: Das gibt zu denken
Paul Sahner, 60, Bunte-Chefreporter und Wegbereiter des Scharping-Bade-Skandals, fordert eine zweite Chance für den Politiker Rudolf Scharping (SPD). „Wenn Michel Friedman eine verdient hat, dann Scharping auf jeden Fall“, sagte Sahner der taz. Der Bundestagsabgeordnete und Bewerber um das Präsidentenamt des Bundes Deutscher Radfahrer kämpft derzeit um einen Spitzenplatz auf der rheinland-pfälzischen SPD-Landesliste. „Scharping tritt vermutlich deshalb noch mal an, weil er mit einigen SPD-Genossen eine Rechnung offen hat“, so Sahners Einschätzung. „Er zählt zu den authentischsten Politikern.“ Er habe nicht nur Lust am Leben, sondern auch an der Politik. „Scharping ist kein Spießer“, sagte Sahner. Für die Bunte hatte sich Scharping mit seiner damals frischen Liebe Kristina Gräfin Pilati in einem Swimmingpool fotografieren und für ein Interview mit Sahner gewinnen lassen. „Das war kein Fehler“, glaubt Sahner.