: Dämme in Polen gebrochen
WARSCHAU dpa ■ Nach dem Bruch von zwei Dämmen haben in Polen gestern tausende Menschen verzweifelt gegen die Wassermassen gekämpft. Allein in der Stadt Sandomierz sollten 500.000 Sandsäcke die historische Altstadt vor der Überschwemmung schützen. Bei Gorzyce und Radomysl überflutete die Weichsel vier Dörfer, nachdem das Wasser zwei Deiche gesprengt hatte. Rund 4.000 Menschen mussten nach Angaben von Rettungsdiensten aus ihren Häusern evakuiert werden. Am Samstag wurden erneut zwei Ertrunkene gefunden, so dass die Zahl der Opfer auf mindestens 13 stieg. Nach Regierungsangaben liegen die Sachschäden inzwischen bei 600 Millionen Zloty, rund 319 Millionen Mark. Hilfskonvois des Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks starteten in die Region Krakau. Das DRK liefert per Laster 1.000 Schlafsäcke, 8.000 Decken 3.000 Paar Gummistiefel und Desinfektionsmittel an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
