AKADEMIE DER KÜNSTE / HANSEATENWEG : Das lebendige Archiv: Dokumente des Feminismus in Aktion
Nach dem reichhaltigen Eröffnungswochenende des zweiten Teils von Re.Act.Feminism – A Performing Archive, das mit Performances und Gesprächen nur so gespickt war, steht am Freitag die Praxis von Nan Hoover (* 12. Mai 1931) im Mittelpunkt. Die Kuratorin Kathy Rae Huffmann wird in die Arbeitsweise der 2008 in Berlin gestorbenen New Yorkerin, die zu den Pionierinnen der Licht-, Video- und Performancekunst gehörte, einführen. Hoover zog es bereits Ende der 60er nach Europa, da sie mit ihrer surrealistischen Perspektive wie ihrem Interesse am menschlichen Körper nicht dem New Yorker Mainstream zuspielte. In Amsterdam angekommen, interessierte sie sich vor allem, angetrieben durch alte Meister wie Rembrandt, für das Arbeiten mit Licht, das sie vom zweidimensionalen in den dreidimensionalen Raum transferierte. Am Samstag und Sonntag stehen dann feministische Strategien und Werke aus Lateinamerika im Fokus. In diesem Rahmen laden Angela Melitopoulos und Bettina Knaup auch zu einem Workshop ein, in dem mit Filmmaterial aus dem Arsenal gearbeitet wird. MJ
■ re.act.feminism #2, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, reactfeminism.blogspot.de/