesellschaft (wie wir hier es mit den Nazis noch ein wenig genauer nehmen könnten) und lebt ein gutes Leben in einem gemeinsamen oder getrennten Land.

     

    Ansonsten kann ich dazu nur noch sagen:

    Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins!

  • S
    Seppel

    Auch wenn einige diesen "Deckmantel" benutzen. Kritik an Israel ist legitim.

    Israel hat in den letzten Jahren genau so viele Kriege gefuehrt, wie die USA (immer hin zwei) und die durfte jeder kritisieren?!?! Selbst wenn sie deutlich kuerzer waren, sie waren genau so wenig legitim.

  • S
    Silenzio

    Kritik an Iran = Terrorbekämpfung

    Kritik an USA = Meinungsfreiheit

    Kritik an Türkeit = Schützen von Menschenrechten

     

    Kritik an Israel = Antisemitismus!!!!!!!!

     

    Gerade wir deutsche sollten uns hüten, Völkermord und Landesraum zu loben. Ich beglückwünsche jeden Kritiker Israels für den Mut. Wir leben in einem freien Land. Jeder hat das RECHT seine meinung zu sagen. Dies kann man auch in 99% aller Themen machen, doch Israel geniesst "noch" eine sonderstellung. Das wird sich sehr bald ändern.

     

    Feiger Hass bezeiche ich, das morden von menschen mit Antisemitismus zu rechtfertigen.