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Archiv-Artikel

DAS GIBT ZU DENKEN

BORIS PALMER, 34, Tübinger Oberbürgermeister, begrüßt die Ankündigung von DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche, wegen des Klimas bzw. seiner Absatzprobleme nun auf schadstoff- und verbrauchsärmere Hybridmodelle zu setzen, die von Verbrennungs- und Elektromotoren angetrieben werden. „Den Strategiewechsel hätte man längst machen können, aber besser spät als nie“, sagte Palmer der taz. Der Oberbürgermeister hatte sich in einem umstrittenen Schritt aus Gründen des Klimaschutzes gegen den üblichen Daimler und für einen klimafreundlichen Toyota Prius Hybrid als Dienstwagen entschieden. Von Daimler will er als ersten Schritt die flottenweite Einführung der Start-Stop-Automatik sehen. „Ich fände es großartig, wenn Daimler keine Autos mehr bauen würde, deren Motoren an der Ampel unsinnig weiterlaufen und das Klima schädigen.“ Der Prius, wie auch die Drei-Liter-Autos von VW und Audi gehen an der Ampel automatisch aus und wieder an. Das müsse auch in 50.000-Euro-Limousinen Minimalstandard sein, findet Palmer.