Damit Betrunkene keine Nachrichten versenden: Bewusstseinstest für E-Mailer
Zu fortgeschrittener Stunde und im alkoholisierten Zustand werden meistens die peinlichsten Emails verschickt. Damit das nicht mehr passiert, hat sich Google Mail was einfallen lassen.
Na, da hat doch mal jemand mitgedacht und etwas für die Nutzer-Bindung getan: Die Inhaber eines Google Mail-Account werden dem Entwickler Jon Perlow und seinem fürsorglichen Arbeitgeber Google ewig dankbar sein, denn er verhindert womöglich, dass sie Hass-E-Mails an die Ex-Freundin oder Liebesmails an den Freund der besten Freundin schreiben, wenn sie nachts betrunken alleine vor dem Rechner sitzen.
Denn das neue Mail Goggles-Tool kann die Gmail-Nutzer davor bewahren, sich selbst zu blamieren. Wer es in seinem Mail-Account aktiviert, der wird am Wochenende, wenn er spät am Abend noch Mails versenden will, einige Rechenaufgaben gestellt bekommen - und auch nur dann, denn nur dann ist Mail Goggles aktiv. Wer die Aufgaben nicht lösen kann, kann auch keine Mails verschicken - so einfach ist das.
Da manche Leute auch im nüchternen Zustand aber keine Matheaufgaben lösen können, lässt sich der Schwierigkeitsgrad vorab klären. Ebenfalls vorab muss der Google Mail-Nutzer in Deutschland seine Benutzeroberfläche auf Englisch umstellen, und dann über Google Labs zu Mail Goggles navigieren - am besten nicht mehr zu später Stunde, wer weiß, was passiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!