: DAS GIBT ZU DENKEN
Brandon Carl Huntley, 31, hat in Kanada Asyl beantragt: Der weiße Südafrikaner wird in seiner Heimat rassistisch verfolgt. Die Kanadier haben ihn nun als Flüchtling anerkannt. Huntley wurde siebenmal von schwarzen Kriminellen überfallen und beschwerte sich, dass die südafrikanische Regierung nichts gegen die Kriminellen, deren Ziel vor allem weiße Menschen seien, unternähmen. Laut Anwalt des Mannes ist die Entscheidung der kanadischen Behörden vermutlich das erste Mal, dass ein Weißer wegen rassistischer Übergriffe von Schwarzen Asyl gewährt bekommt. In Südafrika lösen die Behauptungen Brandon Huntleys sowie die Entscheidung der Behörden Kanadas Empörung und Unverständnis aus. Ein Sprecher des südafrikanischen Einwanderungsministeriums erklärte, die Aussagen des Mannes würden „den guten Namen schwarzer und weißer Südafrikaner beflecken und sind rassistisch motiviert“. Die Regierung arbeite hart daran, die Kriminalität zu bekämpfen, kontert der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC). Dessen Sprecher meinte zudem, die Aufnahme führe dazu, den Rassismus in Südafrika zu zementieren. Schon seit einigen Jahren verlassen zunehmend mehr weiße Bürger Südafrika, weil sie dort immer häufiger Opfer von gewalttätigen Übergriffen werden.