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Debatte StereotypeDer Fall unserer Griechen

Kommentar von Christian Semler

Die aktuelle Aggression vieler Deutscher gegen die Griechen steht in guter alter Nazitradition. Die wollten auch schon die Akropolis haben.

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35 Kommentare

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  • G
    galexico

    Es ist erschreckend wie effektiv die Gehirnwaesche der Medien auf den Durchschnittsbuerger gewirkt hat.

     

    Enrico's Kommentar sagt einfach alles... als Durchschnittsgrieche, d.h. mit weniger als 70% des Lohnes eines gleichqualifizierten Deutschen, mit 20% mehr Arbeitszeit pro Woche und 10 Tage weniger Urlaub im Jahr sehe ich mich nicht sicherlich nicht als "Betrueger"... hat D auch nur einen einzigen cent in GR investiert der nicht doppelt und dreifach "zureuckgekommen" ist... ich denke an die massiven Exporte aber auch an dubioese zivile und militaerische Grossauftraege (Siemens, Daimler, MAN etc.)

     

    Das dem deutsche Durchschnittsbuerger fest eingetrichtert wurde dass er jetzt "bezahlen" muss ist der Gipfel der Manipulation.. wenn ueberhaupt werden Kredite fliessen an die Deutschland natuerlich wieder kraeftig mitverdienen wird.. persoenlich hoffe ich dass es nicht so weit kommen wird. Lieber franzoesiche Kredite (und die obligatorischen Ruestungseinkauefe versteht sich...) soviel zur europaeischen Solidaritaet.

     

     

    Vielen Dank an die deutschen Medien, die, letztendlich grundlos, die Freundschaft zweier Voelker vergiftet haben.

  • B
    Berliner

    Als Grieche und Deutscher, der in Deutschland Steuern zahlt, geht mir dir Geschichte sehr nah. Und dies ist der erste Artikel, den ich kenne, der etwas differenzierter die Situation betrachtet.

    Ja, die griechische Krise ist hausgemacht. Sie ist ein Ergebins von komplexen Ursachen wie z.B. falschen politischen Entscheidungen, fehlenden Wirtschaftsstrukturen, verbreiteter Korruption und viel mehr. Und daher sind die Gründe erstmal in Griechenland selbst zu suchen. Allerdings nicht in Form von rassistischen Vorurteilen und einfach falschen Tatsachen. Aber leider ist Deutschland nicht in der Position so überheblich über den Sachen zu stehen. Denn das meiste Geld das in Griechenland felht, ist es in Deutschland wieder zu finden, vor allem in griechischen Importen von Deutschen Gütern. Darüber hinaus betreffen die größten Wirtschaftsskandale der letzten Jahren deutsche Firmen (Thyssen-Krupp, Daimler, Siemens usw.). Das Geld, dass ich als Steuerzahler an Griechenland bezahlt habe, ist mehrmals zurück nach Deutschland geflossen - gewiss allerdings nicht in meine Tasche.

    Die Schuldigen sind woanders zu suchen.

  • M
    Mike

    Ich les hier immer wieder, dass Griechen im allgemeinen Betrüger sind. Dass dies genauso lächerlich ist, wie die Aussage, das alle Deutschen Nazis sind, kann jeder verstehen. Ich frage mich nur mit welchem Recht sich einige Leute erdraisten weiterhin solch eine Hetze zu betreiben.

     

    Es findet ja gar keine inhaltiche Auseinandersetzung mehr statt, in der man einzelne Argumente auf ihren Wahrheitsgehlat überprüfen könnte. Dabei wäre Inhlat bei akuter Inhaltlosigkeit genau das richtige Gegenmittel.

     

    Während Bildzeitung & Co. weiter Futter für die Stammtischbrüder druckt und sich die griechische Presse auch nicht besser verhält, indem sie auf diesen stinkenden Propagandamist auch noch detailliert eingeht, bleibe ich einsam an der Front der Vernunft und zeige frei nach Beltzscher Manier (Gott hab ihn selig) jeder Obrigkeit den doppelten Effenberg, die veruscht ihre aufgescheuchte Klientel vor den jeweiligen nationalen Karren zu spannen, um den selbigen aus dem hausgemachten Dreck zu ziehen, an dem wir alle Schuld sind, weil wir es zulassen, dass Regierungen in aller Welt Schulden in Milliardenhöhe in unserem guten Namen machen können. Statt sich darüber Gedanken zu machen sitzt der Pöbel in irgendwelchen Internetforen und pöbelt sich gegenseitig an, um einem nicht definierbaren Frust gegen jeden und alles Raum zu geben.

     

    Gut gemacht Jungs! Ihr funktioniert genauso wie es die Obrigkeit von Euch erwünscht. Hirn bei Seite, Parolen raus und blaßt ins Horn was das Zeug hält. Vielleicht fallen sie ja endlich die verdammten Mauern von Jericho.

     

    ... übrigens, wer das nächste mal pauschal behaupten möchte, dass "die Griechen" über ihre Verhältnisse gelebt haben, der soll mal bei einer durchschnittlichen griechischen Familie anrufen, wo die Mutter traditioneller Weise versucht den Haushalt zu schmeißen und der Vater seit der Euroeinführung versucht mit 700 EUR das Schiff über Wasser zu halten. Telefonnummern gibt's gratis, was man dann aber zu hören bekommt wird so ziemlich das gleiche sein, was man hierzulande von einem HartzV-Empfänger zu hören bekommen wird, wenn man ihm sagt er soll nicht so pesimistisch sein, weil ja unsere Wirtschaftsgurus für 2010 ganze 1,8% Wachstum des BIP vorausgesagt haben ... fragt sich nur wer was davon abbekommt ;-)

     

    Ja und da schließt sich der Kreis liebe Leute! Wütet weiter über das vorgekaute Feindbild, bevor ihr Euch über solche Themen den Kopf zerbrechen müßt. Das Wochenende ist ja auch viel zu kurz und zu schade. Da ist es einfacher ein paar Bosheiten abzulassen und wieder den gewohnten Gang zu gehen. Wo der aber wohl hinführt?!

  • L
    Luftschloss

    Tja Mike, leider bekommt Semler das nicht wirklich gut hin. Denn er stellt nicht belegbare Thesen auf. So zum Beispiel das die Griechen der Deutschen Prügelknabe wären. Der Focus berichtet sehr fundiert und Bild, ja Bild ist halt Bild (wer nimmt dieses Blatt ernst). Beide Blätter sprechen jedoch nicht die Deutsche Gesamtmeinung aus, die ist vielschichtig, wie man auch bei den Beiträgen hier lesen kann.

    Leider hat spielt doch die taz mit denselben Stereotypen wenn sie die Fahne der Schweiz zu einem Hakenkreuz verändert oder Gerd Wilders mit einem Hitlerbart zeigt, nur weil mal nicht so gewählt wird wie es sich die Redaktion vorstellt. Dann noch diese Nazi Vergleiche, das Herrenmenschengewäsch und die Verschwörung einer angeblich rechten Presse. Da liegt bei dem sicher gut gemeinten Artikel einiges im Argen.

  • E
    Enrico

    Bezahlt die Rechung der Betrüger oder ihr werdet Nazis genannt.

     

    So siehts aus, mir macht das allerdings nichts aus, ich wäre nur für Hilfe wenn die Griechen wenigstens einmal ihre richtige Haushaltslage zur EU gefaxt hätten.

     

    Mir fehlt halt die Solidarität auch Betrüger durchzufüttern.

     

    Sorry.

  • D
    denninger

    Oh, klar, Christian "wir" sind ja alle nationalchauvinistischer Abschaum und lassen uns von den Medien beliebig aufhetzen wie Kettenhunde.

    Dein ganzer Kommentar ist voller spekulativer Thesen. Argumente tauchen nur in Form von Schlagzeilen der Boulevardpresse auf.

    Tja, Christian, wenn Dein soziales Umfeld aus lauter manipulierbaren Evolutionsbremsen besteht heisst das noch lange nicht dass dieses Gesocks in der Gesellschaft die Mehrheit stellt.

    Vielleicht liegt es ja an Dir dass Du in diesem Millieu lebst (SCNR)?

  • BT
    Billy the Kid

    Jeder beurteilt den Artikel je nach Blickwinkel.

     

    Will man Europa, dann sollte man solidarisch sein auch mit jenen welche in Schwierigkeiten geraten sind (z.B. aktuell Griechenland).

     

    Will man Europa nicht, dann hätte man bei D-Mark bleiben sollen.

     

    Die aktuelle Politik Deutschlands ist kurzsichtig und populistisch. Man riskiert eine Europa-Demontage auf Kosten nationaler kleinpolitischer Vorteile.

     

    Griechenland ist als ``Kunde`` Deutschlands, z.B. Militär-Produkte, etc.. bei weitem als Netto-Zahler zu sehen. Somit kommt dass was Deutschland über die EU an Griechenland transferiert um ein vielfaches zurück. Aber darüber wird wirklich selten berichtet.

     

    Und meistens ist bei allen Aufträgen an deutsche Firmen (z.B. Siemens, Daimler, MAN, Thyssen-Krupp, Ferrostahl, etc., sowohl in Griechenland als anderswo, Korruption im Spiel und zwar von Seite der deutschen Unternehmen. Sicherlich wirken dabei lokale Politiker mit, aber nicht die ``Pleite-Griechen``, etc..

     

    Ähnliches gilt auch für alle weiteren Volkswirtschaften der EU, welche von der Exportdominanz (z.B. über Lohndamping, etc.) Deutschlands leiden.

     

    Somit zeigt sich, dass die Konstruktion EU so wie diese heute auf Wunsch der starken Volkswirtschaften betrieben wird, zu Lasten der kleinen EU-Staaten stattfindet. Diese EU ist nicht die EU der Bürger, sondern des Kapitals.

     

    Jeder offen und frei von Opportunismus Denkende Zeitgenosse durchblickt es.

     

    Manche aber doch nicht. Schade.

  • V
    vic

    Die unschönen Ereignisse um Griechenland, Spanien, ff, decken den Dreck vor der eigenen Haustür eine Zeitlang gnädig zu.

    Aber Achtung, legt sich die Empörung über andere, ist er noch immer da.

  • M
    Mike

    Als ich den Artikel gelesen hab, dachte ich: "endlich jemand der das Spiel durchschaut". Wenn ich die Kommentare lese, dann wird mir echt übel wie manche Menschen ohne die Tatsachen zu kennen, aufgrund ihrer persönlichen Meinung, ein Urteil über ein ganzes Volk treffen. Auf eine anonyme Masse läßt sich auch wunderbar losprügeln. Meine Botschaft ist nur eine: Es gibt sie nicht "die Griechen" genauso wenig wie es "die Deutschen" gibt, die jeweils immer an allem Schuld sind, wenn mal wieder für irgendetwas ein Sündenbock gebraucht wird. Über den ökonomische UnSinn der in den letzten Monaten verzapft wurde lass ich mich an der Stelle als diplomierter Volkswirt nicht aus, denn wen interessieren schon Fakten ... vor allem Fakten, die das eigene Feindbild zerstören könnten. Ob Grieche oder Deutscher, fangt an nachzudenken wenn euch jemand auf ein kompliziertes Thema ein Feindbild mit einer einfachen Lösung vor die Nase setzt.

     

    Im Artikel ist es auch wunderbar dargestellt. Die Rusen, die Kommunisten, die Juden, die Griechen, die ... wie wär's mal wenn jemand mal persönlich die Verantwortung übernimmt und wir ihn nicht einfach so in einer anonymen Masse entkommen lassen.

     

    Vielen Dank für den Artikel Herr Semler!

  • N
    Nick

    Der Bericht ist gut, schwachsinnig ist der Kommentar des Herrn Riga, der besser bei der Lektüre von Asterix und Obelix bleiben sollte, da scheint er sich auszukennen.

     

    1. weil er die seit Jahren eine Lösung für das Zypern-Problem behindert,

     

    Herr Riga, lesen Sie erstmal nach was das Zypern-Problem ist und welche Lösungen von wem blockiert wurden. Eine Stationierung türkischer Truppen in einem EU-Land kann nicht allen Ernstes von Ihnen als Lösung gut geheissen werden, oder?

     

     

    2. weil er Mazedonien mit einem absurden Namenstreit überzieht und

     

    Ich bedauere, dass Asterix und Obelix erst im Jahr 50 v. Chr. spielt und Ihnen daher die Möglichkeit genommen wurde die Geschichte des antiken Mazedonien insbesondere Alexander des Großen in Comicform zu konsumieren.

    Möglicherweise haetten Sie dann verstanden worum es geht. Absurd ist lediglich ihr Kommentar.

     

    3. Europa und die Nato permanent für seine Zwecke einspannt,

     

    Haben Sie hier konkrete Beispiele außer dem oben genannten, welches Sie ja nicht ganz verstehen konnten?

     

    4. weil er die Existenz von Minderheiten auf seinem Staatsgebiet leugnet.

     

    Interessant, teilen Sie uns bitte auch mit woher Sie diese exclusive Information haben? Gibt es dazu auch was von Uderzo und Goscinny? Oder haben Sie da was von Walt Disney gelesen?

     

    Alles nur Hellenen! Alle nur Vettern von uns!! (siehe

    auch Uderzo/Goscinny: Asterix bei den Olympischen Spielen. Bd. X)

    Da darf man sich nicht über eine schlechte Presse wundern.

     

    Bei Ihnen wundert mich gar nix Herr Riga. Sie sind entschuldigt ;-).

  • JR
    Josef Riga

    Mag ja sein, dass die deutsche Kritik an Hellas bestimmten Klischees und Stereotypen folgt. Trotzdem ist dieser Staat ziemlich unerträglich und zwar nicht nur, weil er mit dem Geld anderer Leute unverantwortlich umgeht, sondern

     

    1. weil er die seit Jahren eine Lösung für das Zypern-Problem behindert,

    2. weil er Mazedonien mit einem absurden Namenstreit überzieht und

    3. Europa und die Nato permanent für seine Zwecke einspannt,

    4. weil er die Existenz von Minderheiten auf seinem Staatsgebiet leugnet.

     

    Alles nur Hellenen! Alle nur Vettern von uns!! (siehe

    auch Uderzo/Goscinny: Asterix bei den Olympischen Spielen. Bd. X)

    Da darf man sich nicht über eine schlechte Presse wundern.

  • TH
    Thorsten Haupts

    Hmm, schneller Blick auf die Fakten: Mit Hilfe dreister Regierungsfaelschungen hat sich Griechenland den Beitritt zur Eurozone ergaunert, danach Jahre ueber seine Verhaeltnisse gelebt und diese Tatsache mit weiterem Regierungsbetrug verschleiert, im Lande selbst ist Korruption die Norm und zu guter Letzt soll die EU (inklusive Deutschland) fuer Griechenland einen Teil der Kosten dieser organisierten Verantwortungslosigkeit uebernehmen. Der sich dagegen formierende Widerstand in Deutschland ist Ausdruck von Herrenmenschentum, weil eine Boulevardzeitung daraus die gewohnt schrillen Schlagzeilen gemacht hat????? Das ist (vielleicht!) links, aber ganz sicher weder logisch noch angemessen. Gemein waere die zutreffende Feststellung, der Artikel bewege sich auf Bildzeitungsniveau, was nur wegen der etwas gewaehlteren Wortwahl nicht sofort auffaellt ...

  • D
    dietah

    Dann machen wir danach gleich mit den Spaniern, Portugiesen und Italienern weiter, woll?

    Und ganz Osteuropa. Das gibt mal wieder einen richtig ausgewachsenen Weltkrieg. Ist auch viel zu lange her, der letzte.

     

    Was die pöbelnden Schmalspurdilettanten natürlich gern verschweigen: Die Deutschen haben durch die infernale Mischung einer Euroinflation in diesen Ländern, extensive Lohnzurückhaltung in D und einer radikalen Exportfixierung die schwächeren Volkswirtschaften ganz resolut am Aufstieg gehindert.

    Ganz der dicke Junge vom Schulhof, guter Michel, deutscher!

    Was diese Dummbratzen weiterhin anscheinend zu ignorieren gedenken ist die Tatsache, dass der Großteil unserer Exporte in, genau, die EU mündet.

     

    Wenn sie jetzt also die IWF auf unsere Nachbarn hetzen (siehe Asienkrise und Aktivitäten in Südamerika), diese sich so wie immer aufführen, ja, wer, wer soll dann eigentlich noch die Produkte des dicken Jungen kaufen?

     

    H.W. Sinn vielleicht? Unsere *röchel* Eliten?

  • DO
    Deine Oma

    Hahaha stumpfsinnig ist diese ganze Diskussion und langsam so nach 65 Jahren die Deutschen immernoch als Nazis zu bezeichnen ist genauso dumm wie alle Griechen der Korruption zu bezichtigen. Der Verweis auf Hitler ist einfach mal total TAZ und bedient damit genauso Clichês wie die allseits beliebte Bildzeitung. Genauso sinnfrei ist das Argument, das in Griechenland die höchste Dichte an Porsche Cayennes existiert.

    Polemisierung in allen Ehren aber diese Debatte hat sich soweit von der Realität entfernt und wer sich persönlich angegriffen fühlt, der sollte Autogenes Training machen und sein Selbstbewusstsein wieder aufbauen.

  • C
    claudia

    Komisch, den Amis kann das nicht passieren. Wenn denen mal das Schuldenwasser bis zum Halse steht, dann zahlen sie ihren Uno-Beitrag nicht und niemand regt sich auf.

  • T
    Thomas

    Herr Semler,

     

    wo waren Sie eigentlich als sich Anti-Amerikanische Vorurteile breit gemacht haben - oder habe ich Ihren Artikel verpasst?

  • A
    Aristoteles

    Die Griechen sollten mal die Rückzahlung aller Euroanleihen stoppen. Das wäre doch mal ne Lösung. Würde sicher sehr viel Freude in der Eurozone aufkommen. Alternativ raus aus dem Euro! Der Euro hat Griechenland ruiniert und versklavt, seit der Einführung des Euros sind über 200 Milliarden Euro aus Griechenland in andere EU Länder allen voran nach Deutschland geflossen.

     

    Griechenland wird zur Zeit ausgenommen wie ne Weihnachtsgans von den Finanzspekulanten und die EU allen voran Deutschland schaut genüsslich zu.

     

    Das Beste wäre doch ab in den Gulli mit dem vermaledeiten Euro, lasst Griechenland seiner eigenen Wege gehen. Das mit der EU ist eh ein Scherz eine unsolidarische Union, das können wir dann auch gleich bleiben lassen. Was hat Griechenland das Schengenabkommen, der Euro und die EU Asylpolitik gebracht? Nur Nachteile und das weil unsere eigenen Politiker inklusive Geoffrey Papandreou blind an die EU glauben.

     

    Hat die EU was in Bezug auf das Zypernproblem oder die Sicherheitslage Griechenlands gebracht? Nein.

    Die deutschen Eliten waren schon seit der Zeit Fallmerayer‘s auf der Seite der Türken und nicht auf der Seite Griechenlands. Die Griechen sollten endlich aufwachen aus ihrem politischen Tiefschlaf und sich auf sich selbst zurückbesinnen. Wir können es auch ohne die vermeintliche "Hilfe" der EU schaffen.

  • JC
    Jutta Cailloux

    ziemlich blöd der Artikel,wie sollen wir das Land lieben, wenn wieder einmal die Nazikeule geschwungen wird, nur weil wir nicht zahlen wollen.

  • SR
    Stefan R.

    Typisch TAZ so ein schlechter Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen...Wieso sucht man bei der TAZ immer und immer und immer ein das Fehlverhalten bei den Deutschen. Was hat denn heutzutage ein vernünftig geführter Haushalt mit der Nazizeit zu tun. Sollen die Griechen weiter so wirtschaften? Was wäre besser für die EU? Auch wenn es denen jetzt weh tut, irgedwann musste ihnen ja mal jemand sagen wie die Lage ist. Ausser die Nazikeule schwingen kann die TAZ nichts. Gibt es sonst keine wichtigern Themen mit denen ihr euch beschäfitgen könnt?

  • M
    Marcus

    Ja wir Deutschen sind Nazis wenn wir die Griechen dafür kritisieren dass sie Jahrelang gelogen haben was die Finanzen angeht.

     

    Wir sollten uns was schämen, den Mund halten und bezahlen!

  • A
    Andreas

    Warum sin deutsche immer gleich Nazis wenn se ne andere Meinung ham?

    Ich mein, genau des is doch typisch fuern Nationalsozialismus, dass man alle anderen Meinungen niederschreit, indem man die Menschen die dazustehen mit Unterstellungen bombardiert. Oder irr ich mich da?

    Des is echt so laecherlich...

  • R
    Rainer

    Was die Produktion von Stereotypen angeht, steht der Autor der Bildzeitung in nichts nach.

     

    Wobei, wer von der Bildzeitung anderes erwartet im Zweifelsfall eher selbst etwas blöde ist, wie Enzensberger schon in den 80ern konstatierte.

     

    Die 'Linke' ist insofern noch blöder, als sie ihre selbst produzierten Stereotype regelmäßig für Erkenntnis hält.

  • M
    Martin

    Der Fehler wurde natürlich schonviel früher und zwar von unseren Politikern gemacht! Man hat mit der Einführung der Gemeinschaftswärung das Pferd vom Schwanz aufgezäumt. Aber diese Politikerkaste liegt wie

    Mehltau über dem Land. Eizig wichtig für sie sind Einfluss, Macht Pensionen. Und ausgerechnet das werfen sie nun den Griechen vor. Das Volk darf jetzt einbischen auf die Griechen schimpfen dabei merken sie wenigstens nicht, dass unsere Republik schon lange den selben Weg eingeschlagen hat!

  • S
    simpel

    das bringt die berichterstattung der cdu-nahen leitmedien und ihrer hausnahen institute gut auf den punkt. im grunde ist es eine neiddebatte, die hier gezündet werden sollte. der deutsche michel soll sich mit seinem sozialabbau, der abschaffung gesicherter arbeitsverhältnisse etc. besser fühlen, weil nun auch die griechen ihren relativen wohlstand verlieren werden.

  • P
    Peterchen

    Fairerweise sollte nun aber die taz nicht denselben Fehler begehen den sie anprangert indem sie "die Deutschen" mit ein paar Medien bzw Autoren gleichsetzt.

    Ich denke die Kritik an vielen Medienbeiträgen zum Thema Griechen(land) ist gerechtfertigt, beschränkt sich aber einerseits zu sehr auf die Vorstellung da sei lediglich ein neues Herrenmenschentum bzw die politische Rechte am Werk, während mögliche finanzielle Interessen der dahinterstehenden Medienhäuser (Wes Brot ich des Lied ich sing gilt ja speziell für Journalisten) nicht betrachtet werden. Auch wird nicht untersucht ob und wie diese zunächstmal Einzelmeinungen von Medien in der wirklichen deutschen Öffentlichkeit aufgenommen werden - und ja, es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem was in der Zeitung steht und dem was Otto Normalverbraucher meint, sicher ist das für jemanden der in der Medienwelt arbeitet schwer nachzuvollziehen.

  • LW
    lars willen

    griechenland ist die zugbrücke bei der Festung EUROPA.die 5millionen flüchtlinge aufgrund der Ami Nahost politik flüchten natürlich in die Festung.wer sollte den Flüchtlingen das verdenken,jeder würde so handeln.

    und darum bezahlen wir Deutschen natürlich für die schulden in Griechenland,und wen das nicht passt kann ja aufhören zu arbeiten.denn es ist ganz einfach.Pro tag müssen die griechieschen zöllner circa 1.000 flüchtlinge festnehmen.das kostet natürlich und das bezahlen wir Deutschen natürlich,wer sonst?

    Man kann sich doch auch einfach mal mit der Gesamtsituaion auf diesen Planeten abfinden und im stillen die Rechnung beim Griechen zahlen.

  • W
    wolf

    Wenn die Griechen das Eurogefüge durch Mißwirtschaft, Schulden und Korruption durcheinanderbringen, wo war denn da die Solidarität mit den anderen Euroländern, deren Arbeitnehmer die Ausfälle ggf. zu zahlen haben. Die Kritik daran als "Herrenmenschentum" abzutun, ist eine alberne und naive Ideologisierung eines ernsthaften Problems.

  • V
    vic

    Dann werden sich die Schleimschreiberlinge neben "den Griechen" bald auch auf "die Spanier" stürzen. Spanien ist in Sachen Pleite das neue Griechenland.

    Vermutlich sollten wir das Maul nicht gar so weit aufreißen, vielleicht sind wir die Nächsten.

    Wie auch immer, alle Moslems dürfen kurz durchatmen. Den Deutschen wurde ein neues Feind-BILD gefunden.

  • N
    nicoleta

    Es gibt noch vernueftige Menschen in Deutschland, obwohl sie immer weniger werden.Leider!!!

  • L
    leiderKeinFocusLeser

    Welche Nationenrankings werden denn in dem Kommentar angesprochen? Wer macht denn sowas?

    Lese (leider) keinen Focus und kenne darum die Quelle diese "Studien" nicht... kann mir jemand weiterhelfen?

  • TF
    Thomas Fluhr

    Nachdem in gleicher Manier innenpolitisch die geldverschlingenden Arbeitslosen stigmatisiert wurden und das Thema langsam zu heiß wurde, zeigte sich glücklicherweise ein neues Opferlamm am Horizont, das schnell zur 'geistigen' Schlachtbank geführt wurde, vielen Dank Griechenland.

  • A
    Andreas

    Ich bin älterer Grieche, der schonmal in Deutschland gelebt hat. Ihr Kommentar ist eine Oase in der heutigen Meinungswüste gegen mein Land. Danke!

  • O
    otto

    Was soll der unsinnige Beitrag?

    Wieviele Leute kennt der Herr Semler, die plötzlich etwas gegen Griechen haben? Oder geht er nur mit "Bild" ins Bett? Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Griechenfeindlich eingestellt wäre, aber ich kenne eine Menge Leute, die etwas gegen Spekulanten und

    Yellow-Press-Journalisten haben.

    Also nehmt uns unsere Griechen nicht!

  • A
    A.Grech

    Was ja klar, dass beim "Griechenland"-Problem früher oder später die Nazi-Keule geschwungen wird. Mit sachlichen Argumenten scheint's hoffnungslos zu sein...

  • Z
    Zoe

    Also ganz so wie sie es darstellen ist es auch nicht.

     

    Die griechische Regierung hat noch nie (!) die echten Zahlen des Staatshaushaltes an die EU geschickt und damit einen unglaublichen Betrug begangen.

     

    Das müssen jetzt die deutschen Steuerzahler ebenso wie die griechischen Bürger ausbaden.

     

    Das griechische Volk ist nicht schuld daran (und teilweise sind die Streiks auch berechtigt) sondern die korrupte Regierung.

     

    Das die deutschen sofort wieder Nazis etc. genannt werden wundert mich nicht, denn wir sind nur die Guten solange wir zahlen und ruhig sind.