piwik no script img

Debatte SerbienImmer Ärger mit der Identität

Kommentar von Bernhard Stahl

Serbien tut sich mit Europa so schwer, weil es als alte europäische Kultur einen quasi natürlichen Anspruch auf Mitgliedschaft erhebt. Die EU hingegen fordert Leistung.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • PB
    Pello Bender

    Sensationeller Artikel, Herr Stahl. Hut ab, das ich nach so langer Zeit (25 Jahre?), wieder einen Top-Artikel hier lesen darf. Die Kritik der Anderen kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich dann doch serbische Wurzeln.......Die "Kultur der Niederlage" sehe ich auch bei anderen europäischen Landern.....Gott sei´s gedankt, das wir Deutsche da gerade noch die Kurve bekommen haben. Vielen Dank für Ihre Arbeit!

  • F
    Fitim

    Der Autor erklärt die national-chauvinistischen Tendenzen in Serbien mit der Opferrolle-"Niederlage-Charakter", wo ist also der Unterschied zwischen einem serbischen nationalisten und dem Autor?

     

    Die Vorstellung die Schlacht auf dem Amselfeld sei ein rein serbischer "verdienst" ist schon lange überholt, also stimmt diese Darstellung schon mal gar nicht.

     

    Die Opferrolle, ist kein kulturelles Erbe, sondern vielmehr das Produkt der nationalistischen bourgeoisie ende des 19ten Jahrhunderts. Bis heute hatt Serbien keine nennenswerte linke Politik, sondern ausnahmslos, konvervativ, nationalistisch und radikal.

     

    Die OPferrolle, ist nur ein Mittel zur Rechtfertigung von imperialen national-chauvinistischen Zielen.

     

    Der Autor Behauptet dass die albanische Kultur nicht mit der serbischen Kultur in berührung kamm, und auch Kosova von der albanischen Kultur verschont ist, was jedoch falsch ist.

     

    Selbst Dimitrije Tucovic schreibt, dass der Karadjordevic, BEgründer der Karadjorde Dynastie albanische Wurzeln hatt, sowie viele andere Serben der grossen Revolution gegen das osmanische Reich welches dan doch scheiterte.

     

    Selbst in der Orthodoxen Kirche in Pec sind auf Wandmalerei beim Begräbniss von Sava Menschen mit albanische trachten abgebildet, die malereien sind hunderte von Jahren alt.

     

     

    Zu Behaupten, 2 Kulturen die nebeneinander, miteinand leben, hätten sich immer abgegrenzt, und dass die Albaner keine Geschichte und Kultur in Kosova haben ist lächerlich.

     

    Der autor scheint mir eher politisch gefärbt zu sein.

     

    Die Extension von Europa, ist die Aufklärung, und der Geist der aktiven zivilgesellschaft......

     

    In Serbien, bestimmt die Kirche immer noch die Politik, und fordert sogar militärische Einmarsch ins Kosova.

     

    In Serbien, hatt sich nie eine bedeutende marxistische Kraft herauskristallisiert.

    Serbien hatt keinen marxistischen Geist.

    In Serbien hatt man nie die Bourgeoisie bekämpft.

     

     

     

    Ja, Serbien hatt Identitätsprobleme und ich bin der gleichen Meinung, dass Serbien die Aufklärung braucht, Vergangenheistbeweltigung, und vorallem dringend eine Geschichtsrevision.

     

    Aber bestimmt nicht diese Art von Revison wie von dem Artikel hier :D lol, dan würde sich ja nichts ändern, dan hätte man nur offiziel diese radikale Ideolgie nach Europa importiert.... im grunde muss es umgekehrt sein..

     

    mfg

  • B
    Betim

    Bei gewissen sachen haben sie recht.

    das problem bei den serben ist, dass sie meinen sie sind die opfer seit xxxx jahren ! fakt ist, dass serbien schuld ist am ganzen theater im balkan. man sach es im krieg gegen kroatien,slowenen, bosnien und zulezt gegen kosovo !

    wen man serbien fragt warum sie kreig führten, komt die antwort :"wir verteidigen unser land und sind nicht schuld" !! komisch, andere staaten ( oder besser gesagt fast die ganze welt, ausser die komunisten, wie rusland und china ) sahen und sehen es anderst !

    Im Kosovo-krieg haben die serben sachen getan, wie im 2.weltkrieg die Nazis !! Sie kämpften nicht gegen die UQK ( befreiungsarmee des Kosovo ), sondern gegen die bevölkerung selber! die massaker,plünderungen, zerstörungen von religiösen objekten ud zuletzt die vertreibungen von millionen kosovo-albaner kann man nicht vergessen !!!

    und nach dem ganzen, sagt noch serbien, dass kosovo ihnen gehört!

    Kosovo hatt und wird nie serbien gehören ! die geschicht sagt alles.

    Serbein sollte mal die augen öffnen und sich an am 21. jahrhundert gewöhnen und nicht am steinzeit-alter ( wo sie jetzt leben ) halten !

     

     

    die EU sollte nicht nachgeben und serbien gleich mit der eingliderung in die EU-familie locken !

    grund ist, wen serbien ind der eu beitritt, werden sie immer probleme mit denen haben!!!!