: Das könnte den Bayern so passen
betr.: „Bayerischer Vorstoß: Kein Spott mit Gott“
Das könnte den Bayern so passen. Wenn schon Gotteslästerung nicht mehr strafbar ist, kann auch Kritik an Religionen nicht strafbewehrt sein, allenfalls bei Störung des öffentlichen Friedens. Uns Neo-Atheisten bleibt es also unbenommen festzustellen, dass das Christentum eine Unsinns-Religion ist oder eine Märchenreligion (Uta Ranke-Heinemann), aufgebaut auf Märchen, Legenden, Lügen und Fälschungen. Das fängt schon mit der Behauptung an, Gott habe seinen Sohn ermorden lassen, um die Menschen zu retten – als ob Gott nicht alle Tassen im himmlischen Schrank hätte. Ewige Jungfrau, Blutopfer am Altar, Kondomverbot selbst bei Aids, pädophile Priester oder Zusammenarbeit mit Verbrecherregimen wie in Argentinien, wo eben erst der katholische Polizeipfarrer Christian von Wernich der Region Buenos Aires zu lebenslanger Haft verurteilt wurde; er hatte inhaftierte Regimegegner in der Beichte ausgehorcht, sein Wissen weitergegeben und die Angehörigen noch um Geld erpresst. Von Kreuzzügen, Vernichtung der Inka, Ketzer- und Hexenverbrennungen im Namen dieser Religion ganz zu schweigen. Überdies sind auch die Kreationisten gläubige Christen, die glauben, die Welt sei vor 6.000 Jahren in sechs Tagen erschaffen worden – all das soll unter Schutz gestellt werden? WERNER ALBERTS, Essen