: DAILY DOPE (622)
Freispruch für Eifion Lewis-Roberts. Der Rugby-Koloss (132 Kilo) aus Wales wird nicht gesperrt. Der 32-Jährige war im Juni 2012 nach dem letzten Saisonspiel für den französischen Klub RC Toulon positiv auf Morphium und Pseudoephedrin getestet worden. Er hat seine Unschuld beteuert und ausgesagt, dass er die Substanzen einzig zum Zwecke der Schmerzbekämpfung eingenommen habe. Der französische Rugbyverband folgte der Darstellung von Lewis-Roberts und wollte keine strafbare Dopingabsicht erkennen. Die Spielervereinigung RPA will nun alle Rugbyprofis einmal im Jahr schulen, damit diese endlich lernen, welche Medikamente verboten sind. Denn eigentlich gibt es bei positiven Dopingtests kein Pardon.
Der Sportler ist nach den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur vollumfänglich verantwortlich für das, was in seinem Körper gefunden wird. David Barnes, der Sprecher der Spielervereinigung, wird das wissen. Dennoch sagte er nach dem Freispruch für Lewis-Roberts: „Das ist die richtige Entscheidung und wir sind erleichtert, dass ein unschuldiger Sportler sein Ansehen nicht unnötigerweise verloren hat. Es lag auf Seiten des Sportlers keine Absicht vor, seine sportliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, außerdem hat er bei der Aufklärung des Falls intensiv mitgearbeitet, um seine Unschuld zu beweisen.“