DAS DETAIL: Republikanischer Trampel
Die Republikanische Partei der USA hat ein Problem: Donald Trump. Seit der Mogul mit dem losen Mundwerk angekündigt hat, sich um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bewerben zu wollen, sorgt er für Schlagzeilen. Schon in seiner Bewerbungsrede wetterte er gegen die Migration aus MEXIKO:Wer da käme, seien Drogenhändler und Vergewaltiger. Trump werde eine hohe Mauer an der US-Südgrenze errichten, und er werde dafür sorgen, dass Mexiko die sogar bezahle.
Das brachte Ärger: Der spanischsprachige TV-Sender Univision kündigte umgehend an, in diesem Jahr die Wahl zu „Miss USA“ nicht auszustrahlen. Die Produktionsfirma der Misswahl gehört Trump, der in der Sendung auch regelmäßig selbst auftrat. Jetzt hat auch der Sender NBC nachgelegt: Auch dort wird Trumps Programm nicht mehr unterkommen. Trump selbst reagierte trotzig wie immer: Er werde beide verklagen.
Das Problem der Republikaner: Trump findet in ihren Reihen Anhänger. Bei den TV-Debatten im Zuge der Vorwahlen sollen nur die zehn in den Umfragen bestplatzierten Kandidaten eingeladen werden – und die Strategen des Republican National Committee hatten gehofft, Trump so wieder loszuwerden. Das klappt aber nicht: In den jüngsten Umfragen für den wichtigen Kleinstaat New Hampshire liegt Trump derzeit auf Platz 2. Ihr Vorhaben, die Latinowählerschaft nicht zu vergraulen, können die Republikaner so vergessen. Bernd Pickert
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