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DDR-Landesparteitage: Westluschen als Trümpfe

■ Die zweite Wahl westdeutscher Politiker bestimmt die Landtagswahlen / Auch Einheimische dürfen mitmischen

Berlin (ap/taz) - Ein blühendes Betätigungsfeld bieten die neugegründeten DDR-Länder der zweiten PolitikerInnengarnitur der BRD. Das zeigte die Kür der SpitzenkandidatInnen für die Landtagswahl am 14.Oktober auf den verschiedensten Parteitagen. In Sachsen wird der politisierende Professor Biedenkopf für die CDU ins Rennen gegen die ungeliebte SPD-Bundesgeschäftsführerin Anke Fuchs gehen. Der skatklopfende nordrhein-westfälische SPD -Fraktionsvorsitzende Friedhelm Fahrtmann soll die Thüringer bezaubern; ob die Thüringerinnen von dem Mannsbild, der das Wort vom „Tittensozialismus“ für die Forderung nach Frauenquoten prägte, zu becircen sind, bleibt fraglich. In Mecklenburg-Vorpommern kreuzt der Kieler Justizminister Klaus Klingner, ebenfalls SPD, die Klingen mit dem Greifswalder Professor Alfred Gomolka. Berlin-Brandenburg wird ein Heimspiel: Peter Michael Diestel (CDU) gegen Manfred Stolpe (SPD). Diestel über sich: „Wie Dick und Doof“ sei er mit de Maiziere durch dessen „terrierhafte und bissige Politik“ gegangen. In Sachsen-Anhalt bestreiten Volkskammer-Vize Reinhard Höppner( SPD) und Gerd Gies (CDU) den Wahlkampf.SEITEN 5 UND 10

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