DIE WAHRHEIT: Tanzende Transen zerstören die Stadt
Neues aus Neuseeland: Die Kathedrale ist eine Ruine, die Straßen haben Risse, die Fassaden sind schief – viel steht im demolierten Christchurch nicht mehr gerade.
D ie Kathedrale ist eine Ruine, die Straßen haben Risse, die Fassaden sind schief – viel steht im demolierten Christchurch nicht mehr gerade. Bald werden auch Straßenschilder und Laternenmasten einen Knick haben. Nicht, weil uns ein weiteres Erdbeben droht. Sondern weil der Straßenstrich hier demnächst floriert wie auf der Reeperbahn. Und der, so wird aus dem Sündenpfuhl Auckland berichtet, führt in diesen Breitengraden zum Verschleiß der öffentlichen Beschilderung: zerstört durch aggressives Pole-Dancing.
Hunters Corner im Stadtteil Papatoetoe ist ein berüchtigtes Pflaster in Aucklands Süden. Dort bieten sich die Damen der Nacht an, die eigentlich Männer sind – meist „fafafine“, polynesische Transsexuelle. Der Sexbetrieb stößt den Ladenbesitzern im Viertel seit Langem auf. In einer Broschüre der Stadtverwaltung ziehen die Anwohner über die Prostituierten her: Sie würden Kunden anbetteln, in den Geschäften klauen und die Straße als Toilette benutzen. Jeden Morgen sei die Gegend mit Kondomen und Fäkalien versaut. Zustände sind das!
Aber es kommt noch schlimmer. Im Februar rammte eine Transe angeblich um acht Uhr morgens mit einem leeren Einkaufswagen das Auto einer Frau und legte sich dann auf deren Kühlerhaube. Einen Monat später mussten unschuldige Kinder aus einem vorbeifahrenden Schulbus mit ansehen – falls sie denn gerade hinguckten und nicht auf ihren Handys in YouPorn vertieft waren –, wie sich eine der Ladies im Freien umzog. Was bei der knappen Garderobe wirklich nicht lange gedauert haben dürfte. „Wir werden zu Unrecht als Störenfriede dargestellt“, beklagt sich eine Sexarbeiterin namens Jay Jay.
Dass es sich bei den Bordsteinschwalben genetisch bedingt eher um kräftige Truthähne handelt, belegt ein weiterer schockierender Fakt: Rund 40 Parkverbotsschilder rund um Hunters Corner sind in den letzten 18 Monaten dem anstößigen Treiben zum Opfer gefallen. An den Stangen wird geschaukelt, geräkelt und gerutscht, dass es nur so eine Sünde ist. Das gehört zur Werbung. Was mittlerweile jede bessere Fitnessmutti kann, die nach Aerobic, Zumba und Yoga beim wöchentlichen Strippersport angelangt ist, können die Prostituierten in Papatoetoe erst recht. Nur sind sie um einiges schwerer. Und die Mäste auf der Straße machen nicht ganz so mit wie die Stangen im Pole-Dancing-Studio.
Was das alles mit Christchurch zu tun hat? Da der Wiederaufbau der Innenstadt demnächst auf Hochtouren laufen soll, werden Bauarbeiter aus der ganzen Welt eingeflogen. Für Tausende von Männern, ein Großteil davon Iren, wird gerade ein provisorisches „Workers Village“ errichtet. Eine Art Lagerstadt, vielleicht sogar aus Zelten – so wie damals während der Goldgräberzeit, als Neuseelands wilder Westen vor Bars und Bordellen strotzte. Damit die Lagerhuren nicht ähnlichen Schaden anrichten wie ihre tanzwütigen Schwestern in der Metropole, sollte man dafür sorgen, dass die Zeltstangen besonders stabil sind. Christchurchs Stadtverwaltung ist gewarnt.
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